Unnötig kompliziert

Sonntag, 5. Mai 2013

Das kann doch nicht so schwer sein?! Hilfe.

Ich verbringe einen Großteil meiner wachen Zeit mit Kopfhörern. Und zwar gefühlt immer mit den falschen. Dabei habe ich eigentlich eine realtiv klare Vorstellung von dem, was ich will, ich finde es nur nicht.

- Keine großen, fetten Bügelkopfhörer. Passen nicht gut über die Dreadlocks, und wär mir peinlich in der Werkstatt. Deshalb hab ich oft auch nur EINEN Knopf im Ohr, in dem den Kunden abgewandten nämlich.
- Soundqualität ist mir KOMPLETT egal. Ich höre nur Text. Audiobooks, podcasts, podfics, Vortragsmitschnitte. Solange ich halbwegs verstehe, was gesagt wird, ist das okay.
- Ich behandle die Dinger schlecht, knülle sie in Taschen, hole sie hektisch raus, schlafe drauf ein, erdrossele mich halb damit, rolle mit dem Schreibtischstuhl über das Kabel etc. Deshalb lohnt sich keine größere Investition.
- Ich kann nicht In-Ear (heißt das so?) weil hält nicht UND aua.

Meine Leidensgeschichte:

Das sind meine geliebten teuren Sony, die habe ich mir 2001 zum Geburtstag gewünscht; und mit denen hab ich mich immer sehr wohlgefühlt. Ich habe 4x neue Stecker angelötet, aber ich kam den Wackelkontakten irgendwann einfach nicht mehr bei. Genau diese Form hab ich nie wieder gefunden. Sie haben damals 49 Mark gekostet, und waren das zwar sicher wert, aber weil ich dazu neige, die Dinger durch mechanische Belastung relativ schnell zu zerstören, macht es einfach keinen Sinn, soviel Geld auszugeben.

Deshalb habe ich versucht, günstige Modelle zu finden, die ein ähnliches Prinzip haben, weil ich damit immer noch am besten klarkomme. Diese beiden sind eine brauchbare Lösung gewesen, aber sie sind schon deutlich weniger ergonomisch, nach einer Weile tun die Bügelchen weh.
Trotzdem wäre mir zB schonmal SEHR geholfen, wenn ich wüßte, was der Fachbegriff für diese Art Modell ist, damit ich danach googlen kann. Anyone?

Dann bin ich noch auf wunderbare Weise zu diesen gekommen - das hätte eine Lösung sein können, aber irgendwie sind meine Ohren anders als die Modellohren der Hersteller - die Knöpfe sind überall, aber nicht vor meinem Gehörgang, und dann komm ich wieder mit dem In-Ear-Prinzip nicht klar. Ich kann, wenn ich sie mit dem Kopfband der Schwimmbrille festmache, durchaus meine Bahnen damit ziehen, aber den ganzen Tag (und ohne Schwimmbrille) geht nich. Man beachte auch, daß ich zwei unterschiedliche Gummindinger brauche, wegen irgendwie assymmetrischer Ohren. : /
Und da ich einen großen Stapel billiger Knopf-Kopfhörer habe, die entweder irgendwo mitgeliefert waren oder mir geschenkt worden sind, weil nur noch ein Ohr geht (was mich ja nicht stören würde), habe ich gedacht, vielleicht finde ich ja selber eine Lösung.
Einfach so kann ich sie nicht benutzen, weil sie nicht halten. Also sie fallen schon raus, wenn ich atme. Immer.

Das hier war gar nicht so übel als Konzept, am besten geht es, wenn ich die Hörknöpfe von oben kommen lasse, aber sie fallen trotzdem noch gelegentlich raus bzw. baumeln dann halt vor dem Ohr rum. Außerdem drücken die Bügel auch. Vielleicht mit irgendwas beziehen?

Oder das hier, aus 2Komponenten-Modelliermasse. Wenn ich die Geduld hätte, sie passender zu machen (Wachsabdruck?) ginge es vielleicht. Wäre aber auch schon wieder zuviel Arbeit für die kurze Lebensdauer. Sie halten ganz gut, wenn auch sehr unterschiedlich für die beiden Ohren; erlauben es nicht, die Schaumstoffkappen für den Kopfhörer zu benutzen und solange sie nicht perfekt passen, merkt man schmerzhaft, wie hart diese Masse ist. Ensprechendes mit Oropax-Klebewachszeug ist angenehmer, aber eklig.

