Let's talk about sex - 2

Also, dann machen wir das doch hier.

Hier passiert ja sonst nichts.

Muriel und ich haben uns erfolgreich in eine Ecke manövriert, wo ich den Eindruck habe, es wäre sowohl ein bißchen chicken als auch eine tragische Verschwendung dieser seltsamen Gelegenheit, das jetzt nicht auch zu machen.
Und wie gesagt, ich rede ja gerne über Sex. Und höre andern Leuten zu, wenn sie drüber reden.

Und nach einem kurzen Moment von Oje, aber was soll ich denn fragen, was will ich denn überhaupt wissen? kam dann ein langer Moment von Eigentlich ALLES, und eh ich noch länger darüber nachdenke, hab ich schonmal ein paar Fragen aufgeschrieben, die mir spontan eingefallen sind.
Okay.
Es sind immerhin keine 25, aber nur, weil ich nach zwei Minuten aufgehört habe. Ich weiß ja auch nicht, aber ich find das einfach so interessant. Gleichzeitig omnipräsent und totgeschwiegen, gleichzeitig gefühlt weltbewegend und total überbewertet; gleichzeitig banal und komplex, alltäglich und intim; hach, seltsam halt, und deshalb spannend.

Also.
Ich stelle mir das jetzt so vor:
Muriel hat mir das eingebrockt - oder doch eher ich ihm?, aber eigentlich sind ALLE meine ZAHLREICHEN Leser_innen, die obwohl ich zur Zeit so wenig schreibe, sicher zu HUNDERTEN täglich dieses Blog checken, herzlich aufgefordert, mir völlig grundloserweise intime Details zu verraten. Ohne daß Ihr irgendwas dafür kriegt. Einfach nur, weil es mich interessiert. (Das ist ein Erfolgskonzept, ich bin mir ganz sicher!)
Die Fragen sind dabei eigentlich nicht so wichtig. Beantworte alle oder nur eine, ganz oder teilweise, oder würfle ein paar aus, oder wandle sie ab, oder schreib irgendwas anderes, woran Dich eine der Fragen erinnert hat oder auch nicht. Jetzt oder später, am Stück oder häppchenweise, oder schreib, warum Du sie nicht beantworten magst, oder wie. auch. immer. Dabei sein ist alles.
In die Kommentare, anonym oder nicht, oder wie bei einem Stöckchen auf Deinem Blog, oderper mail an mich oder sonstwie.

Ich mache dann damit ...gar nichts, außer darauf antworten, und mich freuen, wie verschieden oder gleich oder mitteilsam oder nicht Menschen zu dem Thema halt sind.

Na, ist das ein Deal?
He, nicht alle auf einmal!!
  1. Kannst Du Sex ohne Liebe? Findest Du besser oder schlechter als mit Liebe? Kannst Du Liebe ohne Sex?
  2. Magst Du Sex eigentlich, so generell (beliebig langer Essay über die Bedeutung und eventuelle Ambivalenz ist willkommen)?
  3. Oder eher so Statistik: Mit wievielen Leuten hattest Du Sex? Welchen Geschlechts? In welchem Alter hast Du angefangen? Was zählst Du dabei alles als Sex mit und was nicht?
  4. Irgendwas besonders Spannendes erlebt, das für Dich ein Highlight ist, oder um das ich Dich beneiden kann?
  5. Denkst Du oft im Alltag an Sex, zB. in Bezug auf irgendwelche Situtationen oder Leute, die Dir begegnen?
  6. Was ist das Peinlichste/Ärgerlichste, was Dir mal passiert ist?
  7. Gibt es irgendwas, was Du wirklich gerne ausprobieren würdest, aber noch nicht die Gelegenheit hattest? Was?
  8. Angenommen, Du kämest jetzt in die Situation, (mit jemand neuem) Sex zu haben. Wie sicher oder unsicher fühlst Du Dich in bezug auf Dein Aussehen/Performance/was auch immer für ein Leistungsdruck da sein könnte? Warum?
  9. Gibt es was, was allgemein irgendwie als nett anerkannt ist und was Du echt nicht magst/öde findest?
  10. Gibt es irgendwas, was man mit Dir machen kann und was Du besonders magst?
  11. Magst/Konsumierst Du Pornos? Welches Genre/Themengebiet? Welches Medium?
  12. Wie findest Du Dein Sexleben im Moment?
  13. Hast Du schonmal nur dem Partner zuliebe mitgemacht, obwohl Dir eigentlich nicht danach war? Oder gehofft, daß es bald rum ist? Oder schlimmer?
  14. Welche verdammten Wörter würdest Du für die primären Geschlechtsorgane verwenden, zB. in so einem mittelmäßig informellen Umfeld wie hier? Ich find das furchtbar schwer.
  15. Noch irgendeine schöne Anekdote?
  16. Welche Frage fehlt?
  17. Welche Frage bist Du froh nicht beantworten zu müssen?
  18. Wie peinlich findest Du diesen Post? Echt jetzt? Warum eigentlich?
  19. Willst Du irgendwas von mir wissen? EDIT: Die Fragen hab ich in den Kommentaren auch beantwortet. Sonst noch was?
    Ab hier kommen die von Euch nachgereichten Fragen:
  20. Auf vielfachen Wunsch: Wie hältst du's mit Masturbation? Wie oft? Schämst du dich dafür? Siehst du gerne zu? Erzähl! ;-)
  21. In Ergänzung zu 2.. Und welche Bedeutung mißt du Sex bei? Essays willkommen!
  22. Hattest Du schon mal mit dem eigenen Geschlecht was zu tun? Wie kam das? Wie war's? Wenn nein, warum nicht?
  23. Wie wichtig sind eigentlich Onanie-Phantasien? Gibt es da 'Standards'? Unterliegen die aktuellen Situationen? Oder braucht es die gar nicht?
  24. Sind deine Orgasmen alle ähnlich oder unterscheiden sie sich, zB in der Intensität? Erkennst Du da Regelmäßigkeiten?
  25. Hast Du Erfahrungen mit Spielzeug? Präferenzen? Tips?
  26. Wie wurdest Du aufgeklärt?
  27. *NEU* Magst/Konsumiertst Du "nicht echte" Pornos, also Hentais o. ä.?
Muriel (Gast) - 4. Apr, 11:14

Ich fange dann mal klein mit einem Kommentar hier an und überlege mir noch, ob das zu einem Beitrag bei mir taugt.

