Samuel B. - 4. Apr, 14:05

Kannst Du Sex ohne Liebe? Findest Du besser oder schlechter als mit Liebe? Kannst Du Liebe ohne Sex?
Ja, das geht - in Ausnahmefällen. Da muss man sich irgendwo sehen, es muss wumm machen, Hosen runter und los. Aber das sind Ausnahmen. Ich suche das nicht, ich träume nicht davon - es passiert, wenn es passiert und gut ist.

Magst Du Sex eigentlich, so generell (beliebig langer Essay über die Bedeutung und eventuelle Ambivalenz ist willkommen)?
Prinzipiell ja - aber nicht mit jedem / jeder. damit ist kurz und bündig eigentlich alles beantwortet, oder? Hättest Du gefragt, wie bedeutsam er ist, dann wäre es ein Essay geworden (aber vielleicht kommt die Frage ja noch).

Oder eher so Statistik: Mit wievielen Leuten hattest Du Sex? Welchen Geschlechts? In welchem Alter hast Du angefangen? Was zählst Du dabei alles als Sex mit und was nicht?
Oh Gott, das würde ich manchmal auch gerne genauer wissen. Wie viele: ich schätze mal so irgendetwas zwischen 40 und 50. Mehr aber sicher nicht. Geschlecht: beide, wenn auch doch eher eine Tendenz zu Männern, aber das kann sich ja noch im Lauf der Jahre ändern. Alter: Absolute Defintionsfrage, ab wann ist Sex Sex. Wenn man den Handbetrieb mal außen vor lässt - obwohl ich das auch als Sex definiere - dann bin ich der absolute Spätzünder mit 18. Dann lange Pause und erst Mitte 20 es gelebt. Was ich zu Sex zähle: Alles was mit einem sexuellen Erregungszustand zu tun hat. Ich als Mann bin ja so einfach gestrickt und hab den Orgasmus als 'Beweis', aber es gab jetzt auch schon Erlebnisse, die ich als Sex bezeichnen würde, obwohl es nicht zum äußersten kam.

Irgendwas besonders Spannendes erlebt, das für Dich ein Highlight ist, oder um das ich Dich beneiden kann?
Ein gewisser Dreier hat schon den Ruch des Außergewöhnlichen. Aber unter uns -da müsste ich erst mehr von Dir wissen um vergleichen zu können, vielleicht ist das ja bei Dir 'Hausmannskost'.

Denkst Du oft im Alltag an Sex, zB. in Bezug auf irgendwelche Situtationen oder Leute, die Dir begegnen?
Yepp, tue ich. Interessante Menschen bringen mich zum Überlegen, wie wohl ihr Gesicht beim Orgasmus aussieht.

Was ist das Peinlichste/Ärgerlichste, was Dir mal passiert ist?
Ärgerlich: Auf einem Seminar, da war ein Typ und wir wußten vom ersten Moment, wir wollen zusammen in die Kiste. Er hat mich aber zappeln lassen, der Idiot, und ist dann an dem Abend / Nacht mit einem anderen los. (Er hat dann mehrfach danach 'Abbitte geleistet')
Peinlich: Ein, zwei Mal 'versagt' - aber so richtig peinlich, nee. Doch, beim Onanieen als Jugendlicher mal von meinem Vater 'erwischt' worden. Aber selber daran schuld, warum musste ich mich auch Nachmittags im Wohnzimmer mich mir hingeben?

Gibt es irgendwas, was Du wirklich gerne ausprobieren würdest, aber noch nicht die Gelegenheit hattest? Was?
So in Richtung S/M. Und Singerclub würde mich mal in der Hinsicht interessieren, Sex in einer Halböffentlickeit zu haben.

Angenommen, Du kämest jetzt in die Situation, (mit jemand neuem) Sex zu haben. Wie sicher oder unsicher fühlst Du Dich in bezug auf Dein Aussehen/Performance/was auch immer für ein Leistungsdruck da sein könnte? Warum?
*lach* Aussehen. Wenn die Person schon mit mir will, dann kann ich in ihren / seinen Augen ja nicht so schlimm aussehen, aber ich pass schon auf, den Bauch einzuziehen. Performance: Meiner Erfahrung ist beim ersten Mal eh meist 'Normalprogramm' angesagt um zu schauen, wie der / die anderen 'funktioniert'. Und mit einer gewissen Erfahrung gerüstet gehe ich da zwar nicht gelassen rein, aber auch nicht verunsichert. OK, ich bin da auch schon mal überrascht worden, als so ein 'Weichling' ganz anders agierte, als erwartet - aber da er es wollte ...

Gibt es was, was allgemein irgendwie als nett anerkannt ist und was Du echt nicht magst/öde findest?
Versteh' ich jetzt nicht wirklich.

Gibt es irgendwas, was man mit Dir machen kann und was Du besonders magst?
Vieles. Fast alles? Ich bin da nach wie vor sehr gelehrig und offen. OK, Blut und Exkremente gehen gar nicht, Brutalität auch nicht - aber sonst. Details können gerne nachgefragt werden.

Magst/Konsumierst Du Pornos? Welches Genre/Themengebiet? Welches Medium?
Äußerst selten ein paar Filmchen im Internet, mal jenes mal das ... Hab' wenig Bezug dazu.

Wie findest Du Dein Sexleben im Moment?
Bisschen müde.