Neuester Versuch: ähnliches Prinzip, aber mit an der Schaumstoffkappe festenähtem und zurechtgeschnürtem Moosgummistreifen/-stück. Tragekomfort realtiv hoch, auch über Stunden, aber in sich nicht haltbar und blöd und hach.

Mein Hauptproblem ist, daß ich gar nicht weiß, wonach ich suchen soll, ob es zB überhaupt Kopfhörer GIBT in den Formen wie auf den letzten zwei Bilder, und wenn ja, wie das dann heißt. Und dann ist da halt das Preisproblem, weil ich wirklich einen hohen Durchsatz habe und mir toller Sound nichts bringt.

Wie machen das denn andere Leute*? Irgendwelche Tips?

*Lustigerweise gab es, seit ich das hier angefangen habe, eine zeitliche Überschneidung mit anderer Leute Blogbeiträge zu dem Thema. Da sind interessante Formen dabei, überhaupt ist das das erste Mal, daß ich mehrere verschiedene Kopfhörer in Formen sehe, die irgendwie vielversprechend wirken; ich dachte, ich müßte das Rad alleine erfinden. Ich weiß immer noch nicht, wonach ich googlen muß, um sie zu finden - an der Rewe-Kasse und im Media-Markt gab es nichts Vergleichbares, rein von der Form her. Muriel, wie heißt denn der Oberbegriff, nach dem Du gesucht hast?
Aber ich gebe keine hundert Euro für drei Monate Kopfhörer aus, und auch keine fünfzig. Fuck.
Ausnahmeweise wüßte ich mal ein qualitativ beschissenes chinesisches Piraterieprodukt wirklich zu schätzen, das einfach nur grob die Form kopiert. Aber auch da weiß ich nicht, wie es hieße.
Warum ist alles immer so schwierig?

Donnerstag, 2. Mai 2013

Letter to my future self

[Das Konzept ist geklaut bei Muriel]

Äh, hi.

Ich wollte das schon eine Weile machen, weil cooles Format und so, aber ich schreib Dir genau jetzt, weil ich zum ersten Mal seit langem tatsächlich neugierig auf die Zukunft bin.
Weil ich nicht mehr glaube, eh schon zu wissen, wer und wie Du bist, oder, schlimmer: sein sollst. Weil ich grade überhaupt nicht mehr viel weiß, und das ein ziemlich grandioser Zustand ist. Meiner Erfahrung nach ist das so: Wenn man schon vorher weiß, was richtig ist und wie es sein müßte, ist Zukunft eigentlich nur, zu gucken, wie weit es einem gelingt, dem zu entsprechen, und wieviel davon man in den Sand setzt. Vor allem letzteres. Yay. Nichts wirklich Erstrebenswertes.

Der Nachteil ist, daß ich keine Idee mehr habe, wer Du sein wirst. Das ist ein wirklich schönes Gefühl, viel Freiheit und so, aber es macht den Brief schwieriger. Alles, was ich über mich erzählen könnte, weißt Du schon, und das meiste ist wahrscheinlich auch gar nicht wahr.
Und wonach soll ich fragen...
Eigentlich interessiert mich vor allem, wie es sich anfühlt, gleichzeitig ICH zu sein, und nicht mehr soviel bescheuerte Angst zu haben. In meiner Wahrnehmung schließt sich das ein bißchen aus, auch wenn ich es manchmal ahnen kann.
Ich weiß natürlich auch, wie es sich anfühlt, keine Angst zu haben - man muß nur sein Leben so einschränken, daß nichts darin vorkommt, wovor man Angst hat. Ich nehme an, wenn man Höhenangst hat, meidet man eben Türme. Und wenn man Angst hat vor Konflikten, Angst davor, anderen wehzutun, Angst, andere zu enttäuschen oder auch nur, sie ernsthaft zu überraschen, dann ist das ganz einfach: Man muß einfach nur sich selber komplett abschalten und durch einen Serviceroboter ersetzen. Das ist wirklich einfach, und tut gar nicht weh, wenn man nur früh genug damit anfängt. Und wenn man ihn gut programmiert, merkt das auch keiner. Und alles läuft prima, und man muß keine Angst mehr haben.
Aber keine Angst und dabei ICH? Darauf bin ich wirklich neugierig. Ich kenne das Gefühl am ehesten, wenn ich allein bin. Aber dann bin ich eben immer allein, und muß zumindest noch Angst haben, daß jemand dazukommt und es kaputtmacht.