1. Liebe ist einer dieser Begriffe, der gerne mit der selbstverständlichen Unterstellung benutzt wird, alle seien sich einig, was er bedeutet, obwohl da in Wahrheit kaum Einigkeit besteht. Ich liebe diese Löffeleier von Milka, ich liebe es, Geschichten zu schreiben, ich liebe keoni und ich liebe … hier würde ich jetzt gerne den Namen eines anderen Menschen nennen, zu dem ich keine sexuelle Beziehung unterhalte, aber ich habe zurzeit keinen, den ich auch nur besonders mag, deshalb muss das ausfallen, aber wahrscheinlich ist auch so schon verständlich genug, worauf ich hinaus will, ohne dass ich noch ewig drauf rumreite: Liebe ist keine 1-oder-0-Sache, sie hat viele Facetten und Schattierungen, zumindest geht es mir dabei so, und damit ist die Antwort beinahe schon gegeben: Wenn ich jemanden nicht in irgendeiner Form liebe, will ich natürlich auch keinen Sex, und ich kann ganz problemlos jemanden bzw. etwas lieben, ohne Sex damit zu haben.
2. Ja.
3. Ich habe ganz ordnungsgemäß mit 18 angefangen und hatte in meinem Leben drei Sexualpartnerinnen (Ja, alle weiblich, ich bin da total langweilig, und nicht nur da, wie du noch merken wirst.), was mir einerseits kein bisschen zu wenig vorkommt, in mir andererseits aber trotzdem immer den Drang weckt, mich dafür zu entschuldigen. Ob wir Sex nun nur als Geschlechtsverkehr im engeren Sinne zählen oder weiter definieren, spielt für das Ergebnis keine Rolle.
4. Ich fürchte, nicht. Nee, wüsste jetzt wirklich nichts, was sich hier zu erzählen lohnen würde.
5. Nee. Tatsächlich beziehen sich meine sexuellen Fantasien so gut wie nie auf reale Personen, und ich finde das sehr gut so. Wenn ich im Alltag dran denke, fällt das meistens eher unangenehm aus, das sind dann nämlich fast immer Fälle, in denen ich um Himmels Willen keine Bilder will.
6. Keoni behauptet standhaft, ich hätte sie dabei mal mit einem falschen Namen angesprochen. Das ist mir natürlich furchtbar peinlich, obwohl ich mich nicht dran erinnern kann. (Sie hat es in dem Moment nicht weiter kommentiert und mir nur später hin und wieder mal vorgehalten, wenn sie ein Druckmittel brauchte. Da es extrem untypisch für sie wäre, mich anzulügen, nehme ich an, dass es stimmt. Andererseits glaube ich wirklich nicht, dass mir sowas passieren würde, weil ich beim Sex eigentlich nie Namen nenne, und manchmal träumt Keoni auch Sachen, die sie mir dann übel nimmt, obwohl sie gar nicht wirklich passiert sind. Als ganz gesichert kann die Sache also nicht gelten.)
7. Hmm… Wirklich gerne? Ich glaube nicht. Es gibt wohl ein paar Sachen, die ich vielleicht mal ausprobieren sollte, obwohl ich mir echt nicht vorstellen kann, dass sie was für mich wären, einfach um aus Vorurteilen echte Urteile zu machen, aber eigentlich wollen kann man das nicht nennen. Langweilig. Sag ich ja.
8. Ich bin glücklicherweise mit einem ganz ordentlichen, nicht immer angemessenen Selbstbewusstsein gesegnet, deswegen sehe ich da wenig Probleme. Was Performance angeht, würde ich mich aber schon eher in die Mittelklasse einordnen. Wer einen potentiellen Pornodarsteller braucht, ist bei mir eher falsch, aber das würde ich nicht als Unsicherheit bezeichnen, das ist eine schlichte Tatsache, so wie Leute, die gerne romantische Literatur lesen, bei mir als Autor falsch sind, ohne dass ich mich deshalb schlecht fühle.
9. So manches. Sex zu dritt stelle ich mir zum Beispiel total doof vor, weil es jenseits meiner Vorstellungskraft ist, dass sich dabei nicht immer mindestens einer völlig albern und fehl am Platz vorkommt. Andererseits gibt es bestimmt Leute, die das hinkriegen. Wenn zum Beispiel einer nur zuguckt und die anderen beiden das wiederum geil finden, ist es bestimmt für alle ein großer Spaß, aber für mich selbst wäre das, glaub ich, eher nichts.
10. So manches, natürlich. Generell ist mir beim Sex eher wichtiger, was ich mit meiner Partnerin mache, weil – um es mal ganz platt zu formulieren – alles, was man mit mir machen kann, auch alleine geht.
11. Ja, hm … Das ist ein bisschen wie bei Comics. Ich finde die Idee eigentlich sehr ansprechend, aber an der praktischen Umsetzung scheitert es fast immer. Extrem-Close-Ups des Enddarms sind zum Beispiel für mich kein bisschen sexy, und die riesigen Genitale irgendwelcher bärtigen Typen sehe ich mir auch nicht gerne an, genausowenig wie spritzende und tropfende Körperflüssigkeiten aller Art. Wäre also eher der Typ für Softcore, aber die sind dann wiederum meistens eher so albern und doof, dass auch keine Stimmung aufkommt. Ja, der Plot ist mir wichtig. Überrascht das jemanden? Für sowas wie I feel myself wäre ich deshalb vielleicht genau die Zielgruppe, aber bisher ist mir das zu teuer. Zum Medium: Wenn extern, dann Internet, aber meistens doch lieber nur die eigene Fantasie.
12. Da Keoni im Ausland weilt, recht selten, aber wenn, dann sehr schön.
13. Naja. Nicht ganz, nein. Es kommt schon mal vor, dass ich eigentlich gerade was anderes zu tun hätte oder mir nicht danach ist, und ich mich ein bisschen dazu zwingen muss, aber wenn es erst mal angefangen hat, hat es mir bisher immer Spaß gemacht.
14. Das finde ich auch furchtbar. Am wenigsten doof finde ich immer noch die ganz technischen Begriffe Penis und Vagina. In ihrer Distanziertheit auch ein bisschen albern, aber in meinen Augen noch weit besser als die Alternativen.
15. Pfff… Mit einer von den Dreien hatte ich gleich beim ersten Treffen Sex. Das ist gerade für mich schon ungewöhnlich genug, um hier erwähnt zu werden. Weil es aber als Anekdote noch nicht ganz reicht: Als ich ein paar Tage später anrief, sagte sie mir, dies Wochenende gehe es nicht, da sei ihr Freund da, worauf ich sagte: „Ähm… Wie jetzt?“ Worauf sie sagte: „Naja… Also… Ich hab dir da was noch nicht erzählt.“ (Nein, das war nicht Keoni.)
16. Eine nach Masturbation.
17. So eine ganz detaillierte wie „Wie viel Samenflüssigkeit wird eigentlich in ml bei einer durchschnittlichen …“
18. Überraschend wenig. Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Meine Hauptsorge wäre, dass Keoni ihn nicht gutheißt, weil meine Antworten ja auch ihre Privatsphäre tangieren. Vielleicht hätte ich sie fragen sollen. Naja.
19. Och, mich würden deine Antworten natürlich auch interessieren. Aber ich bin da nicht fanatisch. (Ich weiß, ich hatte geschrieben, dass ich von anderen keine Details will. Aber diese Fragen hier sind ja wirklich noch sehr, sehr angenehm in Relation zu den Möglichkeiten, die das Thema bietet.)