Hast Du schonmal nur dem Partner zuliebe mitgemacht, obwohl Dir eigentlich nicht danach war? Oder gehofft, daß es bald rum ist? Oder schlimmer?
Ja. Schlimmer, ich vermute, Du spielst jetzt auf nicht einvernehmlichen Sex an, sprich Vergewaltigung, nein.

Welche verdammten Wörter würdest Du für die primären Geschlechtsorgane verwenden, zB. in so einem mittelmäßig informellen Umfeld wie hier? Ich find das furchtbar schwer.
Mann = Schwanz (was anderes kommt nicht in die Tüte); Frau = extrem schwer! Ich hab' mich auf Erdbeermund geeinigt.

Noch irgendeine schöne Anekdote?
Schön vielleicht nicht, aber das der Sex mit einem gewissen Mann für ihn so richtig gut war, merkte ich immer daran, dass er danach unbedingt ein Wurstbrot essen musste!

Welche Frage fehlt?
Die, ob man schon mal mit dem eigenen Geschlecht was zu tun hatte, wie das kam, wie es war und wenn nein, warum nicht.

Welche Frage bist Du froh nicht beantworten zu müssen?
Wüßte jetzt nicht, welche Frage das sein könnte. OK, da gäbe es schon eine, aber auf die kommt eh niemand - falls also noch Fragen für Dich offen sind, bitte.

Wie peinlich findest Du diesen Post? Echt jetzt? Warum eigentlich?
Peinlich ist das gar nicht. Es gibt viel zu wenige, die darüber in 'angemessener' Weise rede. Ich meine, diese Prallgeschichten in der Kneipe oder nach dem 9. Bier - zum kotzen. Ich merke immer wieder, wenn ich mit anderen auf das Thema komme, wie viele wirklich da erst nachdenken müssen, warum ihr Sex so ist, wie er ist. Bei Frage 5 würden viel erstmal richtig nachdenken müssen bspw.

Willst Du irgendwas von mir wissen? Aus diesen Fragen oder sonst so? Das scheint mir fair. Ob ich das alles beantworte, kann ich ja dann immer noch entscheiden. ;-)
Mir würde reichen, wenn Du die Fragen hier auch beanworten würdest.

madove - 4. Apr, 20:52

Oh, wie schön, danke auch Dir!!
2. Ja, stimmt, die Frage nach der Bedeutsamkeit ist auch eine interessante. Nehme ich auf. Wenn Du noch nachträglich magst, wäre ich für den entsprechenden "Essay" sehr dankbar!
4. Haha, schön wärs, Hausmannskost. Nein, das ist durchaus was, worum ich dich explizit gerne beneide, das kommt nachher sicher auch noch in meinen Antworten vor.
5. Oh, das ist ein interessanter Gedanke, den hatte ich so noch konkret nie. Muß ich mal anwenden.
9. Ich meinte damit irgendeine allgemein als schön und erfreulich empfundene Praxis, die dir aber nicht gefällt oder eben nix bringt.
16. Ja, die Frage fehlt wirklich! Auch dazu nähme ich natürlich gerne noch einen Essay beliebiger Länge - hast Du Dich schon immer für beide Geschlechter interessiert? Oder wann kamen die Männer dazu? Warum? (Ich glaube, Du hattest mal andeutungsweise dazu gebloggt, aber...) Wie ist das im Vergleich, für dich, Männer oder Frauen? Hach, lauter so Zeug halt. Spannend.
18. Ja, ne? Grade die Frage warum er so ist wie er ist, hält mich seit ein paar Jahren auf Trab, weil ich inzwischen glaube, daß meiner so ist/war, wie ich meinte verstanden zu haben, daß guter Sex sein muß. Ohne je wirklich darauf zu achten, was ich mag.
19. Ja, ich beantworte die dann dann gleich auch mal.
Samuel B. - 4. Apr, 21:13

was ich mich gerade frage: wie willst du das handeln, wenn hier noch fünf antworten und jeder jedem ne frage stellt *grins*

zu 2: Einen Essay zum Thema der Bedeutung von Sex gibt es jetzt an Ort und Stelle nicht. Da sollte ich vielleicht nochmals in mich gehen. Sie wird, zumindest in den Medien, komplett überbewertet. Alles und jedes, so jedenfalls die BILD, ist dann in Ordnung, wenn es mit Bett stimmt. Das Sexualität ein wesentlicher Teil des Mensch-seins ist, braucht man im Gegenzug natürlich auch nicht zu begründen. Bei mir, das noch kurz zum Schluss, ist es so, dass er ein wichtiger Bestandteil ist in seinen verschiedenen Ausprägungen. Es ist aber nicht so, dass, wenn ich zwei, drei Tage / Wochen keine Sex hatte, nun der Unglücklichste der Welt wäre. Da konnte ich mich in meiner ungewollten Abstinenzphase ja schon mal daran gewöhnen. Aber er ist schon recht wichtig und - zugegeben - ich mache mir schon Gedanken, wie das im Alter werden soll.
zu 9: Ist zwar skurril, aber Reizwäsche brauchts echt nicht - obwohl ich jetzt zwar nicht auf Reizwäsche stehe, aber meine Unterwäsche in all seinen unterschiedlichsten Ausprägungen ist schon ausgesuchtes und wirklich kein billiges Zeug.
zu 16: Ja, das ist ein Essay wert, auch wenn es dann ein autobiographisches wird. Kurzversion: Anfänglich meinte ich auf Frauen stehen zu müssen bis ich erkannte das es Männer sind bis ich merkte das Frauen aber auch nicht ohne sind.

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"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
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Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
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