Ich stelle mir natürlich vor, daß Du, also ICH, wenn ich das dann kann, also daß wir dann meine Wünsche erfüllen gehen und so. Aber. Ich habe gar keine. Alle meine großen, gewagten Träume, die ich bisher nicht umsetzen konnte, weil ich glaube, auf alles mögliche absurd viel Rücksicht nehmen zu müssen, bestehen eigentlich darin, mir besonders elegant viel Platz zum Alleinsein zu verschaffen. Erkennst Du das Muster?
Ich weiß nicht viel über Dich, aber es würde mich wundern, wenn das noch Dein Lebensziel wäre.
Ich habe den Eindruck, daß Du jemand bist, der auch dann eigene Wünsche und Ideen haben kann, wenn andere Menschen im Raum sind.
Aber ich habe von hier aus wirklich noch keine Mittel um herauszufinden, welche Ideen das sind.
Ich bin so verdammt neugierig auf Dich.

Das Einzige, wovor ich ein bißchen Angst hab, ist, daß Du beim Lesen dieses Briefes gütig und nachsichtig lächelst - wenns geht, verkneif Dir das, okay? Auch komische pelzige Viecher, die im Schlamm um ihr Leben paddeln, möchten ernstgenommen werden. Oder was weiß ich über die anderen. ICH möchte jedenfalls, danke. Aber vielleicht erinnerst Du Dich ja noch genau genug an mich, um das zu wissen.
Wenn ich doch auf Güte und Nachsicht hoffe, dann, daß Du nicht zu viel bittere, wütende Reue spürst für die fünfzehn Jahre, die ich in den Sand gesetzt habe. Alle Pädagogen in mir schreien jetzt "Jede Erfahrung ist wertvoll, man kann aus jedem Fehler lernen", ...aber das hätte man dann auch machen müssen - Es gibt auch Fehler, in denen man steckenbleibt wie in einem Panzer, die man verziert und bemalt, bis sie wirklich schön aussehen, und die man gegen alles verteidigt, was sie in Frage stellt.
Und aus denen man dann nichtmal durch eigene Kraft herauskommt, sondern nur, weil jemand, der wirklich sehr, sehr mutig und sehr, sehr geduldig ist, jahrelang Schokolade davorhält und sich den Arm blutig kratzen läßt dabei. Warum? Woher konnte er überhaupt wissen, daß ich da drin bin? Und daß sich das lohnt? Aus heutiger Sicht würde ich sagen, es lohnt sich definitiv, auch für ihn, aber woher er das wußte, wird mir ein Rätsel bleiben. Ich glaub, er ist auch einfach neugierig. Ich mag das.
Ich mag ihn. Ich glaub wirklich. (Das ist nicht selbstverständlich, erinnern wir uns kurz an unsere anderen Versuche, Beziehungen zu führen. Die prima funktioniert haben. Serviceroboter, fully functional, ist nicht schwer, jemanden zu finden, der das zu schätzen weiß. War eher schwer, sie alle wieder loszuwerden.) Nein, wirklich, seit kurzem bin ich wirklich sicher, daß ich ihn behalten will, und daß mir das eine Menge Kompromisse wert ist. Lustigerweise glaube ich, daß Du viel weniger Kompromisse wirst machen müssen als ich: Du kannst ja mit ihm reden; ich lerne das noch und mache viel mehr Kompromisse aus Pflicht und Angst als aus Liebe.
Ich glaube, er freut sich auf Dich. Vielleicht kannst Du ihm ja ein bißchen was von dem zurückgeben, was er an Vertrauen in mich investiert hat. Ich könnte mir vorstellen, daß Du Vertrauen besser kannst als ich. Okay, das ist auch keine Kunst.

