Ich habe per youtube die Veranstaltung verfolgt, an deren Rande diese Fahrstuhl-Geschichte stattfand: Von Rebecca Watson bin ich sehr beeindruckt. Und, wie kann es anders sein, bei den Science-Blogs habe ich mich an der Diskussion um dieses Fahrstuhl-Ereignis beteiligt. Es ist unglaublich, was da abgeht. Man bekommt da Stempel aufgedrückt, so schnell kann man gar nicht gucken, dann ist man Troll, Sexist, potentieller Vergewaltiger etc. Nur, weil ich wirklich nicht viel dabei finden kann, wenn ein Mann eine Frau anspricht, die er toll findet. Aber ich will das hier nicht wieder entfachen. Nur mich ein bisschen ausheulen ... *flenn*
Das ist alles so unglaublich unnötig schwierig. Von allen Seiten.
Mir fällt aus meiner Perspektive ehrlich gesagt schon stärker auf , wie sehr man, wenn man (oder hier eher: frau) vorsichtig darauf hinweist, sich diskriminiert oder objektifiziert zu fühlen, wirklich (wirklich!) sofort in einem Shitstorm von Emanzenhass und drastischen Vergewaltigungs"angeboten" untergeht. Wirklich.
Wobei ja überhaupt nichts dagegen spricht, als Mann dazu zu äußern, daß man(n) diesen Fall jetzt nicht so tragisch sieht. Könnte man ja drüber reden. Daß das dann auch nicht geht, wie Du erfahren durftest, ist fast genauso schlimm.
Aus meiner Perspektive wäre es aber schon wichtig, wenn "wir Frauen" den Eindruck hätten, das prinzipielle Problem wäre irgendwie allgemein anerkannt. Dann müßten wir nicht so schreien.
Und ich find halt, kein Mann hat zu beurteilen, wann ich mich bedroht oder dumm angemacht fühlen "darf", einfach aus statistischen Gründen. Wenn genausoviele Männer (von Frauen) vergewaltigt oder auch nur ständig ausschließlich aufgrund ihres Aussehens beurteilt oder auf ihre tollen Titten oder Vergleichbares angesprochen werden, dann dürfen sie auch über mich lachen, wenn ich gerade mal zu überempfindlich bin. Vorher seid ihr, sorry, zu privilegiert dazu; da liegt für mich schon eine gewisse Asymmetrie.
"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.
Rebecca
Ich versuche, unentfacht zu bleiben...
Mir fällt aus meiner Perspektive ehrlich gesagt schon stärker auf , wie sehr man, wenn man (oder hier eher: frau) vorsichtig darauf hinweist, sich diskriminiert oder objektifiziert zu fühlen, wirklich (wirklich!) sofort in einem Shitstorm von Emanzenhass und drastischen Vergewaltigungs"angeboten" untergeht. Wirklich.
Wobei ja überhaupt nichts dagegen spricht, als Mann dazu zu äußern, daß man(n) diesen Fall jetzt nicht so tragisch sieht. Könnte man ja drüber reden. Daß das dann auch nicht geht, wie Du erfahren durftest, ist fast genauso schlimm.
Aus meiner Perspektive wäre es aber schon wichtig, wenn "wir Frauen" den Eindruck hätten, das prinzipielle Problem wäre irgendwie allgemein anerkannt. Dann müßten wir nicht so schreien.
Und ich find halt, kein Mann hat zu beurteilen, wann ich mich bedroht oder dumm angemacht fühlen "darf", einfach aus statistischen Gründen. Wenn genausoviele Männer (von Frauen) vergewaltigt oder auch nur ständig ausschließlich aufgrund ihres Aussehens beurteilt oder auf ihre tollen Titten oder Vergleichbares angesprochen werden, dann dürfen sie auch über mich lachen, wenn ich gerade mal zu überempfindlich bin. Vorher seid ihr, sorry, zu privilegiert dazu; da liegt für mich schon eine gewisse Asymmetrie.
Hm, es hat nur fast geklappt.