madove - 4. Apr, 11:55

Ich schreib heute abend in Ruhe noch was, aber nur ganz kurz: Du bist ein echter Freund; vielen Dank.
Ich bounce seit gestern nacht zwischen Extremformen von "Bist Du bekloppt, Du bist hier nicht auf tumblr, das ist Dein anständiges Blog, sowas kannst Du doch nicht fragen, und Muriel redet bestimmt nie wieder mit Dir" und "Hä, warum denn nicht, das ist doch völlig normal, und die Fragen sind doch echt noch ziemlich friedlich und niemand muss und überhaupt" hin und her. Erstaunlich, wie SOFORT letzgenannte Stimme gewonnen hat, seit Du geantwortet hast. :)
(Ich glaube, ein Teil meiner Faszination an dem Thema liegt schon auch daran, daß beide Positionen etwa gleichstark bei mir vertreten sind und sich ständig kloppen.)
Muriel (Gast) - 4. Apr, 12:07

Mir ist jetzt gerade beim Überfliegen aufgefallen, dass ein paar meiner Antworten ein bisschen merkwürdig sind, wenn man sie wörtlich liest.
Das "Deshalb" bei 11 ist zum Beispiel völliger Quatsch, denn bei I feel myself gibt es ja eben gerade keinen Plot.
Naja. Ich beantworte natürlich auch Nachfragen, bei Bedarf.
madove - 4. Apr, 19:55

Ich denke, ich beantworte die Fragen wohl gleich aus Symmetriegründen auch noch, mal sehn wie sich das mit meinen Kommentaren zu Deinen Antworten überschneidet.
1. Ja, ja, ja, ja!!! Ich würde ja auch total gerne ein Projekt zum Thema WasisteigentlichdiesesLiebeDingundwarumtunallesoalswüßtensiees machen, aber ich bin dazu sowieso schon immer ratlos und habe kürzlich auch noch den Rest meiner Vorstellungen über den Haufen geworfen, sodaß es im Moment nicht so viel bringen würde...
3. Ich würde das alles gar nicht werten wollen.
6. Ich weiß jetzt nicht, wie das mit Keoni und ihren Träumen ist, aber ich find es generell faszinierend, wie oft ich in späteren Gesprächen mit Exfreunden festgestellt habe, was für unterschiedliche Geschichten man glaubt gemeinsam erlebt zu haben, in Bezug auf Sex und auch sonst.
11. Das ist eine hervorragende Zusammenfassung der Problemstellung, wie ich sie auch wahrnehme... gkrmbl.
16. Daran hatte ich auch gedacht, aber dann war mir spontan dazu keine richtig gute Frage eingefallen. 'Ob überhaupt' schien mir ein bißchen redundant, und 'wie genau' dann doch zu intim-detailliert, (obwohl immer willkommen). Interessant wäre vielleicht noch 'wie oft etwa', da gibts sicher auch interessante Abweichungen. Oder was würdest Du dazu fragen?
17. Da war ich auch nicht wirklich in Versuchung. Abgesehen davon, daß man für sowas ja auch wieder die blöden Wörter aus 14. bräuchte, und daß mich sowieso das generelle Konzept irgendwie NOCH mehr interessiert als die Details, find ich es auch schwierig, nach Details zu fragen, die für alle potentiellen Antwortenden überhaupt Sinn machen, unabhängig von Geschlecht und Präferenzen. Wenn man sich jetzt ausführlich über eine bestimmte Praktik unterhält, kann das mal Sinn machen, aber so hier nicht so.
18. Das beruhigt mich, ich konnte es irgendwie nicht gut einschätzen. Deine Bedenken mit Keoni verstehe ich, ich glaube auch deshalb war mir nicht so nach Details. Aber sie kommt ja auch sehr gut weg und ist auch wenig direkt in den Antworten vertreten, ich würde hoffen, das ist okay?
Muriel (Gast) - 4. Apr, 21:43

16. Es gibt schon einen Grund, warum ich mich so allgemein gehalten habe. Wie oft etwa wäre vielleicht interessant gewesen, oder auch ein ganz ergebnisoffenes "Wie hältst dus mit", oder vielleicht auch "Schämst du dich für", womöglich sogar "Siehst du gerne zu, wie". Also, an der Vielfalt der Möglichkeiten scheitert es nicht, merke ich gerade.
18. Ich auch.
Samuel B. - 4. Apr, 14:05

Kannst Du Sex ohne Liebe? Findest Du besser oder schlechter als mit Liebe? Kannst Du Liebe ohne Sex?
Ja, das geht - in Ausnahmefällen. Da muss man sich irgendwo sehen, es muss wumm machen, Hosen runter und los. Aber das sind Ausnahmen. Ich suche das nicht, ich träume nicht davon - es passiert, wenn es passiert und gut ist.

Magst Du Sex eigentlich, so generell (beliebig langer Essay über die Bedeutung und eventuelle Ambivalenz ist willkommen)?
Prinzipiell ja - aber nicht mit jedem / jeder. damit ist kurz und bündig eigentlich alles beantwortet, oder? Hättest Du gefragt, wie bedeutsam er ist, dann wäre es ein Essay geworden (aber vielleicht kommt die Frage ja noch).

Oder eher so Statistik: Mit wievielen Leuten hattest Du Sex? Welchen Geschlechts? In welchem Alter hast Du angefangen? Was zählst Du dabei alles als Sex mit und was nicht?
Oh Gott, das würde ich manchmal auch gerne genauer wissen. Wie viele: ich schätze mal so irgendetwas zwischen 40 und 50. Mehr aber sicher nicht. Geschlecht: beide, wenn auch doch eher eine Tendenz zu Männern, aber das kann sich ja noch im Lauf der Jahre ändern. Alter: Absolute Defintionsfrage, ab wann ist Sex Sex. Wenn man den Handbetrieb mal außen vor lässt - obwohl ich das auch als Sex definiere - dann bin ich der absolute Spätzünder mit 18. Dann lange Pause und erst Mitte 20 es gelebt. Was ich zu Sex zähle: Alles was mit einem sexuellen Erregungszustand zu tun hat. Ich als Mann bin ja so einfach gestrickt und hab den Orgasmus als 'Beweis', aber es gab jetzt auch schon Erlebnisse, die ich als Sex bezeichnen würde, obwohl es nicht zum äußersten kam.