Natürlich würde mich interessieren, was Du so treibst -
wie Du umgehst mit dem Rest der Welt, leidest Du noch so unter der Verantwortung für alles Elend, oder hast Du einen Weg gefunden, mit der Empathie in einer Weise umzugehen, daß sie Dich nicht kaputtmacht? Hast Du einen Weg gefunden, nicht von jedem Atemzug daran erinnert zu werden, was Du bloß durch Deinen moderaten mitteleuropäischen Lebensstil anrichtest? Oder konstruktiv damit umzugehen? Deine Privilegien für was Sinnvolles zu nutzen, statt Dich bloß dafür zu schämen? Hast du soviel vom Leben verstanden, daß Du bedauerst, daß ich uns keine Kinder zugetraut habe, weil Du doch meinst, wir hätten was weiterzugeben; auch in dieser Welt, in der ich mich so hilflos und unpassend fühle und froh bin, wenn ich für mich selber irgendeinen Weg finde? Falls ja, sorry. Da war ich dann wohl nicht schnell&mutig genug. Aber es gibt ja noch eine Menge andere mindestens genauso sinnvolle Möglichkeiten, was beizutragen. Du hast bestimmt welche gefunden.
Wie gesagt, ich bin gespannt welche.

Und ich bin so neugierig auf die Welt, in der Du lebst - ich schwanke zwischen sovielen Utopien und Dystopien, aber die brauche ich eigentlich nur, um zu wissen, in welcher Richtung ich es gerne hätte und was ich gerne verhindern würde. Vor dem, was tatsächlich kommt, habe ich keine echte Angst, ich komme schon irgendwie durch, oder nicht, egal, es tut mir nur leid für alle, die unter die Räder kommen. Aber wenn ich die Welt nicht retten konnte, wirst Du es mir verzeihen. Aber auch das ist einfacher ohne Kinder, verstehst Du? Das Gefühl ist manchmal ein bißchen wie in den späten zwanziger Jahren, denke ich.
Aber rückblickend ist das sicher alles ganz anders. Und vor allem vorbei.

Ich bin gespannt, was Du machst, was Du denkst, was Du magst, wonach Du Dich sehnst, und auch um den Preis der kürzeren Zukunft freu ich mich ehrlich gesagt drauf, Dein Leben zu führen. Weil es vielleicht eher MEIN Leben ist als das bisher.
Ich hab ziemlich viel Arbeit reingesteckt. Ich hoffe, es gefällt Dir. Sonst kannst Du's Dir ja immer noch umbauen.
Viel Spaß!

J.

Mittwoch, 3. April 2013

Let's talk about sex - 2

Also, dann machen wir das doch hier.

Hier passiert ja sonst nichts.

Muriel und ich haben uns erfolgreich in eine Ecke manövriert, wo ich den Eindruck habe, es wäre sowohl ein bißchen chicken als auch eine tragische Verschwendung dieser seltsamen Gelegenheit, das jetzt nicht auch zu machen.
Und wie gesagt, ich rede ja gerne über Sex. Und höre andern Leuten zu, wenn sie drüber reden.

Und nach einem kurzen Moment von Oje, aber was soll ich denn fragen, was will ich denn überhaupt wissen? kam dann ein langer Moment von Eigentlich ALLES, und eh ich noch länger darüber nachdenke, hab ich schonmal ein paar Fragen aufgeschrieben, die mir spontan eingefallen sind.
Okay.
Es sind immerhin keine 25, aber nur, weil ich nach zwei Minuten aufgehört habe. Ich weiß ja auch nicht, aber ich find das einfach so interessant. Gleichzeitig omnipräsent und totgeschwiegen, gleichzeitig gefühlt weltbewegend und total überbewertet; gleichzeitig banal und komplex, alltäglich und intim; hach, seltsam halt, und deshalb spannend.

Also.
Ich stelle mir das jetzt so vor:
Muriel hat mir das eingebrockt - oder doch eher ich ihm?, aber eigentlich sind ALLE meine ZAHLREICHEN Leser_innen, die obwohl ich zur Zeit so wenig schreibe, sicher zu HUNDERTEN täglich dieses Blog checken, herzlich aufgefordert, mir völlig grundloserweise intime Details zu verraten. Ohne daß Ihr irgendwas dafür kriegt. Einfach nur, weil es mich interessiert. (Das ist ein Erfolgskonzept, ich bin mir ganz sicher!)
Die Fragen sind dabei eigentlich nicht so wichtig. Beantworte alle oder nur eine, ganz oder teilweise, oder würfle ein paar aus, oder wandle sie ab, oder schreib irgendwas anderes, woran Dich eine der Fragen erinnert hat oder auch nicht. Jetzt oder später, am Stück oder häppchenweise, oder schreib, warum Du sie nicht beantworten magst, oder wie. auch. immer. Dabei sein ist alles.
In die Kommentare, anonym oder nicht, oder wie bei einem Stöckchen auf Deinem Blog, oderper mail an mich oder sonstwie.

