Das ist ja eigenartig.
Ich erinnere mich an diesen Beitrag und war ziemlich sicher, ihn auch kommentiert zu haben.
Vielleicht hatte ich was geschrieben, und der Captcha-Schutz hat mich aufgehalten, oder ich habe angefangen zu tippen und dann aber entschieden, dass es nicht gut passt? Oder ich habs eben einfach doch nicht gemacht.
Also jedenfalls kenne ich das Buch nicht (Der Link funktioniert nicht mehr.), aber es klingt wirklich völlig okay.
Ich tue mich ja auch ein bisschen schwer, die richtige Grenze zu finden zwischen "Was ist eigentlich das Problem mit Handlungen, die allen Beteiligten Spaß machen?" und "Ja, na gut, Kinder können natürlich manchen Sachen nicht wirksam zustimmen, weil bzw. solange sie sie nicht verstehen."
Ähm.
Okay, ich habe gerade wieder so einen Verdacht, warum ich damals doch keinen Kommentar abgeschickt habe.
Ich bin dagegen, Kinder sexuell oder sonstwie zu missbrauchen. Echt jetzt. Aber man muss ja schon sagen, dass die Grenze ...
Oh Gott ja, bestimmt war das der Grund.
Ich hör jetzt auf. Wahrscheinlich ist das so ein Thema, bei dem fröhlich-ahnungslose Spekulation zumindest in der Öffentlichkeit nicht angebracht ist.
Ich habe deinem Post nichts hinzuzufügen. Auch wenn dieser Kommentar auf den ersten Blick einen anderen Eindruck vermitteln mag. Der ist dann falsch.
Ich denke manchmal, der Punkt, mit dem in in meinen ganzen philosophischen, politischen und weltanschaulichen Überlegungen wirklich am schlechtesten klarkomme, ist Unmündigkeit.
In den Überlegungen, wie Du sie andeutest, ganz stark, aber auch, wenn es um Konsumenten, Wähler oder generell Menschen geht. Es gibt ja defintiv Leute, die in bestimmten Situationen, Teilgebieten, oder generell nicht wirklich mündig sind, zum Teil auch wirklich in einer Weise, die ich (vor allem vor bewußter, manipulativer Ausnutzung) schützenswert finde, und wahrscheinlich sogar in einer Weise, wo sie gegen ihren Willen, also wenn sie selber zugestimmt hätten, zu schützen wären.
Aber ich krieg das nicht einsortiert, weil ich mich selber nie so wahrgenommen habe, auch als Kind nicht, und selbst wenn ich bei Sitationen im Nachhinein erkenne, daß ich unter Ausnutzung eines Mündigkeitsgefälles zu meinen Ungunsten manipuliert worden bin (und das gabs durchaus, zB in nichtsexuellen Situationen), hätte ich dennoch zu jeder Zeit Eingriffe empört zurückgewiesen und lieber meine Fehler gemacht. Andererseits ist es eben auch nie was Schlimmes gewesen.
Ich weiß es nicht, ich komme mit dem Konzept nicht klar.
Naja.
Ich finde, es ist eigentlich gar nicht so kompliziert. Oder doch, aber nicht komplizierter als viele andere Fragen.
Also.
Um jetzt mal die politische Dimension außen vor zu lassen (weil mir das gerade dann doch zu kompliziert wäre) und mich auf die ethische zu konzentrieren:
Ich würde der Einfachheit halber zwei verschiedene Aspekte für vorrangig wichtig halten:
Ein Mensch kann sich inhaltlich über etwas täuschen. Beispiel: Ein Kind weiß gar nicht, was Sex ist, wie sich das anfühlt, und so weiter. Es kann deshalb nicht einschätzen, ob es das möchte oder nicht. (Das ist keine pauschale Behauptung über Kinder, sondern ein hypothetisches Beispielkind, bei dem das jetzt definitionsgemäß so sein soll.) Das ist relativ leicht behebbar, denn man kann das dann so gut erklären wie halt möglich, und dann muss das Kind eben entscheiden, ob es das versuchen will, oder nicht.
Ein Mensch kann aber auch emotional von einer Situation überfordert sein und deshalb keine fundierte Entscheidung hinkriegen. Aus meiner Sicht ist das der weitaus schwierigere Aspekt.
Beispiel: Ein Kind will zwar eigentlich keinen Sex, aber der Erwachsene, den es als gottgleichen, allwissenden Rundumversorger kennt, will offenbar, und es hat das Gefühl, es sei schlecht, dann nicht auch zu wollen, deswegen fühlt es sich verpflichtet und wagt nicht zu artikulieren, dass es keinen will.
Dieses Problem kann man nicht einfach mit ein paar erklärenden Sätzen aus der Welt schaffen, und manchmal kann man von außen nicht einmal zuverlässig feststellen, ob es besteht oder nicht.
Und es ist in dieser Form schon irgendwie typisch für Kinder.
Andererseits wäre es abwegig, anzunehmen, dass es nur bei Kindern vorkommt, dafür bei ihnen aber immer.
Und da liegt natürlich wieder mal eine gewisse Inkonsequenz in unserer Gesetzgebung wie auch in der Beurteilung solcher Fragen durch unsere Gesellschaft, und ich würde sogar behaupten, dass beide sehr sehr schädlich sind, aber jetzt komme ich allmählich wieder bei dem Punkt an, ab dem das sorg- und ahnungslose Mutmaßen heikel und potentiell sehr peinlich wird.