Irgendwas besonders Spannendes erlebt, das für Dich ein Highlight ist, oder um das ich Dich beneiden kann?
Ein gewisser Dreier hat schon den Ruch des Außergewöhnlichen. Aber unter uns -da müsste ich erst mehr von Dir wissen um vergleichen zu können, vielleicht ist das ja bei Dir 'Hausmannskost'.

Denkst Du oft im Alltag an Sex, zB. in Bezug auf irgendwelche Situtationen oder Leute, die Dir begegnen?
Yepp, tue ich. Interessante Menschen bringen mich zum Überlegen, wie wohl ihr Gesicht beim Orgasmus aussieht.

Was ist das Peinlichste/Ärgerlichste, was Dir mal passiert ist?
Ärgerlich: Auf einem Seminar, da war ein Typ und wir wußten vom ersten Moment, wir wollen zusammen in die Kiste. Er hat mich aber zappeln lassen, der Idiot, und ist dann an dem Abend / Nacht mit einem anderen los. (Er hat dann mehrfach danach 'Abbitte geleistet')
Peinlich: Ein, zwei Mal 'versagt' - aber so richtig peinlich, nee. Doch, beim Onanieen als Jugendlicher mal von meinem Vater 'erwischt' worden. Aber selber daran schuld, warum musste ich mich auch Nachmittags im Wohnzimmer mich mir hingeben?

Gibt es irgendwas, was Du wirklich gerne ausprobieren würdest, aber noch nicht die Gelegenheit hattest? Was?
So in Richtung S/M. Und Singerclub würde mich mal in der Hinsicht interessieren, Sex in einer Halböffentlickeit zu haben.

Angenommen, Du kämest jetzt in die Situation, (mit jemand neuem) Sex zu haben. Wie sicher oder unsicher fühlst Du Dich in bezug auf Dein Aussehen/Performance/was auch immer für ein Leistungsdruck da sein könnte? Warum?
*lach* Aussehen. Wenn die Person schon mit mir will, dann kann ich in ihren / seinen Augen ja nicht so schlimm aussehen, aber ich pass schon auf, den Bauch einzuziehen. Performance: Meiner Erfahrung ist beim ersten Mal eh meist 'Normalprogramm' angesagt um zu schauen, wie der / die anderen 'funktioniert'. Und mit einer gewissen Erfahrung gerüstet gehe ich da zwar nicht gelassen rein, aber auch nicht verunsichert. OK, ich bin da auch schon mal überrascht worden, als so ein 'Weichling' ganz anders agierte, als erwartet - aber da er es wollte ...

Gibt es was, was allgemein irgendwie als nett anerkannt ist und was Du echt nicht magst/öde findest?
Versteh' ich jetzt nicht wirklich.

Gibt es irgendwas, was man mit Dir machen kann und was Du besonders magst?
Vieles. Fast alles? Ich bin da nach wie vor sehr gelehrig und offen. OK, Blut und Exkremente gehen gar nicht, Brutalität auch nicht - aber sonst. Details können gerne nachgefragt werden.

Magst/Konsumierst Du Pornos? Welches Genre/Themengebiet? Welches Medium?
Äußerst selten ein paar Filmchen im Internet, mal jenes mal das ... Hab' wenig Bezug dazu.

Wie findest Du Dein Sexleben im Moment?
Bisschen müde.

Hast Du schonmal nur dem Partner zuliebe mitgemacht, obwohl Dir eigentlich nicht danach war? Oder gehofft, daß es bald rum ist? Oder schlimmer?
Ja. Schlimmer, ich vermute, Du spielst jetzt auf nicht einvernehmlichen Sex an, sprich Vergewaltigung, nein.

Welche verdammten Wörter würdest Du für die primären Geschlechtsorgane verwenden, zB. in so einem mittelmäßig informellen Umfeld wie hier? Ich find das furchtbar schwer.
Mann = Schwanz (was anderes kommt nicht in die Tüte); Frau = extrem schwer! Ich hab' mich auf Erdbeermund geeinigt.

Noch irgendeine schöne Anekdote?
Schön vielleicht nicht, aber das der Sex mit einem gewissen Mann für ihn so richtig gut war, merkte ich immer daran, dass er danach unbedingt ein Wurstbrot essen musste!

Welche Frage fehlt?
Die, ob man schon mal mit dem eigenen Geschlecht was zu tun hatte, wie das kam, wie es war und wenn nein, warum nicht.

Welche Frage bist Du froh nicht beantworten zu müssen?
Wüßte jetzt nicht, welche Frage das sein könnte. OK, da gäbe es schon eine, aber auf die kommt eh niemand - falls also noch Fragen für Dich offen sind, bitte.

Wie peinlich findest Du diesen Post? Echt jetzt? Warum eigentlich?
Peinlich ist das gar nicht. Es gibt viel zu wenige, die darüber in 'angemessener' Weise rede. Ich meine, diese Prallgeschichten in der Kneipe oder nach dem 9. Bier - zum kotzen. Ich merke immer wieder, wenn ich mit anderen auf das Thema komme, wie viele wirklich da erst nachdenken müssen, warum ihr Sex so ist, wie er ist. Bei Frage 5 würden viel erstmal richtig nachdenken müssen bspw.

Willst Du irgendwas von mir wissen? Aus diesen Fragen oder sonst so? Das scheint mir fair. Ob ich das alles beantworte, kann ich ja dann immer noch entscheiden. ;-)
Mir würde reichen, wenn Du die Fragen hier auch beanworten würdest.

madove - 4. Apr, 20:52

Oh, wie schön, danke auch Dir!!
2. Ja, stimmt, die Frage nach der Bedeutsamkeit ist auch eine interessante. Nehme ich auf. Wenn Du noch nachträglich magst, wäre ich für den entsprechenden "Essay" sehr dankbar!
4. Haha, schön wärs, Hausmannskost. Nein, das ist durchaus was, worum ich dich explizit gerne beneide, das kommt nachher sicher auch noch in meinen Antworten vor.
5. Oh, das ist ein interessanter Gedanke, den hatte ich so noch konkret nie. Muß ich mal anwenden.
9. Ich meinte damit irgendeine allgemein als schön und erfreulich empfundene Praxis, die dir aber nicht gefällt oder eben nix bringt.
16. Ja, die Frage fehlt wirklich! Auch dazu nähme ich natürlich gerne noch einen Essay beliebiger Länge - hast Du Dich schon immer für beide Geschlechter interessiert? Oder wann kamen die Männer dazu? Warum? (Ich glaube, Du hattest mal andeutungsweise dazu gebloggt, aber...) Wie ist das im Vergleich, für dich, Männer oder Frauen? Hach, lauter so Zeug halt. Spannend.
18. Ja, ne? Grade die Frage warum er so ist wie er ist, hält mich seit ein paar Jahren auf Trab, weil ich inzwischen glaube, daß meiner so ist/war, wie ich meinte verstanden zu haben, daß guter Sex sein muß. Ohne je wirklich darauf zu achten, was ich mag.
19. Ja, ich beantworte die dann dann gleich auch mal.
Samuel B. - 4. Apr, 21:13