Ich mache dann damit ...gar nichts, außer darauf antworten, und mich freuen, wie verschieden oder gleich oder mitteilsam oder nicht Menschen zu dem Thema halt sind.

Na, ist das ein Deal?
He, nicht alle auf einmal!!
  1. Kannst Du Sex ohne Liebe? Findest Du besser oder schlechter als mit Liebe? Kannst Du Liebe ohne Sex?
  2. Magst Du Sex eigentlich, so generell (beliebig langer Essay über die Bedeutung und eventuelle Ambivalenz ist willkommen)?
  3. Oder eher so Statistik: Mit wievielen Leuten hattest Du Sex? Welchen Geschlechts? In welchem Alter hast Du angefangen? Was zählst Du dabei alles als Sex mit und was nicht?
  4. Irgendwas besonders Spannendes erlebt, das für Dich ein Highlight ist, oder um das ich Dich beneiden kann?
  5. Denkst Du oft im Alltag an Sex, zB. in Bezug auf irgendwelche Situtationen oder Leute, die Dir begegnen?
  6. Was ist das Peinlichste/Ärgerlichste, was Dir mal passiert ist?
  7. Gibt es irgendwas, was Du wirklich gerne ausprobieren würdest, aber noch nicht die Gelegenheit hattest? Was?
  8. Angenommen, Du kämest jetzt in die Situation, (mit jemand neuem) Sex zu haben. Wie sicher oder unsicher fühlst Du Dich in bezug auf Dein Aussehen/Performance/was auch immer für ein Leistungsdruck da sein könnte? Warum?
  9. Gibt es was, was allgemein irgendwie als nett anerkannt ist und was Du echt nicht magst/öde findest?
  10. Gibt es irgendwas, was man mit Dir machen kann und was Du besonders magst?
  11. Magst/Konsumierst Du Pornos? Welches Genre/Themengebiet? Welches Medium?
  12. Wie findest Du Dein Sexleben im Moment?
  13. Hast Du schonmal nur dem Partner zuliebe mitgemacht, obwohl Dir eigentlich nicht danach war? Oder gehofft, daß es bald rum ist? Oder schlimmer?
  14. Welche verdammten Wörter würdest Du für die primären Geschlechtsorgane verwenden, zB. in so einem mittelmäßig informellen Umfeld wie hier? Ich find das furchtbar schwer.
  15. Noch irgendeine schöne Anekdote?
  16. Welche Frage fehlt?
  17. Welche Frage bist Du froh nicht beantworten zu müssen?
  18. Wie peinlich findest Du diesen Post? Echt jetzt? Warum eigentlich?
  19. Willst Du irgendwas von mir wissen? EDIT: Die Fragen hab ich in den Kommentaren auch beantwortet. Sonst noch was?
    Ab hier kommen die von Euch nachgereichten Fragen:
  20. Auf vielfachen Wunsch: Wie hältst du's mit Masturbation? Wie oft? Schämst du dich dafür? Siehst du gerne zu? Erzähl! ;-)
  21. In Ergänzung zu 2.. Und welche Bedeutung mißt du Sex bei? Essays willkommen!
  22. Hattest Du schon mal mit dem eigenen Geschlecht was zu tun? Wie kam das? Wie war's? Wenn nein, warum nicht?
  23. Wie wichtig sind eigentlich Onanie-Phantasien? Gibt es da 'Standards'? Unterliegen die aktuellen Situationen? Oder braucht es die gar nicht?
  24. Sind deine Orgasmen alle ähnlich oder unterscheiden sie sich, zB in der Intensität? Erkennst Du da Regelmäßigkeiten?
  25. Hast Du Erfahrungen mit Spielzeug? Präferenzen? Tips?
  26. Wie wurdest Du aufgeklärt?
  27. *NEU* Magst/Konsumiertst Du "nicht echte" Pornos, also Hentais o. ä.?

Montag, 29. Oktober 2012

Ende Oktober, haben sie gesagt, ausnahmsweise...

