madove - 4. Apr, 22:28

1. Kannst Du Sex ohne Liebe? Findest Du besser oder schlechter als mit Liebe? Kannst Du Liebe ohne Sex?
Abgesehen von der schwierigen Definition von Liebe generell: Mir geht es eigentlich so, daß ich Liebe und Sex eher schlecht zusammenbringe. Also sobald ich mich mit jemandem wirklich sicher und gesettled fühle, war mein sexuelles Interesse bisher immer weitestgehend weg, das hab ich viel stärker in der Kennenlern- und Balzphase. Weiß auch nicht, was das soll. Bißchen unpraktisch.
Liebe ohne Sex kann ich erwiesenermaßen auch. Siehe 12. 12 ist überhaupt relevant, um eventuelle Äußerungen, die ich im Präsens mache, einzuorden.
2. Magst Du Sex eigentlich, so generell (beliebig langer Essay über die Bedeutung und eventuelle Ambivalenz ist willkommen)
Ich glaube, sehr. Also ich mochte ihn, als ich welchen hatte und zu doof war, was draus zu machen, und ich stelle mir vor, daß er jetzt eher besser wäre.
3. Oder eher so Statistik: Mit wievielen Leuten hattest Du Sex? Welchen Geschlechts? In welchem Alter hast Du angefangen? Was zählst Du dabei alles als Sex mit und was nicht?
Insgesamt 13, alles Männer. Mein 'erstes Mal' hatte ich auch mit 18, vorher hatte ich ein paarmal irgendwelche Geschichten mit Jungs, die sich trotz meines neugierigen Drängelns irgendwie nicht getraut haben, über ein bißchen Petting rauszugehen, was mein Vertrauen in Geschlechterstereotypen, soweit vorhanden, komplett zerschossen hat.
4. Irgendwas besonders Spannendes erlebt, das für Dich ein Highlight ist, oder um das ich Dich beneiden kann?
Eigentlich nicht wirklich.
5. Denkst Du oft im Alltag an Sex, zB. in Bezug auf irgendwelche Situtationen oder Leute, die Dir begegnen?
Eigentlich schon. Ohne daß ich das besonders aufregend finde. Ich mag einfach die Gedanken, und es macht mir viele Leute sympathischer, wenn ich mir vorstellen kann, sie in den Nacken zu beißen oder so :)
6. Was ist das Peinlichste/Ärgerlichste, was Dir mal passiert ist?
Ich war zwei Jahre lang gleichzeitig mit zwei Männern lose liiert. Ich habe unglaublich viel Energie und Nerven und Lügen aufgebracht, damit das nicht rauskommt (weil sie sich am Anfang beide furchtbar eifersüchtig gezeigt hatten), und hinterher habe ich erfahren, daß sie es beide wußten, aber keiner was sagen wollte, weil beide Angst hatten, ich entscheide mich dann für den anderen. Irgendwie hätte man das bestimmt einfacher/schmerzloser haben können.
7. Gibt es irgendwas, was Du wirklich gerne ausprobieren würdest, aber noch nicht die Gelegenheit hattest? Was?
Ja, eine ganze Menge. Vor allem irgendwas zu dritt mit zwei Männern (die sich aber echt auch füreinander interessieren). Ich liebe Dreierkonstellationen, auch im Alltag, da ist soviel Potential drin - man kann sich, wenns einem zuviel wird, besser mal ein bißchen in eine passive Position zurückziehen und zuschauen, man kann im Mittelpunkt des Interesses von zwei Personen stehen, man hat bei seiner Interaktion mit einem auch noch einen wohlwollenden Zuschauer... Keine Ahnung, wie das in der Praxis wäre. Ist mir nie gelungen, sowas zustandezumanipulieren. Einmal eine Art Kuß zu dritt. Der ginge für mich persönlich wahrscheinlich als Highlight für Nr. 4. durch.
8. Angenommen, Du kämest jetzt in die Situation, (mit jemand neuem) Sex zu haben. Wie sicher oder unsicher fühlst Du Dich in bezug auf Dein Aussehen/Performance/was auch immer für ein Leistungsdruck da sein könnte? Warum?
Ich war da eigentlich nie unsicher, aber ich bin schon älter geworden und nicht leichter, und auch nicht beweglicher. Und eben ein bißchen aus der Übung ;-)
9. Gibt es was, was allgemein irgendwie als nett anerkannt ist und was Du echt nicht magst/öde findest?
In 90% der Fälle mag ich es nicht, wenn man mir an der Brust rumtatscht. Keine Ahnung, ich würde das gerne mögen, und find es theoretisch sehr schön, aber es löst fast immer ein instantanes Gefühl von Gernervtheit aus.
10. Gibt es irgendwas, was man mit Dir machen kann und was Du besonders magst?
Ich mag auch so einen leichten SM-Touch, ein bißchen Powerplay, ein Gefühl von Ausgeliefertsein, aber ich habe echt extreme Probleme damit, einem Mann, der versucht, mich zu dominieren, nicht eine reinzuhauen. Das ist schade, eigentlich habe ich meinem Feminismus erklärt, daß es nichts bringt, wenn er mir Spaß vorenthält, aber ich kriegs einfach nicht hin. Ich hatte einmal eine Story, in der der Sex in dieser Richtung grandios war, aber ich hab es einfach nicht geschafft, es ihm nicht übelzunehmen. Dafuq?