was ich mich gerade frage: wie willst du das handeln, wenn hier noch fünf antworten und jeder jedem ne frage stellt *grins*

zu 2: Einen Essay zum Thema der Bedeutung von Sex gibt es jetzt an Ort und Stelle nicht. Da sollte ich vielleicht nochmals in mich gehen. Sie wird, zumindest in den Medien, komplett überbewertet. Alles und jedes, so jedenfalls die BILD, ist dann in Ordnung, wenn es mit Bett stimmt. Das Sexualität ein wesentlicher Teil des Mensch-seins ist, braucht man im Gegenzug natürlich auch nicht zu begründen. Bei mir, das noch kurz zum Schluss, ist es so, dass er ein wichtiger Bestandteil ist in seinen verschiedenen Ausprägungen. Es ist aber nicht so, dass, wenn ich zwei, drei Tage / Wochen keine Sex hatte, nun der Unglücklichste der Welt wäre. Da konnte ich mich in meiner ungewollten Abstinenzphase ja schon mal daran gewöhnen. Aber er ist schon recht wichtig und - zugegeben - ich mache mir schon Gedanken, wie das im Alter werden soll.
zu 9: Ist zwar skurril, aber Reizwäsche brauchts echt nicht - obwohl ich jetzt zwar nicht auf Reizwäsche stehe, aber meine Unterwäsche in all seinen unterschiedlichsten Ausprägungen ist schon ausgesuchtes und wirklich kein billiges Zeug.
zu 16: Ja, das ist ein Essay wert, auch wenn es dann ein autobiographisches wird. Kurzversion: Anfänglich meinte ich auf Frauen stehen zu müssen bis ich erkannte das es Männer sind bis ich merkte das Frauen aber auch nicht ohne sind.
DasSan (Gast) - 4. Apr, 19:48

Hui, wie interessant, ich mache mal mit.

Kannst Du Sex ohne Liebe? Findest Du besser oder schlechter als mit Liebe? Kannst Du Liebe ohne Sex?
Ich "kann" sex mit oder ohne liebe, aber mit ist es vielleicht irgendwie schöner, weil mehr vertrauen da ist und das macht es doch entspannter. ich habe jetzt aber auch schon seit längerer zeit nur noch sex mit liebe, vielleicht verfälscht das mein urteil.
Magst Du Sex eigentlich, so generell (beliebig langer Essay über die Bedeutung und eventuelle Ambivalenz ist willkommen)?
Ich liebe sex, das stelle ich mal ganz unambivalent fest. Ich dachte schon beim ersten mal, 'hey, das gefällt mir, das will ich jetzt öfter'. seitdem hat sich da nicht viel geändert.
Oder eher so Statistik: Mit wievielen Leuten hattest Du Sex? Welchen Geschlechts? In welchem Alter hast Du angefangen? Was zählst Du dabei alles als Sex mit und was nicht?
Ich habe spät angefangen, erst mit ungefähr 20, seitdem hatte ich mit 4 männern sex, also nach ganz klassischer heterosexueller definition.
Denkst Du oft im Alltag an Sex, zB. in Bezug auf irgendwelche Situtationen oder Leute, die Dir begegnen?
Ich denke umso öfter dran, je länger das letzte mal her ist *g*
Gibt es was, was allgemein irgendwie als nett anerkannt ist und was Du echt nicht magst/öde findest?
Ich weiß nicht genau, aber die missionarsstellung finde ich eklatant überbewertet, die ist öde.
Gibt es irgendwas, was man mit Dir machen kann und was Du besonders magst?
Man kann verschiedenes mit mir machen, ich mag's ein bisschen SM-ig.
Magst/Konsumierst Du Pornos? Welches Genre/Themengebiet? Welches Medium?
Ab und zu internet-pornos, aber in letzter zeit eigentlich so gut wie gar nicht mehr, einfach kein interesse mehr da.
Wie findest Du Dein Sexleben im Moment?
Prinzipiell schön, ein bisschen zu blümchenhaft manchmal.
Welche verdammten Wörter würdest Du für die primären Geschlechtsorgane verwenden, zB. in so einem mittelmäßig informellen Umfeld wie hier? Ich find das furchtbar schwer.
Ist tatsächlich gar nicht so einfach, schwanz ist ne gute lösung alternativ zu penis. weibliche teile sind schwerer zu benennen. untereinander benutzen der mann und ich albern bis niedliche privatnamen.
Noch irgendeine schöne Anekdote?
Die lustige geschichte von meinem einzigen one-night-stand aus dem internet vielleicht und den überraschenden zubehörteilen, die der zum treffen mitgebracht hat... ja, das waren noch zeiten *g*
Welche Frage fehlt?
Irgendwas mit masturbation oder so.
Welche Frage bist Du froh nicht beantworten zu müssen?
Die, die ich nicht beantwortet habe.
Wie peinlich findest Du diesen Post? Echt jetzt? Warum eigentlich?
Mir gefällt's
Willst Du irgendwas von mir wissen? Aus diesen Fragen oder sonst so? Das scheint mir fair. Ob ich das alles beantworte, kann ich ja dann immer noch entscheiden. ;-)
Ja, also, die fragen nr. 7, 9, 10, 11, 12, 14 und 15. erzähl's uns!
Für details zu meinen antworten bei bedarf gerne per nachricht nachfragen ;)

madove - 4. Apr, 22:40

Oh, Leute, Ihr seid echt klasse!
2. Total schöne Antwort, find ich.
Überhaupt total schöne Antworten! Die einzwei Rückfragen, die ich hätte, schick ich per Nachricht, aber morgen, weil ich jetzt blöderweise ins Bett muß und irgendwie viel zu viel Zeit für meine Antworten gebraucht habe *laber*
madove - 4. Apr, 22:28

