Doch, das geht mir auch oft so, wenn auch eher in einer anderen Richtung als Kind; vielleicht eher Schauspieler.
Ist vielleicht bei mir auch nicht ungewöhnlich. Wenn man emotional so unterentwickelt ist wie ich, muss man regelmäßig so tun, als ob, um sich einigermaßen sozialadäquat zu verhalten...
Mein Kommentar liest sich jetzt im Nachhinein ein bisschen, als fühlte ich mich irgendwie gestört, oder?
So schlimm ist es aber gar nicht. Ich habe einfach nur ein ziemlich seichtes Gefühlsleben. Ich habe, soweit ich mich erinnern kann, noch nie einen echten Streit mit einem anderen Menschen gehabt, ich empfinde keine besonders intensive Trauer, wenn Menschen oder Tiere sterben, die mir nahestehen, und ich merke auch öfter, dass Leute ein bisschen irritiert davon sind, wie ich auf Erfolge oder Unglücksfälle reagiere, nämlich kaum.
Kennst du die Serie "Dexter"? Ich kann mich mit vielem identifizieren, was die Hauptfigur schildert. Nur die Mordlust fehlt mir glücklicherweise völlig.
(Warum fürchte ich, dass diese Erläuterung nicht dazu beitragen wird, mich weniger gestört erscheinen zu lassen?)
Nee, so "gestört" hatte ich es gar nicht verstanden, ich war nur neugierig, weil ich insbesondere in der Fiction, die Du schreibst, auch den emotionalen Teil immer sehr mag und glaubwürdig finde. Aber das ist vielleicht auch eine besondere Form von So Tun Als Ob.
Dexter steht schon länger auf der Irgendwannmalgucken-Liste, aber bisher noch nicht.
Aber ich war mal ziemlich lang mit jemandem zusammen, der sich eigentlich genauso beschrieben hat wie Du Dich oben, insofern kann ich mir durchaus was unter Deiner Beschreibung vorstellen (vermutlich was völlig Falsches ;-) )
Schön, dass es dir gefällt. Als Autor sollte man natürlich auch in der Lage sein, Dinge zu schildern, die man selbst nicht erlebt hat. Andererseits wurde zum Beispiel Konrad für seine phlegmatische Reaktion ja auch von vielen Lesern kritisiert...
Dexter ist eine echt fantastische Serie. Natürlich gibts auch da Mängel, aber ich find sie unbedingt sehenswert.
"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.
Ist vielleicht bei mir auch nicht ungewöhnlich. Wenn man emotional so unterentwickelt ist wie ich, muss man regelmäßig so tun, als ob, um sich einigermaßen sozialadäquat zu verhalten...
So schlimm ist es aber gar nicht. Ich habe einfach nur ein ziemlich seichtes Gefühlsleben. Ich habe, soweit ich mich erinnern kann, noch nie einen echten Streit mit einem anderen Menschen gehabt, ich empfinde keine besonders intensive Trauer, wenn Menschen oder Tiere sterben, die mir nahestehen, und ich merke auch öfter, dass Leute ein bisschen irritiert davon sind, wie ich auf Erfolge oder Unglücksfälle reagiere, nämlich kaum.
Kennst du die Serie "Dexter"? Ich kann mich mit vielem identifizieren, was die Hauptfigur schildert. Nur die Mordlust fehlt mir glücklicherweise völlig.
(Warum fürchte ich, dass diese Erläuterung nicht dazu beitragen wird, mich weniger gestört erscheinen zu lassen?)
Dexter steht schon länger auf der Irgendwannmalgucken-Liste, aber bisher noch nicht.
Aber ich war mal ziemlich lang mit jemandem zusammen, der sich eigentlich genauso beschrieben hat wie Du Dich oben, insofern kann ich mir durchaus was unter Deiner Beschreibung vorstellen (vermutlich was völlig Falsches ;-) )
Dexter ist eine echt fantastische Serie. Natürlich gibts auch da Mängel, aber ich find sie unbedingt sehenswert.