11. Magst/Konsumierst Du Pornos? Welches Genre/Themengebiet? Welches Medium?
Joah, schon. Eher so phasenweise, am liebsten in Textform, aber nicht nur. Und das kann dann schon auch mal ein bißchen noncon sein, aber sobald es einen Ticken zu noncon ist, verdirbt es mir wieder den Spaß daran für Monate, siehe 10.
In letzter Zeit lese ich aber zuviel Fanfiction, um noch wirklich Bedarf zu haben, auch wenn die eine andere Funktion erfüllt. ;-)
12. Wie findest Du Dein Sexleben im Moment?
Gar nicht. Ich hab keins. (Außer mit mir allein.) Dieser Aspekt unserer Beziehung ist vor ein paar Jahren in einer heftigeren Krise irgendwie verlorengegangen, und ich vermisse ihn in dieser Beziehung nicht wirklich (siehe 1). Meinem Freund war das eh nie so wichtig, auch wenn ich unsere ersten Jahre in genialer Erinnerung habe.
Was ich ein bißchen albern finde ist halt, das trotzdem monogam zu fahren, aber da kann ich mich bisher nicht dazu durchringen, das zu kommunizieren, das ist als Konzept so GAR nicht in seinem Blickfeld. Mal sehen. Und ich hab in früheren Beziehungen viel Schaden durch Untreue angerichtet, dafür ist mir dieser Mann zu kostbar.
Ich nutze diese Zeit durchaus, um mir klarzumachen, was mich so interessiert. Früher hab ich eigentlich eher versucht, eine gute Performance hinzulegen, und nicht viel über meine Bedürfnisse nachgedacht, insofern ist es mir im Moment ganz recht. Auf Dauer...?
13. Hast Du schonmal nur dem Partner zuliebe mitgemacht, obwohl Dir eigentlich nicht danach war? Oder gehofft, daß es bald rum ist? Oder schlimmer?
Wirklich, wirklich oft, aber ohne, daß mich je jemand gedrängt hat. Ich hatte einfach nur eine ganz klare Vorstellung davon, daß ich und wann ich wollen sollte, und dann hab ich das möglichst glaubwürdig gemacht, auch wenn ich nicht wollte. Im Nachhinein total bescheuert.
14. Welche verdammten Wörter würdest Du für die primären Geschlechtsorgane verwenden, zB. in so einem mittelmäßig informellen Umfeld wie hier? Ich find das furchtbar schwer.
Warum habe ich wohl diese Frage gestellt....?!
15. Noch irgendeine schöne Anekdote?
schön nicht explizit... Das einzige Mal, als ich Sex in einem Auto hatte (nicht empfehlenswert), wirklich WEIT ab von allem, im Wald, kam doch tatsächlich ein Polizeiauto vorbei, hielt an, fragte, was wir machen und wartete, bis wir weggefahren sind.
16. Welche Frage fehlt?
Ziemlich viele, finde ich.
17. Welche Frage bist Du froh nicht beantworten zu müssen?
Ja, das mit den technischen Details wäre doof.
18. Wie peinlich findest Du diesen Post? Echt jetzt? Warum eigentlich?
Eigentlich gar nicht, aber ich war mir trotzdem furchtbar unsicher, ob er okay ist.
20. Auf vielfachen Wunsch: Wie hältst du's mit Masturbation? Wie oft? Schämst du dich dafür? Siehst du gerne zu? Erzähl! ;-)
Das schwankt auch stark in Phasen, im Schnitt vielleicht so einzweimal wöchentlich? Ich schäme mich überhaupt nicht wirklich, find es aber trotzdem noch schwieriger zu besprechen als Sex. Eine wirklich schöne Gelegenheit zum Zusehen hatte ich noch nicht, stelle ich mir aber schön vor.
21. In Ergänzung zu 2.. Und welche Bedeutung mißt du Sex bei? Essays willkommen!
Ich denke wirklich viel an Sex und über Sex nach, aber leide kaum drunter, seit Jahren keinen zu haben. Ich find es eine ziemlich interessante und spanndene Freizeitbeschäftigung, verstehe aber die Bedeutung, die ihm für Paarbeziehungen/Eifersucht beigemessen wird, eigentlich nicht wirklich.
22. Hattest Du schon mal mit dem eigenen Geschlecht was zu tun? Wie kam das? Wie war's? Wenn nein, warum nicht?
Nein. Ich kann von Frauen genauso herzklopfeninduzierend fasziniert sein wie von Männern, und durchaus auch so eine vage körperliche Attraktion spüren, aber ich bin glaubich einfach nie auf die Idee gekommen, das Gefühl sexuell zu interpretieren. Vor zwei Jahren hätte mich der Gedanke noch fast geekelt, inzwischen fallen mir Frauen ein, mit denen ich mich (ohne allzugroße Erwartungen) durchaus auf Experimente einlassen würde. Die ganze klare Trennlinie kommt mir immer alberner vor.