1. Kannst Du Sex ohne Liebe? Findest Du besser oder schlechter als mit Liebe? Kannst Du Liebe ohne Sex?
Abgesehen von der schwierigen Definition von Liebe generell: Mir geht es eigentlich so, daß ich Liebe und Sex eher schlecht zusammenbringe. Also sobald ich mich mit jemandem wirklich sicher und gesettled fühle, war mein sexuelles Interesse bisher immer weitestgehend weg, das hab ich viel stärker in der Kennenlern- und Balzphase. Weiß auch nicht, was das soll. Bißchen unpraktisch.
Liebe ohne Sex kann ich erwiesenermaßen auch. Siehe 12. 12 ist überhaupt relevant, um eventuelle Äußerungen, die ich im Präsens mache, einzuorden.
2. Magst Du Sex eigentlich, so generell (beliebig langer Essay über die Bedeutung und eventuelle Ambivalenz ist willkommen)
Ich glaube, sehr. Also ich mochte ihn, als ich welchen hatte und zu doof war, was draus zu machen, und ich stelle mir vor, daß er jetzt eher besser wäre.
3. Oder eher so Statistik: Mit wievielen Leuten hattest Du Sex? Welchen Geschlechts? In welchem Alter hast Du angefangen? Was zählst Du dabei alles als Sex mit und was nicht?
Insgesamt 13, alles Männer. Mein 'erstes Mal' hatte ich auch mit 18, vorher hatte ich ein paarmal irgendwelche Geschichten mit Jungs, die sich trotz meines neugierigen Drängelns irgendwie nicht getraut haben, über ein bißchen Petting rauszugehen, was mein Vertrauen in Geschlechterstereotypen, soweit vorhanden, komplett zerschossen hat.
4. Irgendwas besonders Spannendes erlebt, das für Dich ein Highlight ist, oder um das ich Dich beneiden kann?
Eigentlich nicht wirklich.
5. Denkst Du oft im Alltag an Sex, zB. in Bezug auf irgendwelche Situtationen oder Leute, die Dir begegnen?
Eigentlich schon. Ohne daß ich das besonders aufregend finde. Ich mag einfach die Gedanken, und es macht mir viele Leute sympathischer, wenn ich mir vorstellen kann, sie in den Nacken zu beißen oder so :)
6. Was ist das Peinlichste/Ärgerlichste, was Dir mal passiert ist?
Ich war zwei Jahre lang gleichzeitig mit zwei Männern lose liiert. Ich habe unglaublich viel Energie und Nerven und Lügen aufgebracht, damit das nicht rauskommt (weil sie sich am Anfang beide furchtbar eifersüchtig gezeigt hatten), und hinterher habe ich erfahren, daß sie es beide wußten, aber keiner was sagen wollte, weil beide Angst hatten, ich entscheide mich dann für den anderen. Irgendwie hätte man das bestimmt einfacher/schmerzloser haben können.
7. Gibt es irgendwas, was Du wirklich gerne ausprobieren würdest, aber noch nicht die Gelegenheit hattest? Was?
Ja, eine ganze Menge. Vor allem irgendwas zu dritt mit zwei Männern (die sich aber echt auch füreinander interessieren). Ich liebe Dreierkonstellationen, auch im Alltag, da ist soviel Potential drin - man kann sich, wenns einem zuviel wird, besser mal ein bißchen in eine passive Position zurückziehen und zuschauen, man kann im Mittelpunkt des Interesses von zwei Personen stehen, man hat bei seiner Interaktion mit einem auch noch einen wohlwollenden Zuschauer... Keine Ahnung, wie das in der Praxis wäre. Ist mir nie gelungen, sowas zustandezumanipulieren. Einmal eine Art Kuß zu dritt. Der ginge für mich persönlich wahrscheinlich als Highlight für Nr. 4. durch.
8. Angenommen, Du kämest jetzt in die Situation, (mit jemand neuem) Sex zu haben. Wie sicher oder unsicher fühlst Du Dich in bezug auf Dein Aussehen/Performance/was auch immer für ein Leistungsdruck da sein könnte? Warum?
Ich war da eigentlich nie unsicher, aber ich bin schon älter geworden und nicht leichter, und auch nicht beweglicher. Und eben ein bißchen aus der Übung ;-)
9. Gibt es was, was allgemein irgendwie als nett anerkannt ist und was Du echt nicht magst/öde findest?
In 90% der Fälle mag ich es nicht, wenn man mir an der Brust rumtatscht. Keine Ahnung, ich würde das gerne mögen, und find es theoretisch sehr schön, aber es löst fast immer ein instantanes Gefühl von Gernervtheit aus.
10. Gibt es irgendwas, was man mit Dir machen kann und was Du besonders magst?
Ich mag auch so einen leichten SM-Touch, ein bißchen Powerplay, ein Gefühl von Ausgeliefertsein, aber ich habe echt extreme Probleme damit, einem Mann, der versucht, mich zu dominieren, nicht eine reinzuhauen. Das ist schade, eigentlich habe ich meinem Feminismus erklärt, daß es nichts bringt, wenn er mir Spaß vorenthält, aber ich kriegs einfach nicht hin. Ich hatte einmal eine Story, in der der Sex in dieser Richtung grandios war, aber ich hab es einfach nicht geschafft, es ihm nicht übelzunehmen. Dafuq?
11. Magst/Konsumierst Du Pornos? Welches Genre/Themengebiet? Welches Medium?
Joah, schon. Eher so phasenweise, am liebsten in Textform, aber nicht nur. Und das kann dann schon auch mal ein bißchen noncon sein, aber sobald es einen Ticken zu noncon ist, verdirbt es mir wieder den Spaß daran für Monate, siehe 10.
In letzter Zeit lese ich aber zuviel Fanfiction, um noch wirklich Bedarf zu haben, auch wenn die eine andere Funktion erfüllt. ;-)
12. Wie findest Du Dein Sexleben im Moment?
Gar nicht. Ich hab keins. (Außer mit mir allein.) Dieser Aspekt unserer Beziehung ist vor ein paar Jahren in einer heftigeren Krise irgendwie verlorengegangen, und ich vermisse ihn in dieser Beziehung nicht wirklich (siehe 1). Meinem Freund war das eh nie so wichtig, auch wenn ich unsere ersten Jahre in genialer Erinnerung habe.
Was ich ein bißchen albern finde ist halt, das trotzdem monogam zu fahren, aber da kann ich mich bisher nicht dazu durchringen, das zu kommunizieren, das ist als Konzept so GAR nicht in seinem Blickfeld. Mal sehen. Und ich hab in früheren Beziehungen viel Schaden durch Untreue angerichtet, dafür ist mir dieser Mann zu kostbar.
Ich nutze diese Zeit durchaus, um mir klarzumachen, was mich so interessiert. Früher hab ich eigentlich eher versucht, eine gute Performance hinzulegen, und nicht viel über meine Bedürfnisse nachgedacht, insofern ist es mir im Moment ganz recht. Auf Dauer...?
13. Hast Du schonmal nur dem Partner zuliebe mitgemacht, obwohl Dir eigentlich nicht danach war? Oder gehofft, daß es bald rum ist? Oder schlimmer?
Wirklich, wirklich oft, aber ohne, daß mich je jemand gedrängt hat. Ich hatte einfach nur eine ganz klare Vorstellung davon, daß ich und wann ich wollen sollte, und dann hab ich das möglichst glaubwürdig gemacht, auch wenn ich nicht wollte. Im Nachhinein total bescheuert.
14. Welche verdammten Wörter würdest Du für die primären Geschlechtsorgane verwenden, zB. in so einem mittelmäßig informellen Umfeld wie hier? Ich find das furchtbar schwer.
Warum habe ich wohl diese Frage gestellt....?!
15. Noch irgendeine schöne Anekdote?
schön nicht explizit... Das einzige Mal, als ich Sex in einem Auto hatte (nicht empfehlenswert), wirklich WEIT ab von allem, im Wald, kam doch tatsächlich ein Polizeiauto vorbei, hielt an, fragte, was wir machen und wartete, bis wir weggefahren sind.
16. Welche Frage fehlt?
Ziemlich viele, finde ich.
17. Welche Frage bist Du froh nicht beantworten zu müssen?
Ja, das mit den technischen Details wäre doof.
18. Wie peinlich findest Du diesen Post? Echt jetzt? Warum eigentlich?
Eigentlich gar nicht, aber ich war mir trotzdem furchtbar unsicher, ob er okay ist.
20. Auf vielfachen Wunsch: Wie hältst du's mit Masturbation? Wie oft? Schämst du dich dafür? Siehst du gerne zu? Erzähl! ;-)
Das schwankt auch stark in Phasen, im Schnitt vielleicht so einzweimal wöchentlich? Ich schäme mich überhaupt nicht wirklich, find es aber trotzdem noch schwieriger zu besprechen als Sex. Eine wirklich schöne Gelegenheit zum Zusehen hatte ich noch nicht, stelle ich mir aber schön vor.
21. In Ergänzung zu 2.. Und welche Bedeutung mißt du Sex bei? Essays willkommen!
Ich denke wirklich viel an Sex und über Sex nach, aber leide kaum drunter, seit Jahren keinen zu haben. Ich find es eine ziemlich interessante und spanndene Freizeitbeschäftigung, verstehe aber die Bedeutung, die ihm für Paarbeziehungen/Eifersucht beigemessen wird, eigentlich nicht wirklich.
22. Hattest Du schon mal mit dem eigenen Geschlecht was zu tun? Wie kam das? Wie war's? Wenn nein, warum nicht?
Nein. Ich kann von Frauen genauso herzklopfeninduzierend fasziniert sein wie von Männern, und durchaus auch so eine vage körperliche Attraktion spüren, aber ich bin glaubich einfach nie auf die Idee gekommen, das Gefühl sexuell zu interpretieren. Vor zwei Jahren hätte mich der Gedanke noch fast geekelt, inzwischen fallen mir Frauen ein, mit denen ich mich (ohne allzugroße Erwartungen) durchaus auf Experimente einlassen würde. Die ganze klare Trennlinie kommt mir immer alberner vor.

