Piacere! Molto bene, grazie, e Lei?
Zu den Dingen, die mein Beruf zum Glück selten bis nie mit sich bringt, gehören schicke Empfänge. Beim Beruf des Mannes ist das leider ein bißchen anders, und wenns hart auf hart kommt, muß er auch die Frau vorzeigen, shit happens.
- Das seltsame Gefühl, ein in Abendgarderobe verkleideter Hobbit zu sein, geht immer relativ schnell vorbei, vor allem, weil die anderen Leute eigentlich meistens wie noch schlechter verkleidete Hobbits aussehen, sich aber dabei irgendwie ernst zu nehmen scheinen.
- Ich leide in vollen engen Räumen stark darunter, automatisch immer jemandem im Weg zu sein, außerdem leide ich auch unter allen anderen Leuten, die anderen dritten Leuten im Weg sind und denen das völlig egal zu sein scheint.
Nachdem ich den Weinausschank gefunden hatte, ließ sich das Gefühl allmählich kontrollieren.
- Ich werde nie verstehen, welchen Italieniern ich die Hand und welchen ich zwei Küßchen geben muß. Ich verhalte mich daher immer sehr passiv.
Und ich muß mir fürs nächste Mal eine Frisur ausdenken, bei der keine Dreadlocks vor meinen Wangen hängen, die ich irgendwelchen Würdenträgern beim Küßchengeben an die Nase drücke. Kratzig.
- Nach einer Weile habe ich das Gleichgewicht gefunden, in der Öffentlichkeit gerade so gut Italienisch zu sprechen, daß niemand denkt, er müsse sein Deutsch an mir ausprobieren (das endet meist böse), aber auch so schlecht, daß sich niemand wundert, wenn ich zu Themen, über die ich nicht reden will (zum Beispiel, wenn es darum geht, wessen Frau besser kocht, oder wessen Mann das dickere Auto hat), einfach ein bißchen dumm gucke und "Si, si..." sage, damit man mich in Ruhe läßt.
- Das Buffet war toll.
- Ich fühle mich immer wie ein Ethnologe, der irgendeinen fremden Stamm beobachtet. Nicht weil es Italiener sind; das geht mir auf deutschen Vernissagen o.ä. genauso. Einfach diese komischen Gebräuche. Bei Stöckelschuhen angefangen.
- Das seltsame Gefühl, ein in Abendgarderobe verkleideter Hobbit zu sein, geht immer relativ schnell vorbei, vor allem, weil die anderen Leute eigentlich meistens wie noch schlechter verkleidete Hobbits aussehen, sich aber dabei irgendwie ernst zu nehmen scheinen.
- Ich leide in vollen engen Räumen stark darunter, automatisch immer jemandem im Weg zu sein, außerdem leide ich auch unter allen anderen Leuten, die anderen dritten Leuten im Weg sind und denen das völlig egal zu sein scheint.
Nachdem ich den Weinausschank gefunden hatte, ließ sich das Gefühl allmählich kontrollieren.
- Ich werde nie verstehen, welchen Italieniern ich die Hand und welchen ich zwei Küßchen geben muß. Ich verhalte mich daher immer sehr passiv.
Und ich muß mir fürs nächste Mal eine Frisur ausdenken, bei der keine Dreadlocks vor meinen Wangen hängen, die ich irgendwelchen Würdenträgern beim Küßchengeben an die Nase drücke. Kratzig.
- Nach einer Weile habe ich das Gleichgewicht gefunden, in der Öffentlichkeit gerade so gut Italienisch zu sprechen, daß niemand denkt, er müsse sein Deutsch an mir ausprobieren (das endet meist böse), aber auch so schlecht, daß sich niemand wundert, wenn ich zu Themen, über die ich nicht reden will (zum Beispiel, wenn es darum geht, wessen Frau besser kocht, oder wessen Mann das dickere Auto hat), einfach ein bißchen dumm gucke und "Si, si..." sage, damit man mich in Ruhe läßt.
- Das Buffet war toll.
- Ich fühle mich immer wie ein Ethnologe, der irgendeinen fremden Stamm beobachtet. Nicht weil es Italiener sind; das geht mir auf deutschen Vernissagen o.ä. genauso. Einfach diese komischen Gebräuche. Bei Stöckelschuhen angefangen.
madove - 2. Jun, 23:51
men...
Aber ich war glaubich inzwischen zu dem Ergebnis gekommen, daß ja. Also Ethnologin.