(hups, ist das lang geworden. sorry.) Auch hier darf man gerne rückfragen.
Und wer die dazugekommenen Fragen noch beantworten will, sei herzlich dazu aufgefordert :)

Muriel (Gast) - 4. Apr, 22:46

21. Ja, sehe ich auch so. Ich finde das mit der Monogamie eigentlich auch idiotisch.
Ulkigerweise ist das für mich eine rein prinzipielle Position für mich. De facto habe ich keinerlei Interesse an Sex mit irgendwem außerhalb meiner Beziehung zu keoni und fühle mich auch kein bisschen eingeschränkt dadurch, dass ihr das sehr wichtig ist.
Und bevor mich jemand verdächtigt: Umgekehrt ist es auch kein Problem für mich. Eifersucht ist eine dieser Emotionen, die in anderen Menschen eine große Rolle zu spielen scheinen, mir aber so vollständig fehlen, dass ich mich manchmal frage, ob ich irgendwie kaputt bin. (Oder anders, auch wenn das jetzt gar nicht mehr zum Thema gehört: Ich weiß es eigentlich sogar. Ich bin nur nicht sicher, welche Eigenschaften von mir daraus resultieren, und welche nicht, und ob es überhaupt Sinn ergibt, das einteilen zu wollen. Das wäre übrigens auch mal ein interessantes Thema. Emotionale Unterschiede zum Mainstream. Vielleicht sollten wir das zu unserem nächsten Thema machen. Nicht, dass der Eindruck entsteht, es ginge immer nur um Sex. Ich könnte darüber mal was schreiben. Müsste nur erst entscheiden, was. Da ist es schwieriger, sich einfach Fragen auszudenken. Hm. Trotzdem.)
Muriel (Gast) - 4. Apr, 22:52