(hups, ist das lang geworden. sorry.) Auch hier darf man gerne rückfragen.
Und wer die dazugekommenen Fragen noch beantworten will, sei herzlich dazu aufgefordert :)

Muriel (Gast) - 4. Apr, 22:46

21. Ja, sehe ich auch so. Ich finde das mit der Monogamie eigentlich auch idiotisch.
Ulkigerweise ist das für mich eine rein prinzipielle Position für mich. De facto habe ich keinerlei Interesse an Sex mit irgendwem außerhalb meiner Beziehung zu keoni und fühle mich auch kein bisschen eingeschränkt dadurch, dass ihr das sehr wichtig ist.
Und bevor mich jemand verdächtigt: Umgekehrt ist es auch kein Problem für mich. Eifersucht ist eine dieser Emotionen, die in anderen Menschen eine große Rolle zu spielen scheinen, mir aber so vollständig fehlen, dass ich mich manchmal frage, ob ich irgendwie kaputt bin. (Oder anders, auch wenn das jetzt gar nicht mehr zum Thema gehört: Ich weiß es eigentlich sogar. Ich bin nur nicht sicher, welche Eigenschaften von mir daraus resultieren, und welche nicht, und ob es überhaupt Sinn ergibt, das einteilen zu wollen. Das wäre übrigens auch mal ein interessantes Thema. Emotionale Unterschiede zum Mainstream. Vielleicht sollten wir das zu unserem nächsten Thema machen. Nicht, dass der Eindruck entsteht, es ginge immer nur um Sex. Ich könnte darüber mal was schreiben. Müsste nur erst entscheiden, was. Da ist es schwieriger, sich einfach Fragen auszudenken. Hm. Trotzdem.)
Muriel (Gast) - 4. Apr, 22:52

Ach, jetzt sieht das so aus, als würde ich mich nicht trauen, die anderen zu beantworten. So geht das nicht. (Diese Geisteshaltung kann zu echt bedrohlichen Situationen führen.)
20. Ich lebe ja wie gesagt zurzeit alleine. Weiß auch nicht, warum ich das Bedürfnis habe, das noch mal zu erwähnen. Also, jedenfalls ziemlich täglich. Nein, natürlich schäme ich mich nicht dafür, zumindest nicht vollumfänglich, aber die komische Haltung unserer Gesellschaft hat mich doch soweit beeinflusst, dass das Thema an sich mir ein bisschen peinlich ist, obwohl ich weiß, dass das Quatsch ist. Dass ich ein potentieller Kunde für I feel myself wäre, hab ich ja gesagt.
22. Boah nee, echt gar nicht und könnte ich auch nicht. Ich bin nicht homophob, aber finde Männer sexuell ungefähr so attraktiv wie Tische, oder Türen, oder Katzen. Da geht bei mir nichts. Ein Schelm, wer etwas darin hineingeheimnist, dass mein Captcha "hung" lautet.
Samuel B. - 5. Apr, 11:40

An alle hier:
Ich finds ja schon spannend, dass ihr drei anderen zu 4 eher mit Schulterzucken reagiert habt. Übertrieben (!) ausgedrückt hört sich das so an, als ob Sex, mit seinen Variationen, irgendwie immer gleich ist, so wie ne Dosensuppe. Klar, nicht jeder, ich auch nicht, kann mit einem tantrischen Peitschenritual und Dauerorgasmus aufwarten - aber gibt es da wirklich keine Situationen / Erlebnisse, die eine Besonderheit waren? Also bspw. einen besonders guten Blow-Job, wie man ihn sich immer geträumt hat, oder Sex zu einer ungewöhnlichen Zeit der gut getan hat? Ich will einfach glauben, dass da mehr ist und hier vielleicht Understatement regiert.

