Hmpf.
Der allhalbjährliche Besuch des Bürstenhausierers (der inzwischen eher Microfaserlappen als Bürsten verkauft) mündete diesmal in ein ursprünglich nettes und stellenweise unerwartet fundiertes kapitalismuskritisches Gespräch mit gepflegtem FDP-Bashing, was ich auch gerne gelegentlich mache, auch wenn mir sein Part ein wenig zu stammtischartig formuliert war.
Schade nur, daß dann kurz vor Schluß noch der Teil kam, daß die Moral halt auch nicht mehr die selbe ist wie in den Guten Alten Zeiten, und daß man sich ja nicht wundern muß, wenn ein Außenminister sich überhaupt nicht schämt, so in die Öffentlichkeit zu tragen, daß er schwul ist - "Ich mein, so jemand muß doch ein Vorbild sein und nicht die Jugend verderben."
Schade eigentlich.
Da kann man sich die ganze Systemkritik in die Haare schmieren. Wie soll ich denn mit solchen Leuten eine Revolution machen??? ;-)
Schade nur, daß dann kurz vor Schluß noch der Teil kam, daß die Moral halt auch nicht mehr die selbe ist wie in den Guten Alten Zeiten, und daß man sich ja nicht wundern muß, wenn ein Außenminister sich überhaupt nicht schämt, so in die Öffentlichkeit zu tragen, daß er schwul ist - "Ich mein, so jemand muß doch ein Vorbild sein und nicht die Jugend verderben."
Schade eigentlich.
Da kann man sich die ganze Systemkritik in die Haare schmieren. Wie soll ich denn mit solchen Leuten eine Revolution machen??? ;-)
madove - 7. Mai, 09:52
Das ging die ganze Zeit so weiter. Er war eigentlich auch der einzige, der redete, wenn seine Frau ihm nicht gerade sehr sehr aggressiv vorwarf, er und die anderen würden ihr nie zuhören und sie nicht zu Wort kommen lassen, und meistens nahm er irgendwie die DDR in Schutz, etwa mit dem Hinweis, dass in den USA ja auch bei der Einreise überall Leute mit Maschinenpistolen rumstehen und dass man davon ja NIE was hört, und siche NIEMALS jemand darüber beschwert, aber immer auf die arme DDR, und bei der Stasi wisse ja eh niemand, was die wirklich gemacht habe, das sei ja alles erst nach der Wende ...
Und zum Schluss, als er wohl gerade mal einen Moment Pause machte, hörte Keoni dann seine Frau noch sagen, dass es doch echt nicht sein könne, dass in den Nachmittagsserien sogar schon bei den öffentlich-rechtlichen Sendern dauernd Schwule und solche Leute gezeigt würden, obwohl Kinder zusehen, als sei das alles ganz normal und in Ordnung.
Also, was ich sagen will: Ich biete mich für alles an, vom FDP-Bashing über die Kapitalismuskritik bis hin zur Revolution. Muss nur noch mal sehen, wann ich Gelegenheit zu einem Besuch finde, und was ich vorher an Bürsten zusammenkriege.
Ich nehme Dich gerne dazu, notfalls auch ohne Bürsten.
Dieser Mikrofaserkram ist mir eh sehr suspekt.