Gestern...
... beim Hören irgendeines alltagsphilosophischen Beitrags im Radio(-podcast) ist mir mal wieder aufgefallen, daß ich mir meiner eigenen Sterblichkeit nicht im Geringsten bewußt bin. Auch wenn ich mir Mühe gebe ("Gatte VII denkt fester nach.") nicht.
Ist mir in etwa so unvorstellbar wie die Unendlichkeit des Universums. Oder unendlichdimensionale Vektorräume. Gedanklich und um damit zu arbeiten überhaupt kein Problem, aber ich bin völlig sicher, daß das nichts mit meiner Realität zu tun hat. Ich bin gespannt, wann und wodurch sich das ändert. Darüber reden können die Leute ab einem bestimmten Alter ja sehr souverän, aber das kann ich auch, das gilt also nicht.
Ist mir in etwa so unvorstellbar wie die Unendlichkeit des Universums. Oder unendlichdimensionale Vektorräume. Gedanklich und um damit zu arbeiten überhaupt kein Problem, aber ich bin völlig sicher, daß das nichts mit meiner Realität zu tun hat. Ich bin gespannt, wann und wodurch sich das ändert. Darüber reden können die Leute ab einem bestimmten Alter ja sehr souverän, aber das kann ich auch, das gilt also nicht.
madove - 9. Mär, 06:55
Besuch in der Kunsthalle in Karlsruhe. Die Kunsthistorikerin erzählt uns bezüglich der mittelalterlichen Gemälde, dass der Tod für die Menschen alltägliche Realität war. In ihrer Umgebung wurde ständig gestorben - am Hunger, an Krankheiten, im Kindsbett, im Krieg ... Und so wurde er auch ständig dargestellt - u.a. auch als Übergang zu dem - hoffentlich besseren - "Leben" im Jenseits.
Und wir, und heute? Echter Tod von echten Menschen im eigenen Lebensumfeld wird bestmöglich verborgen.
Tod auf der Leinwand oder wahlweise auf dem Bildschirm - das hat nichts mit mir und meinem Sterben dermaleinst zu tun.
Veröffentlichte Menschen in den Medien sind meist jung, gesund, knackig und sehr un-tot. Wie also sollen wir uns unserer eigenen Sterblichkeit bewusst werden außer theoretisch?
Mit meinen 62 Jahren habe ich inzwischen manchmal - ganz selten - einen Hauch von Ahnung, dass es irgendwann mal so sein könnte, dass man froh ist, wenn die Mühe ein Ende hat...
Aber bis dahin lebe ich ewig - oder? :-)