Ach, jetzt sieht das so aus, als würde ich mich nicht trauen, die anderen zu beantworten. So geht das nicht. (Diese Geisteshaltung kann zu echt bedrohlichen Situationen führen.)
20. Ich lebe ja wie gesagt zurzeit alleine. Weiß auch nicht, warum ich das Bedürfnis habe, das noch mal zu erwähnen. Also, jedenfalls ziemlich täglich. Nein, natürlich schäme ich mich nicht dafür, zumindest nicht vollumfänglich, aber die komische Haltung unserer Gesellschaft hat mich doch soweit beeinflusst, dass das Thema an sich mir ein bisschen peinlich ist, obwohl ich weiß, dass das Quatsch ist. Dass ich ein potentieller Kunde für I feel myself wäre, hab ich ja gesagt.
22. Boah nee, echt gar nicht und könnte ich auch nicht. Ich bin nicht homophob, aber finde Männer sexuell ungefähr so attraktiv wie Tische, oder Türen, oder Katzen. Da geht bei mir nichts. Ein Schelm, wer etwas darin hineingeheimnist, dass mein Captcha "hung" lautet.
Samuel B. - 5. Apr, 11:40

An alle hier:
Ich finds ja schon spannend, dass ihr drei anderen zu 4 eher mit Schulterzucken reagiert habt. Übertrieben (!) ausgedrückt hört sich das so an, als ob Sex, mit seinen Variationen, irgendwie immer gleich ist, so wie ne Dosensuppe. Klar, nicht jeder, ich auch nicht, kann mit einem tantrischen Peitschenritual und Dauerorgasmus aufwarten - aber gibt es da wirklich keine Situationen / Erlebnisse, die eine Besonderheit waren? Also bspw. einen besonders guten Blow-Job, wie man ihn sich immer geträumt hat, oder Sex zu einer ungewöhnlichen Zeit der gut getan hat? Ich will einfach glauben, dass da mehr ist und hier vielleicht Understatement regiert.

Zu Madove
11 Ich glaube, ich habe die Frage erst jetzt verstanden *lach*. Porno ist für mich immer nur Film - und damit habe ich es nicht so. Aber das Regal mit Ein-Hand-Literatur ist gut gefüllt.
12 hat mich jetzt gerade etwas überrascht. Da hatte ich ein komplett anderes Bild von Dir.
13 Würde mich bei Frauen ja schon mal interessieren, wie oft es vorkommt. Und: Können das auch Männer?
14 Spannend, dass da so wenig kommt, obwohl es Begriffe wie Sand am Meer gibt.

Nachtrag
20 Onanieren, ich sag wichsen dazu, gehört wohl zum Mensch-sein, ist Teil der Eigen-Liebe. Klar mache ich das, wenn auch nicht mehr so oft wie früher, jetzt vielleicht noch ein, zweimal die Woche - kommt auf viele Faktoren an. Schämen tu ich mich dafür gar nicht. Und was das Zuschauen betrifft. Sowohl als auch, will heißen, ich schaue gerne zu, wenn ich schon mal die Gelegenheit bekomme, denn ich finde es wahnsinnig interessant, wie der / die andere es macht, welche Eigenheiten es gibt und, vor allem, wie das Gesicht beim Orgasmus aussieht. Und wenn man mir zuschauen will, kein Problem, wenn die Stimmung stimmt.
21 Hab ich schon an anderer Stelle angespielt
22 Überwiegen *lach*, auch schon an anderer Stelle angespielt, vielleicht kommt mal was Längeres dazu.

