Eine kleine unsortierte Zusammenstellung...
... von Eindrücken aus unserem verlängerten Wochenende im Zug in Aarhus:
- Hatte ich schon erwähnt, daß ich gerne Zug fahre? Und daß mobiles Internet cool ist? Ich glaube schon. Letzteres allerdings nur, wenn es funktioniert. Ansonsten kann es zu lustigen kleinkindrangeleiähnlichen beziehungsbelastenden Szenen kommen, wenn die eine den Stick immer in Zonen hat, wo er Verbindung kriegt, und der andere, äh, nicht.
Im Endeffekt ist Lesen vielleicht doch besser.
- In der DB Lounge in Hamburg gibt es im Zeitschriftenregal genau Die Welt, FAZ, Börsenblatt, Financial Times und AutoBILD. Vielen Dank. Da les ich lieber die Anweisungen für den Brandfall.
- Wie kann man sich über einen einzigen Menschen so tierisch freuen? Der Moment, wenn man die geliebte Schwester am Bahnhof zwischen den ganzen Leuten durchschimmern sieht - unbezahlbar.
- Ich mag Meer. Aber eigentlich vor allem den Wind. Selbst wenn er naß und kalt ist. Der Mann und meine Stirnhöhlen mögen aber beide keinen Wind. Da muß man Kompromisse machen.
- Das Hotel war sehr Sozialphobiker-freundlich: Keine Interaktion mit niemand.
Buchung über Internet, Nummerncode für die Tür, Frühstücksbuffet. Keine Rezeption, kein Zimmermädchen, sehr schallgeschützte Räume. Seltsam, aber angenehm.
- Diese Sprache. Die ist schon seltsam. Sie klingt wie ein unverständlicher deutscher Dialekt, und zwar eher einer von den süddeutschen, finde ich; wo man die Gesichtsmuskulatur unmotiviert hängenläßt und dann dahinter irgendwas murmelt. Manchmal denkt man auf der Straße, irgendjemand übergibt sich oder rülpst, und wenn man sich umdreht, sind es einfach nur sprechende Dänen. No offense intended, nur meine persönliche Wahrnehmung. Sehr angenehm ist, daß sie alle auch Englisch sprechen, oder zumindest glaubwürdig so tun.
- Überall stehen kostenlose Pfandfahrräder. Deren Ausstattung und Zustand verschiebt das Fahrerlebnis zwar ein bißchen von "Fortbewegung" nach "Abenteuer", aber in manchen Situation stellt es sich als sehr praktisch heraus, einfach mal kurz ein Fahrrad nehmen zu können. Genial.
- Die Uni vermittelt den überrschenden Eindruck, daß Studenten willkommen sind. Daß man möchte, daß sie sich wohlfühlen. Und alles haben, was sie brauchen und so. Gerüchteweise bekommt man als Däne Geld fürs Studieren, weiß da jemand Genaueres? Es würde mich nicht wundern, die scheinen der seltsamen Überzeugung zu sein, daß eine gebildete Bevölkerung was Wünschenswertes ist. Ungewohnt.
- Allerdings ist man als Datenschutzparanoiker generell eher fehl am Platz. Schon ein bißchen gruselig, allgegenwärtige Kameraüberwachung, persönliche Identifizierung etc.
Wahrscheinlich kommen sie einfach nicht auf die Idee, daß der Staat mal versehentlich ihr Feind sein könnte, weil er sich nicht so benimmt? Trotzdem seltsam.
- Bilanz: total toll, zu kurz, und danach hätte ich Urlaub gebraucht, aber leider war stattdessen Montag.
- Hatte ich schon erwähnt, daß ich gerne Zug fahre? Und daß mobiles Internet cool ist? Ich glaube schon. Letzteres allerdings nur, wenn es funktioniert. Ansonsten kann es zu lustigen kleinkindrangeleiähnlichen beziehungsbelastenden Szenen kommen, wenn die eine den Stick immer in Zonen hat, wo er Verbindung kriegt, und der andere, äh, nicht.
Im Endeffekt ist Lesen vielleicht doch besser.
- In der DB Lounge in Hamburg gibt es im Zeitschriftenregal genau Die Welt, FAZ, Börsenblatt, Financial Times und AutoBILD. Vielen Dank. Da les ich lieber die Anweisungen für den Brandfall.
- Wie kann man sich über einen einzigen Menschen so tierisch freuen? Der Moment, wenn man die geliebte Schwester am Bahnhof zwischen den ganzen Leuten durchschimmern sieht - unbezahlbar.
- Ich mag Meer. Aber eigentlich vor allem den Wind. Selbst wenn er naß und kalt ist. Der Mann und meine Stirnhöhlen mögen aber beide keinen Wind. Da muß man Kompromisse machen.
- Das Hotel war sehr Sozialphobiker-freundlich: Keine Interaktion mit niemand.
Buchung über Internet, Nummerncode für die Tür, Frühstücksbuffet. Keine Rezeption, kein Zimmermädchen, sehr schallgeschützte Räume. Seltsam, aber angenehm.
- Diese Sprache. Die ist schon seltsam. Sie klingt wie ein unverständlicher deutscher Dialekt, und zwar eher einer von den süddeutschen, finde ich; wo man die Gesichtsmuskulatur unmotiviert hängenläßt und dann dahinter irgendwas murmelt. Manchmal denkt man auf der Straße, irgendjemand übergibt sich oder rülpst, und wenn man sich umdreht, sind es einfach nur sprechende Dänen. No offense intended, nur meine persönliche Wahrnehmung. Sehr angenehm ist, daß sie alle auch Englisch sprechen, oder zumindest glaubwürdig so tun.
- Überall stehen kostenlose Pfandfahrräder. Deren Ausstattung und Zustand verschiebt das Fahrerlebnis zwar ein bißchen von "Fortbewegung" nach "Abenteuer", aber in manchen Situation stellt es sich als sehr praktisch heraus, einfach mal kurz ein Fahrrad nehmen zu können. Genial.
- Die Uni vermittelt den überrschenden Eindruck, daß Studenten willkommen sind. Daß man möchte, daß sie sich wohlfühlen. Und alles haben, was sie brauchen und so. Gerüchteweise bekommt man als Däne Geld fürs Studieren, weiß da jemand Genaueres? Es würde mich nicht wundern, die scheinen der seltsamen Überzeugung zu sein, daß eine gebildete Bevölkerung was Wünschenswertes ist. Ungewohnt.
- Allerdings ist man als Datenschutzparanoiker generell eher fehl am Platz. Schon ein bißchen gruselig, allgegenwärtige Kameraüberwachung, persönliche Identifizierung etc.
Wahrscheinlich kommen sie einfach nicht auf die Idee, daß der Staat mal versehentlich ihr Feind sein könnte, weil er sich nicht so benimmt? Trotzdem seltsam.
- Bilanz: total toll, zu kurz, und danach hätte ich Urlaub gebraucht, aber leider war stattdessen Montag.
madove - 11. Okt, 19:14
Der Link klingt in der Tat ...mühsam.
, mit einem Scharfschützengewehr, und dann einen hohen Turm zu suchen, aber bisher kenne ich den Ort nur namentlich, von der Konvention.