... und siehe da, ich habe DIE STEUER FÜR 2011 FERTIG.
Meine und die von dem Mann.
Ich kriege wahrscheinlich 34 Euro zurück, wenn alles klappt.
Und zahle 2011 immer noch keine Einkommenssteuer; ich muß echt meine Preise erhöhen. Dafür zahlt der Mann 2011 signifikant Einkommenssteuer.
Wir hätten geheiratet haben sollen.
Ehen sind aus irgendeinem Gund ja förderungswürdig, wenn auch nur bei deutlicher Einkommensdifferenz . WTF?

Ich bin ja eine große Freundin von Steuern. Also das Konzept "Wir legen alle zusammen, jeder nach seinen Möglichkeiten, und leisten uns davon eine schicke Infrastruktur" sagt mir extrem zu.
Und theoretisch sogar auch von komplexem Steuerrecht, von Progression sowieso, aber auch von allen möglichen anderen Zusatzregelungen, mit denen man ein Finetuning versucht (...und in der Praxis ein wildes Durcheinander und eine Riesenmenge zusätzlicher Ungerechtigkeiten, versteckter Subventionen und unerwünschter Nebeneffekte erzeugt).

Aber ich hasse diesen Kampf mit den Rubriken der Formulare, die Zweifel, wenn etwas durchs Raster fällt und ich nicht weiß, wo es hingehört, und die zusätzliche Wut, wenn die verschiedenen Softwares mich daran hindern, es so einzutragen, wie es mir noch am wenigsten falsch vorkommt.
Wenn ich als selbständige Handwerkerin mit Gewerbebetrieb nebenbei 169 Euro als Komparsin verdient habe, ist das dann gewerblich? Freiberuflich? Nichtselbständig? Und die 41 Euro Bahnfahrtkarte, die ich gekauft habe, um das tun zu können, ist das dann Werbungskosten oder Weg zur Arbeit oder was? Auf was für ein verdammtes Buchungskonto muß die GEZ-Gebühr für mein Werkstattradio? Und warum krieg ich Umsatzsteuer zurück, obwohl sich gegenüber meinen Voranmeldungen keine Änderungen ergeben haben? Weil die immer 2 Monate versetzt abgebucht werden oder weil ich was falsch gemacht habe?

Ich will keine Beratung dazu, was vorteilhaft ist, und ich will erst recht keine Tricks. Ich möchte einfach nur hier sitzen.

Ich finde einfach nur, es ist der Job des Staates, der meine Steuern haben will bzw.. mich zur Eintreiberin seiner Umsatzsteuer macht, mir diese Kämpfe zu ersparen.
Mein Finanzamt sollte Arbeitsplätze schaffen, und zwar nicht nur in Form einer Riesenschar von Steuerprüfern (dafür!), sondern vor allem in Form von VIELEN GEDULDIGEN Mitarbeitern, wo ich hingehen kann und mein Einkommen erklären (aber verbal), unter Vorlage meiner Belege, und sie tragen das dann ein und übersetzen es in Formulare.
Jawoll.

Samstag, 22. September 2012

emailadresse

Ich habe in einer brillianten Choreographie von bescheuerten Einzelaktionen meine für das Blog gemachte emailadresse dauerhaft und unrettbar zerschossen. Wer mich mit persönlichen Mitteilungen erfreuen möchte, tue dies in Zukunft bitte über web.de (bisher wars gmx). Also derselbe username wie hier, bei web.de.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Liebe Bauarbeiter,

...es liegt ein Mißverständnis vor.

Wenn ich an Eurem Arbeitsplatz vorbeiradele, langsamer fahre und zu Euch rübergucke, dann meine ich das nicht als Aufforderung, zusätzlich zu den seltsamen Handbewegungen und Geräuschen, die Eure Arbeit erfordert und hervorruft, auch noch andere, noch seltsamere Geräusche und Handbewegungen zu machen, mit denen Ihr Eure Paarungsbereitschaft ausdrücken möchtet.

