Ivan (Gast) - 21. Jun, 02:11

sehr interessant

Ähnlich sehe ich das Ganze.

Es werden über diese Darstellungen Grenzen in den Köpfen gezogen, die das Akzeptieren anderer Realitäten schwer machen, wenn nicht gar ausschließen. Für mich persönlich ist es immer noch ein seltamer Moment, wenn ich eine Frau mit einer Gitarre sehe. Ganz besonders, wenn es Rockmusik ist. Nicht, dass ich glaubte, dass Frauen keine Gitarre spielen könnten. Aber das Rollenbild ist so geprägt. Wenn die Frauen dann noch das Rockstarprogramm(Sex, drugs n rocknroll) durchspielen, wird es wirklich schwierig. Bei Männern kann ich das irgendwie als abgestürzte (in welchem Sinne auch immer) Existenz begreifen, aber bei den Frauen ist es irgendwie nicht fassbar für mich. Es wirkt wie eine Rolle, die entweder von den Medien und/oder dem Management gebastelt wurde.

Ganz unabhängig davon, was ich von den in den Medien präsentierten Handlungsweisen halte, gefällt es mir auch nicht, dass die Männer fast immer die Aktanten sind, denen die Frauen das Backup geben.

Ein Film, der da ein bisschen anders ist, ist z.B. Fair Game (2010?)

Vom Hundertsten ins Tausendste kommend, glaube ich, dass die Grundproblematik darin besteht, dass die Menschen seit Jahrmillionen auf dem Planeten sind, aber die Zivilisation erst seit 50 Jahren es den Frauen möglich macht, selbst diese Rollen zu übernehmen. Ich will nicht bestreiten, dass Frauen auch schon vorher handelnd und handlungsfähig waren. Ich glaube aber, dass erst seit etwa 50 Jahren, und auch nur in den industrialisierten Gesellschaften, eine andere Lebensform für Frauen möglich ist, die nicht auf "beschützt werden durch den Mann" beruht.

In unseren kulturellen und genetischen Codes ist dieses jahrmillionen Jahre alte Muster immer noch gespeichert. Deswegen wird es nciht nur akzeptiert, sondern auch gewollt.

madove - 21. Jun, 17:29

Das ist ein Gedanke, mit dem ich mich auch gelegentlich zu trösten versuche: Es ist wirklich eine verdammt kurze Zeit.
Wenn man Plakate und Schriften aus den Fünfziger Jahren liest, kann einem wirklich schlecht werden, und es ist beeindruckend, wie unglaublich viel sich seither verändert hat.

Andererseits ist dadurch, daß wir ja gesetzlich und in der öffentlichen Sprechweise theoretisch fast völlige Gleichbehandlung haben, für mich oft der Kulturschock dann doch wieder überraschend, wenn ich morgens aufwache, mich als völlig normaler Mensch fühle, und dann mit der Welt interagieren soll.

In meinem Umfeld werde ich selten direkt diskriminiert, aber es ist zB erstaunlich, wie oft sich Leute (beiderlei Geschlechts) überrascht darüber äußern, daß ich Kisten tragen, logisch denken, einen Schraubenschlüssel halten oder abends alleine nach Hause laufen kann. OBWOHL ich eine Frau bin, ein bißchen, als ob das eine Behinderung wäre. Die mich ja übrigens auch von der Benutzung dieser Rutschbahn explizit ausschließt. WTF?!
Ivan (Gast) - 22. Jun, 23:05

Benutzung der

Also zur Rutschbahn... vielleicht liegt es an der Konstruktion des weiblichen Körpers? Wobei ich mir da eher bei der männlichen Außenmasse Sorgenfalten auf der Stirn erscheinen :-)

Und zum Alltag: Da erlebe ich zumindest, dass die weiblichen Mitglieder der Gesellschaft ihre alte Prinzessinnenrolle durchaus in der einen oder anderen Ausprägung sehr gerne pflegen.

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"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
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