Meine liebsten Podcasts

Ausgelöst durch einen Blogeintrag bei Not quite like Beethoven habe ich über öffentlich-rechtlichen Rundfunk nachgedacht und darüber, wie sehr ich ihn genieße, insbesondere, seit es Podcasts gibt.

Deshalb dachte ich, ich stelle mal meine 5 liebsten Podcasts vor, die zufällig alle ö.-r. sind.

Warnung: Ich höre vor allem gerne lange Textbeiträge zu interessanten Themen, die in die Tiefe gehen und mich zum Nachdenken bringen. Keine ständigen Themenwechsel, möglichst wenig Jingles und Effekte, keine "Oh, yeah, cool!"-Moderation. Das ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig.

SWR2 Leben, ca. 25 min., werktäglich.
Dinge. Und Sachen. Aus dem Leben von Menschen. Das können Überlegungen zu alltäglichen Begebenheiten sein, oder einfühlsame Berichte über ein tragisches Schicksal, oder psychologische Studien, oder eher politische Beschreibungen von Phänomenen in der Geselllschaft. Immer einfühlsam, ruhig und nachdenklich abgebildet. Sehr angenehm zu hören, wenn man ...Menschen... mag.

SR2 Fragen an den Autor, knappe Stunde, Sonntags
Eine meiner absoluten Lieblingssendungen. Der Autor eines (relativ) aktuellen Sachbuches beantwortet Fragen des Moderators und der Hörer und stellt dabei sein Buch vor. Abgesehen von dem angenehmen Moderator, der sinnvolle Fragen stellt, hat die Sendung den Vorteil, daß man dank ihrer Länge einen wirklich ausführlichen Einblick in den Inhalt der Sachbücher bekommt und dadurch viele Themen erheblich vertiefen kann, für die man wahrscheinlich das Buch nicht kaufen würde/wird. (Aber das ist wohl nicht ganz der Sinn der Sache) .
Man beachte: es gibt zwei Podcasts, den mit den aktuellen Sendungen, und einen mit ausgewählten "Klassikern": Die Sendung gibt es schon seit über 30 Jahren, und viele der alten Sendungen (mit Prominenten, oder zu inzwischen historischen Themen) geben einen tollen, lebendigen Einblick in verschiedene Phasen der gesellschaftlichen Diskurse der jüngsten Geschichte. Spannend.

Deutschlandfunk: Das Feature , ca. 45 min, unregelmäßig
Ähnlich wie SWR2 Leben, aber seltener. Eine der wenigen DLF-Sendungen, die ich gerne höre, gefühlt ist einfach die Redaktion linkser als in den anderen Ressorts, ohne daß sich das inhaltlich so klar äußert.
Hat kein Podcast-Feed, man muß die Episoden also händisch runterladen.

SWR2 Forum, ca. 45 min., werktäglich
2-4 intelligente Leute sprechen über ein Thema. Das kann aus Politik, Kultur, Sport... gegriffen sein und ist auch nicht immer kontrovers. Aber wenn einen das Thema interessiert immer hörenswert.

SWR2 Aula ca. 30 min., Sonn- und Feiertags
Ein Wissenschaftler trägt aus seinem Fachgebiet vor. Natürlich populärwissenschaftlich, und natürlich halbwegs alltagsrelevante Themen. Die einzelnen Sendungen schwanken stark in der rhetorischen Qualität der Vortragenden, kann auch mal eher trocken oder sehr technisch sein, aber etwa die Hälfte sind tolle Themen, wo man so doch ein deutlich tiefer reinkommt als sonst im Alltag.

Und Ihr? Was hört Ihr so?
danignom - 11. Aug, 23:10

Dazu noch, auch aus dem SWR2-Topf:

SWR2 Wissen

Läuft von 8:30 bis 9 Uhr morgens immer wieder spannend zu unterschiedlichen Themen, über "Dein Handy und der Krieg" bis zu "Wasseraufbereitung in Plastikflaschen". ;-)
Ich hab's oft auf dem Weg zur Arbeit gehört un die letzten Minuten dann über den Podcast.
Sehr zu empfehlen.

Samuel B. - 14. Aug, 21:46

ganz spontan würde ich "der talk" von hr2 dir anempfehlen können. jedesmal ein mehr oder weniger bekannter mensch zu gast, der wirklich nicht ungeschickt gefragt zu sich und seiner person auskunft gibt.
was mir immer auffällt. wenn ich mich auf einen gast freue, dann entpuppt er sich oft als ein reines arschloch während 'vorverurteilte idioten' durchaus geist haben können.
der podcast bietet nur das gespräch, die musik aus der zwei-stunden-sendung haben sie rausgeschnitten (was nicht weh tut).

edit: und natürlich "der tag" auch auf hr2. mo-fr ein aktuelles thema kritisch und kompetent beleuchtet - die sendung ist das, was man "politischen journalismus" in reinform nennen könnte.

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Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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