Futterplatz
Seit vielen Jahren schwirren meine Gedanken und Gefühle, soweit sie die Welt und Gesellschaft betreffen, also die politischen Gedanken und Gefühle, hektisch und verzweifelt herum wie aufgescheuchte Vögel über brennendem Boden.
Der Blick nach unten läßt mir die Augen tränen, und wo immer ich landen will, verbrenn ich mir die Füße - keine Partei paßt, in jeder Organisation scheinen mir grundlegende Dinge falsch zu laufen; wo der Inhalt endlich klar&drastisch genug ist, ist die Rhetorik zu polemisch, und wo ich mich mal wohlfühle, sind wir so wenige, daß es fast mehr wehtut, sich da wohlzufühlen, als gar nicht hinzugehen.
Vor einigen Tagen bin ich im Netz auf Antje Schrupp gestoßen, die sich primär mit Feminismusthemen befaßt; ein Gebiet, das mich bisher nur sekundär interessiert hat (eigentlich immer noch).
Aber je mehr ich von ihr lese, desto mehr hab ich das Gefühl, nach Hause zu kommen. Sie schreibt entschieden, aber unpolemisch, unglaublich qualifiziert und durchdacht, aber verständlich, gleichzeitig sachlich und emotional... Ich habe zu so vielen quälenden Fragen dort Stellungnahmen gefunden, die mir von unglaublichem theoretischem und praktischem Nutzen sind, zum Teil einfach, weil sie höchst fundiert die Komplexität der Problematik anerkennen und meinem Verdacht, daß es keine einfache Antwort gibt und daß das auch irgendwie die Antwort ist, eine Grundlage und eine praktische Perspektive (!) geben.
Ich denke sehr oft beim Lesen, daß ich da auch irgendwann angekommen wäre, oder beim Denkenflattern auch schon vorbeigekommen bin, aber zu allein war, um zu verstehen.
Das Gefühl, daß meine Gedanken dort kurz landen, trinken und Kraft schöpfen können, treibt mir die Tränen der Erleichterung in die Augen.
Der Blick nach unten läßt mir die Augen tränen, und wo immer ich landen will, verbrenn ich mir die Füße - keine Partei paßt, in jeder Organisation scheinen mir grundlegende Dinge falsch zu laufen; wo der Inhalt endlich klar&drastisch genug ist, ist die Rhetorik zu polemisch, und wo ich mich mal wohlfühle, sind wir so wenige, daß es fast mehr wehtut, sich da wohlzufühlen, als gar nicht hinzugehen.
Vor einigen Tagen bin ich im Netz auf Antje Schrupp gestoßen, die sich primär mit Feminismusthemen befaßt; ein Gebiet, das mich bisher nur sekundär interessiert hat (eigentlich immer noch).
Aber je mehr ich von ihr lese, desto mehr hab ich das Gefühl, nach Hause zu kommen. Sie schreibt entschieden, aber unpolemisch, unglaublich qualifiziert und durchdacht, aber verständlich, gleichzeitig sachlich und emotional... Ich habe zu so vielen quälenden Fragen dort Stellungnahmen gefunden, die mir von unglaublichem theoretischem und praktischem Nutzen sind, zum Teil einfach, weil sie höchst fundiert die Komplexität der Problematik anerkennen und meinem Verdacht, daß es keine einfache Antwort gibt und daß das auch irgendwie die Antwort ist, eine Grundlage und eine praktische Perspektive (!) geben.
Ich denke sehr oft beim Lesen, daß ich da auch irgendwann angekommen wäre, oder beim Denkenflattern auch schon vorbeigekommen bin, aber zu allein war, um zu verstehen.
Das Gefühl, daß meine Gedanken dort kurz landen, trinken und Kraft schöpfen können, treibt mir die Tränen der Erleichterung in die Augen.
madove - 30. Mai, 20:18