Ich bin nicht mehr jung und doof genug, um generell jede Art von männlicher Aufmerksamkeit als ein unglaublich wunderbares, ganz persönlich mich als Mensch hervorhebendes Kompliment zu werten, und noch nicht alt genug, um so desperat zu sein, daß ich froh bin, wenn mich überhaupt einer anguckt. (Ich glaube auch nicht, daß ich jemals in so ein Alter komme, dafür hab ich genug andere Interessen, aber wer weiß).
Eigentlich habe ich es eher als einen Vorteil am Älter- (und klopsiger )Werden empfunden, daß die Wahrscheinlichkeit höher wird, daß sich mir interessiert zuwendende Männer tatsächlich irgendwie so generell an mir als Person interessiert sind, was meine körperlichen Geschlechtsmerkmale zwar durchaus einschließen kann, aber eben nicht muß, und nicht nur, und so... egal. Was ich sagen wollte:

Wenn ich also beim Vorbeiradeln langsamer werde und rübergucke, dann liegt das ausschließlich daran, daß ich mich für Eure Maschinen interessiere. Denkt an einen kleinen
Jungen, das bringt Euch vielleicht eher auf die richtige Schiene: Ich schaue einfach gerne, wie das alles gemacht wird, so Sendung-mit-der-Maus-mäßig; und ich könnte stundenlang mit halboffenem Mund Bagger und Kräne und Zementmischer und Presslufthämmer in Aktion beobachten, einfach wegen der Faszination von Technik. Und groß. Und bewegt sich. Und brumm.

Ich bleib aber gar nicht sabbernd stehen, denn ich bin ja erwachsen (*prust*) und muß zur Arbeit, aber diesen einen Blick könntet Ihr mir doch gelegentlich gönnen, ohne Euch komplett zum Affen zu machen, ja?

Sonntag, 6. Mai 2012

Eine seltsame Form von writer's block

Während Ihr hier zu Tausenden sehnsüchtig und ungeduldig darauf wartet, daß meine Beiträge Eure Tage erhellen, bin ich nicht untätig: Ich schreibe relativ viel, eigentlich sogar fast täglich längere Texte, zu allen möglichen Bereichen meines persönlichen Lebens und der allgemeinen Weltlage.
Hier, in die twoday-Eingabemaske. Echt.

Und wenn ich dann so etwa eine halbe Stunde in die Tasten gehackt habe und auf eine gute Seite unvollendeten Texts blicke, dann gehts mir zwar oft ein bißchen besser, aber es ist einfach eindeutig nichts dabei, was irgendwie nützlich mit irgendjemandem teilbar wäre. Was irgendeinen Sinn für irgendjemanden hätte, außer für mich.
Seitenweise ratlose Schilderungen der diversen Aspekte völliger Ratlosigkeit.

Mir helfen sie beim Denken. Je konkreter ich meine Ratlosigkeit sehe, desto eher kann ich damit umgehen (vorher waberte sie unter der Oberfläche und zog mir unerwartet in den unpassendsten Momenten den Boden unter den Füßen weg, heute versuch ich gar nicht drauf zu stehen, sondern weiß, daß ich schwimmen muß). Außerdem finde ich manchmal für Teilaspekte sogar für mich lokal passende Antworten (Schwimmflügelchen?).
Aber mitzuteilen hab ich nicht viel. Nur Fragen, Fragen, Fragen, die ich schon so oft so vielen Leuten gestellt habe, deren Antworten dann für sie passen, aber für mich nicht.
Ich muß noch mehr lesen.

Samstag, 11. Februar 2012

Ich hätte ja gar nicht gemerkt, daß das seltsam ist,

...aber jetzt, wo der Mann mich darauf aufmerksam macht, geb ich's zu:
Ich lese beim Häkeln.
Oder umgekehrt.

Ich habe eine umfangreiche Sammlung von Hörbüchern und Podcasts, die ich liebe und insbesondere für die Werkstatt nicht missen will, und ich mache beim Häkeln auch immer irgendsowas an. Aber relativ bald stelle ich das Audio aus irgendeinem Grund auf Pause, schaue kurz was am Rechner, zum Beispiel eine Häkelmusteridee oder meine mails, und lese mich dann in Blogs fest. Das Häkelzeug liegt vor mir, und während ich lese, wird meinen Händen langweilig, und so nimmt das Ganze seinen Lauf.
Sowohl das Häkeln als auch das Lesen leiden natürlich etwas, was Qualität und Geschwindigkeit angeht, aber da es mir ständig passiert, scheint es mir intuitiv doch lieber zu sein als der Hörkram.