"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.
Ich erinnere mich an diesen Beitrag und war ziemlich sicher, ihn auch kommentiert zu haben.
Vielleicht hatte ich was geschrieben, und der Captcha-Schutz hat mich aufgehalten, oder ich habe angefangen zu tippen und dann aber entschieden, dass es nicht gut passt? Oder ich habs eben einfach doch nicht gemacht.
Also jedenfalls kenne ich das Buch nicht (Der Link funktioniert nicht mehr.), aber es klingt wirklich völlig okay.
Ich tue mich ja auch ein bisschen schwer, die richtige Grenze zu finden zwischen "Was ist eigentlich das Problem mit Handlungen, die allen Beteiligten Spaß machen?" und "Ja, na gut, Kinder können natürlich manchen Sachen nicht wirksam zustimmen, weil bzw. solange sie sie nicht verstehen."
Ähm.
Okay, ich habe gerade wieder so einen Verdacht, warum ich damals doch keinen Kommentar abgeschickt habe.
Ich bin dagegen, Kinder sexuell oder sonstwie zu missbrauchen. Echt jetzt. Aber man muss ja schon sagen, dass die Grenze ...
Oh Gott ja, bestimmt war das der Grund.
Ich hör jetzt auf. Wahrscheinlich ist das so ein Thema, bei dem fröhlich-ahnungslose Spekulation zumindest in der Öffentlichkeit nicht angebracht ist.
Ich habe deinem Post nichts hinzuzufügen. Auch wenn dieser Kommentar auf den ersten Blick einen anderen Eindruck vermitteln mag. Der ist dann falsch.
In den Überlegungen, wie Du sie andeutest, ganz stark, aber auch, wenn es um Konsumenten, Wähler oder generell Menschen geht. Es gibt ja defintiv Leute, die in bestimmten Situationen, Teilgebieten, oder generell nicht wirklich mündig sind, zum Teil auch wirklich in einer Weise, die ich (vor allem vor bewußter, manipulativer Ausnutzung) schützenswert finde, und wahrscheinlich sogar in einer Weise, wo sie gegen ihren Willen, also wenn sie selber zugestimmt hätten, zu schützen wären.
Aber ich krieg das nicht einsortiert, weil ich mich selber nie so wahrgenommen habe, auch als Kind nicht, und selbst wenn ich bei Sitationen im Nachhinein erkenne, daß ich unter Ausnutzung eines Mündigkeitsgefälles zu meinen Ungunsten manipuliert worden bin (und das gabs durchaus, zB in nichtsexuellen Situationen), hätte ich dennoch zu jeder Zeit Eingriffe empört zurückgewiesen und lieber meine Fehler gemacht. Andererseits ist es eben auch nie was Schlimmes gewesen.
Ich weiß es nicht, ich komme mit dem Konzept nicht klar.
Noch so ein Grund, keine Kinder zu haben.
Ich finde, es ist eigentlich gar nicht so kompliziert. Oder doch, aber nicht komplizierter als viele andere Fragen.
Also.
Um jetzt mal die politische Dimension außen vor zu lassen (weil mir das gerade dann doch zu kompliziert wäre) und mich auf die ethische zu konzentrieren:
Ich würde der Einfachheit halber zwei verschiedene Aspekte für vorrangig wichtig halten:
Ein Mensch kann sich inhaltlich über etwas täuschen. Beispiel: Ein Kind weiß gar nicht, was Sex ist, wie sich das anfühlt, und so weiter. Es kann deshalb nicht einschätzen, ob es das möchte oder nicht. (Das ist keine pauschale Behauptung über Kinder, sondern ein hypothetisches Beispielkind, bei dem das jetzt definitionsgemäß so sein soll.) Das ist relativ leicht behebbar, denn man kann das dann so gut erklären wie halt möglich, und dann muss das Kind eben entscheiden, ob es das versuchen will, oder nicht.
Ein Mensch kann aber auch emotional von einer Situation überfordert sein und deshalb keine fundierte Entscheidung hinkriegen. Aus meiner Sicht ist das der weitaus schwierigere Aspekt.
Beispiel: Ein Kind will zwar eigentlich keinen Sex, aber der Erwachsene, den es als gottgleichen, allwissenden Rundumversorger kennt, will offenbar, und es hat das Gefühl, es sei schlecht, dann nicht auch zu wollen, deswegen fühlt es sich verpflichtet und wagt nicht zu artikulieren, dass es keinen will.
Dieses Problem kann man nicht einfach mit ein paar erklärenden Sätzen aus der Welt schaffen, und manchmal kann man von außen nicht einmal zuverlässig feststellen, ob es besteht oder nicht.
Und es ist in dieser Form schon irgendwie typisch für Kinder.
Andererseits wäre es abwegig, anzunehmen, dass es nur bei Kindern vorkommt, dafür bei ihnen aber immer.
Und da liegt natürlich wieder mal eine gewisse Inkonsequenz in unserer Gesetzgebung wie auch in der Beurteilung solcher Fragen durch unsere Gesellschaft, und ich würde sogar behaupten, dass beide sehr sehr schädlich sind, aber jetzt komme ich allmählich wieder bei dem Punkt an, ab dem das sorg- und ahnungslose Mutmaßen heikel und potentiell sehr peinlich wird.