zu Muriel
21 Ja, ja, die Eifersucht. Ich kann Dich da nur bewundern, dass Dir es fehlt. Eifersucht zerstört mehr, als das es was bringt. Und ich glaube, Eifersucht ist nur Ausdruck von Mißtrauen, mehr nicht. Ich lebe ja in einer eher offenen Beziehung, aber dennoch bin ich von Eifersucht nicht wirklich gefeit - meist aber dann aus Neid.Ich komme mit der Zeit immer mehr zur der Überzeugung, dass "verantwortliche Seitensprünge" einer Beziehung eher zuträglich sind. Voaussetzung sind Vertrauen und Kommunikation, jedenfalls nicht Heimlichkeit. Denke, das viele noch den einen oder anderen Wunsch haben, den sie mit ihrem Partner nicht ausleben können, weil der es nicht will oder kann. Was soll dann diese Beschränkung? Klar, es ist ein Spiel mit dem Feuer, aber meist ist der Seitensprung das Ausüben einer bestimmten sexuellen Praktik, die in der eigenen Beziehung nicht möglich ist (oder auch das Interesse mal an was anderem, neuen). Wir haben die Regel, wenn man dreimal mit einem oder einer in kurzer Zeit in die Kiste geht, dann ist aber ein offenes Gespräch angesagt.
22 Mal anders gefragt, wenn Du antworten willst: Gibt es Männer, sagen wir mal im Sommer am Strand, wo Du denkst: Boa, der ist aber schön?
Muriel (Gast) - 5. Apr, 12:44

22. Ja. So wie ich auch manchmal vor einer Tür stehe und denke: "Boah, das ist ja mal ne geile Tür.", oder wie ich auch manche Katzen total hübsch finde.
Aber in allen Fällen ist das nichts Sexuelles dran.
Es gibt übrigens auch (viele) Frauen, die ich auf komplett asexuelle Art hübsch, sympathisch oder meinetwegen sogar attraktiv finde. Gerade gestern habe ich eine in der Bahn gesehen, die mich sexuell überhaupt nicht ansprach, mich aber ansonsten total interessierte.
madove - 5. Apr, 14:51

@Muriel
Ja, im Moment ist das bei mir auch eher theoretisch, also ich hab mir jetzt, seit wir zusammen sind, noch keinen Seitensprung explizit verkniffen. Aber ich fühl mich dadurch schon eingeschränkt, also gerade auch, daß ich das Gefühl habe, um wirklich loyal innerhalb dieses monogamen Konzepts zu bleiben, dürfte ich es mir nichtmal wünschen. Natürlich kann niemand meine Gedanken kontrollieren und ich schäme mich auch nicht dafür, aber die Idee, daß mein Partner sich und unsere Liebe dramatisch verletzt finden könnte, wenn ich gelegentlich mit jemand anderem nicht ins Kino oder ins Schwimmbad, sondern ins Bett ginge, finde ich schon total hanebüchen.

Ich selber neige auf dem Gebiet überhaupt nicht zu Eifersucht. Ich kenne zwar ein bißchen die Angst, jemand anderes könnte einer wichtigen Person mehr bedeuten als ich, das ist aber unabhängig von Sex, und dagegen hilft auch kein Treueversprechen, weil es mir eben nicht um die Handlungen geh, sondern darum, eine gewisse Bedeutung zu haben. Wenn er mir treu bleibt, obwohl er nicht will, hab ich in meiner Wahrnehmung genau nichts davon.