Generell stelle ich fest, daß auch am Bildschirm lange Texte viel eher meine Aufmerksamkeit behalten als Videos und Audio. Vielleich noch Bilderstrecken, wenn sie gut gemacht sind und schnell laden.
Es hat etwas mit der Kontrolle über das Tempo zu tun - ich springe beim Lesen viel, sowohl vorwärts als auch rückwärts, lese mal schnell und oberflächlich, dann wieder Wort für Wort, und diese Möglichkeit bei gleichem Bedienkomfort bietet einfach kein anderes Medium. Auch beim Häkeln.

Samstag, 4. Februar 2012

Grummelgrummelgrummelgrübel

  • Geometrie ist doof. Wenn man was Großes Flaches Kreisförmiges häkelt, werden die Reihen ziemlich schnell wirklich ärgerlich lang (nämlich 2pi mal so schnell wie das Mistding gefühlt vorwärts geht, wer hätte das gedacht...). In Zukunft häkele ich wieder nur kleinteiliges Zeug, bei dem "noch schnell eine Reihe" eine sinnvolle Zeiteinheit bleibt.
    Ganz zu schweigen von der Gemeinheit, daß mein eigener nicht zu vernachlässigender Umfang das Gesamtprojekt auch noch unnötig vergrößert. Und ich häkele zwar gern, aber ich bin eher eine Freundin des raschen Erfolgserlebnisses. Ich sollte abnehmen ;-).

  • Nichts gegen dieses lustige kalte Wetter, aber in diesem klapprigen Fünfziger-Jahre-Bau frieren dann immer irgendwo Wasserleitungen ein. Na gut, spülen wir unser Geschirr eben in der Dusche.

  • Der Mann und ich sind jetzt schon in der zweiten Runde des Gegenseitig-Ansteckens mit irgendeiner blöde Erkältung. Jetzt genieß ich gerade mal, halbwegs atmen zu können, während ich ihm den heißen Tee einflöße, eh es wieder umgekehrt läuft.

  • Dinge aus meiner Vergangenheit werden grade ein bißchen an die Öffentlichkeit gespült, was definitiv erfreulich, erstmal spannend und aufregend, aber, wie ich an meinen Träumen merke, auch aufwühlend und umtreibend ist. Ich bin dünnhäutig und grübelig und sinnsuchend und noch ratloser als sonst, aber auch seltsam stolz und berührt. Achterbahn.

Mittwoch, 1. Februar 2012

Ich habe da...

... diesen langen Katalog von Regeln, unter welchen Umständen man Menschen auf keinen Fall kritisieren darf.
Er zeichnet sich dadurch aus, daß er
  1. offenbar nur in meinem Kopf existiert
  2. sehr, sehr, sehr umfangreich ist und
  3. so konstruiert sein sollte, daß mindestens eine der Bedingungen in jeder Situation auf mich zutrifft.
In letzter Zeit haben mir ein paar Leute fiese Gemeinheiten Anregungen (zu einem kleinen Projekt von mir) gesagt, und zwar in einer Weise, die äußerst angemessen, nützlich, freundlich und sinnvoll war und sich deshalb partout nicht durch mein Regelwerk abdecken läßt.

In Anbetracht der Tatsache, daß ich mich jedesmal trotzdem unglaublich geärgert habe, sollte ich vielleicht der Realität gegenübertreten, daß es nicht an all den anderen rücksichtslosen Arschlöchern liegt, sondern, daß ich einfach keinerlei, noch so konstruktive Kritik vertrage.

Das ist eher nicht so schlau.

Dazugekommen

Huch, eigentlich gibt...
Huch, eigentlich gibt es das Blog doch schon gar nicht...
madove - 27. Jun, 16:07
Ein Lebenszeichen! Wie...
Ein Lebenszeichen! Wie schön!
Conradin - 25. Jun, 21:58
Hach, Gesprächsfetzen....
Hach, Gesprächsfetzen. <3 Mein Radio.
rebekka (Gast) - 2. Sep, 20:43
Echt?
Mal testen. Hm.
David (Gast) - 27. Mai, 17:24
yeeeeey
ich bin gerade so strahlefroh!! geil, dass das ein...
tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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Zuletzt aktualisiert: 27. Jun, 16:07

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gleicher username wie hier, nur eben bei web.de ( NEU! Die gmx-Adresse ist tot. Für immer.)

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