Und 'Emotionale Unterschiede zum Mainstream' wäre auch ein tolles Thema mit unvorhersehbaren Ausuferungsmöglichkeiten. Dafür.
madove - 5. Apr, 15:14

@Samuel
Wenn es immer mehr Fragen werden und alle die beantworten, dann würde ich damit umgehen, indem ich eine Flasche Sekt aufmache und mich an den nie endenden schönen Gesprächen freue? :D

zu 4. Ich fand das auch deshalb schwierig, weil ich mich nicht entscheiden konnte zwischen für mich besonders einprägsam schönen Momenten (zB dieser besagte Kuß zu dritt, oder eine bestimmte Art von Bewunderung und Habenwollen im Blick von einem bestimmten Mann) und den eher äußerlich (moderat) 'spektakulären' Sachen, bei denen ich zwar dachte "Wow, was bin ich doch freizügig und cool, daß ich diese oder jene Technik mache oder an diesem oder jenem Ort", was sich aber eigentlich in dem Moment im erotischen Sinne gar nicht soo wertvoll angefühlt hat, weil komisch und technisch awkward.

zu 12. Theoretisch könntest Du das wissen; das war in den 25 Punkten damals, aber vielleicht ist es Dir wegen des Englischen nicht so aufgefallen.
Es paßt auch nicht wirklich zu meinem Blid von mir, aber zu dem paßt auch keine feste Beziehung und kein Zusammenwohnen. Trotzdem hat sich das so entwickelt, und, wie gesagt, ich kann bisher mit Sex in festen Beziehungen nicht viel anfangen. Ich würde ganz gerne ein bißchen spielen und experimentieren gehen, aber nicht wieder so wie in den Jahren von 18-25, als ich alles mitgenommen habe, was ich kriegen konnte, aber eigentlich mehr wegen der Selbstbestätigung und weil ich es cool fand, und unter so einem gewissen Performance-Gesichtspunkt.
Jetzt würd ich gerne wirklich auf mich hören, rauskriegen, was ich mag, und irgendwie ergebnisoffener experimentieren. Da ist aber, abgesehen von meiner komischen monogamen Beziehung, vor allem vor, daß ich immer noch nicht gut Nein sagen und andere Leute enttäuschen kann, und eh ich das nicht besser gelernt habe, ist es mir gar nicht so eilig... Ich habe mit mir selber auf dem Gebiet durchaus signifikant Spaß, und damit, mich umzugucken, was es so gibt und wie man da noch rangehen kann, auch.

13. Bei mir früher wirklich oft. Wie gesagt, auf eine seltsame Weise eher, um meine eigenen Erwartungen zu erfüllen. 'Können das auch Männer' find ich auch interessant. Ich glaub das gelesen zu haben, kann es mir aber nicht so genau vorstellen.
DasSan (Gast) - 5. Apr, 16:20

@Samuel, wegen der 4 - Mir fällt dazu einfach nichts ein, was so herausstechen würde, dass es wirklich denkwürdig wäre, auch wenn es natürlich immer wieder Momente gab/gibt, die für mich besonders toll sind.

zu 21. Mir ist das wirklich wichtig, ich könnte mir keine Beziehung ohne Sex vorstellen. Wenn es im Bett nicht klappt, bekomme ich auch unheimlich schlechte Laune und es gibt schnell Stress in der Beziehung. Ich neige auch dazu, Verlockungen in einem gewissen Maße nachzugeben, wenn ich da etwas bekomme, was mir "zuhause" fehlt. Tatsächliche Seitensprünge möchte ich aber im Interesse der Beziehung nicht.

zu 22. Ich hatte mal eine pubertäre Phase, in der ich eine zeitlang mit einer Freundin eine Art Verhältnis hatte. Ich würde das aber nicht als Sex bezeichnen, eher Petting oder so. Im Rückblick erscheint mir die Sache etwas seltsam, aber bereut habe ich das nie.
Ich finde auch durchaus bestimmte Typen von Frauen attraktiv, habe aber kein aktives Verlangen nach Frauen wie nach Männern.

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madove - 19. Jan, 22:00

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"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
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Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
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