Zu Madove
11 Ich glaube, ich habe die Frage erst jetzt verstanden *lach*. Porno ist für mich immer nur Film - und damit habe ich es nicht so. Aber das Regal mit Ein-Hand-Literatur ist gut gefüllt.
12 hat mich jetzt gerade etwas überrascht. Da hatte ich ein komplett anderes Bild von Dir.
13 Würde mich bei Frauen ja schon mal interessieren, wie oft es vorkommt. Und: Können das auch Männer?
14 Spannend, dass da so wenig kommt, obwohl es Begriffe wie Sand am Meer gibt.

Nachtrag
20 Onanieren, ich sag wichsen dazu, gehört wohl zum Mensch-sein, ist Teil der Eigen-Liebe. Klar mache ich das, wenn auch nicht mehr so oft wie früher, jetzt vielleicht noch ein, zweimal die Woche - kommt auf viele Faktoren an. Schämen tu ich mich dafür gar nicht. Und was das Zuschauen betrifft. Sowohl als auch, will heißen, ich schaue gerne zu, wenn ich schon mal die Gelegenheit bekomme, denn ich finde es wahnsinnig interessant, wie der / die andere es macht, welche Eigenheiten es gibt und, vor allem, wie das Gesicht beim Orgasmus aussieht. Und wenn man mir zuschauen will, kein Problem, wenn die Stimmung stimmt.
21 Hab ich schon an anderer Stelle angespielt
22 Überwiegen *lach*, auch schon an anderer Stelle angespielt, vielleicht kommt mal was Längeres dazu.

zu Muriel
21 Ja, ja, die Eifersucht. Ich kann Dich da nur bewundern, dass Dir es fehlt. Eifersucht zerstört mehr, als das es was bringt. Und ich glaube, Eifersucht ist nur Ausdruck von Mißtrauen, mehr nicht. Ich lebe ja in einer eher offenen Beziehung, aber dennoch bin ich von Eifersucht nicht wirklich gefeit - meist aber dann aus Neid.Ich komme mit der Zeit immer mehr zur der Überzeugung, dass "verantwortliche Seitensprünge" einer Beziehung eher zuträglich sind. Voaussetzung sind Vertrauen und Kommunikation, jedenfalls nicht Heimlichkeit. Denke, das viele noch den einen oder anderen Wunsch haben, den sie mit ihrem Partner nicht ausleben können, weil der es nicht will oder kann. Was soll dann diese Beschränkung? Klar, es ist ein Spiel mit dem Feuer, aber meist ist der Seitensprung das Ausüben einer bestimmten sexuellen Praktik, die in der eigenen Beziehung nicht möglich ist (oder auch das Interesse mal an was anderem, neuen). Wir haben die Regel, wenn man dreimal mit einem oder einer in kurzer Zeit in die Kiste geht, dann ist aber ein offenes Gespräch angesagt.
22 Mal anders gefragt, wenn Du antworten willst: Gibt es Männer, sagen wir mal im Sommer am Strand, wo Du denkst: Boa, der ist aber schön?
Muriel (Gast) - 5. Apr, 12:44

22. Ja. So wie ich auch manchmal vor einer Tür stehe und denke: "Boah, das ist ja mal ne geile Tür.", oder wie ich auch manche Katzen total hübsch finde.
Aber in allen Fällen ist das nichts Sexuelles dran.
Es gibt übrigens auch (viele) Frauen, die ich auf komplett asexuelle Art hübsch, sympathisch oder meinetwegen sogar attraktiv finde. Gerade gestern habe ich eine in der Bahn gesehen, die mich sexuell überhaupt nicht ansprach, mich aber ansonsten total interessierte.
madove - 5. Apr, 14:51

@Muriel
Ja, im Moment ist das bei mir auch eher theoretisch, also ich hab mir jetzt, seit wir zusammen sind, noch keinen Seitensprung explizit verkniffen. Aber ich fühl mich dadurch schon eingeschränkt, also gerade auch, daß ich das Gefühl habe, um wirklich loyal innerhalb dieses monogamen Konzepts zu bleiben, dürfte ich es mir nichtmal wünschen. Natürlich kann niemand meine Gedanken kontrollieren und ich schäme mich auch nicht dafür, aber die Idee, daß mein Partner sich und unsere Liebe dramatisch verletzt finden könnte, wenn ich gelegentlich mit jemand anderem nicht ins Kino oder ins Schwimmbad, sondern ins Bett ginge, finde ich schon total hanebüchen.

Ich selber neige auf dem Gebiet überhaupt nicht zu Eifersucht. Ich kenne zwar ein bißchen die Angst, jemand anderes könnte einer wichtigen Person mehr bedeuten als ich, das ist aber unabhängig von Sex, und dagegen hilft auch kein Treueversprechen, weil es mir eben nicht um die Handlungen geh, sondern darum, eine gewisse Bedeutung zu haben. Wenn er mir treu bleibt, obwohl er nicht will, hab ich in meiner Wahrnehmung genau nichts davon.

Und 'Emotionale Unterschiede zum Mainstream' wäre auch ein tolles Thema mit unvorhersehbaren Ausuferungsmöglichkeiten. Dafür.
madove - 5. Apr, 15:14

@Samuel
Wenn es immer mehr Fragen werden und alle die beantworten, dann würde ich damit umgehen, indem ich eine Flasche Sekt aufmache und mich an den nie endenden schönen Gesprächen freue? :D

zu 4. Ich fand das auch deshalb schwierig, weil ich mich nicht entscheiden konnte zwischen für mich besonders einprägsam schönen Momenten (zB dieser besagte Kuß zu dritt, oder eine bestimmte Art von Bewunderung und Habenwollen im Blick von einem bestimmten Mann) und den eher äußerlich (moderat) 'spektakulären' Sachen, bei denen ich zwar dachte "Wow, was bin ich doch freizügig und cool, daß ich diese oder jene Technik mache oder an diesem oder jenem Ort", was sich aber eigentlich in dem Moment im erotischen Sinne gar nicht soo wertvoll angefühlt hat, weil komisch und technisch awkward.

zu 12. Theoretisch könntest Du das wissen; das war in den 25 Punkten damals, aber vielleicht ist es Dir wegen des Englischen nicht so aufgefallen.
Es paßt auch nicht wirklich zu meinem Blid von mir, aber zu dem paßt auch keine feste Beziehung und kein Zusammenwohnen. Trotzdem hat sich das so entwickelt, und, wie gesagt, ich kann bisher mit Sex in festen Beziehungen nicht viel anfangen. Ich würde ganz gerne ein bißchen spielen und experimentieren gehen, aber nicht wieder so wie in den Jahren von 18-25, als ich alles mitgenommen habe, was ich kriegen konnte, aber eigentlich mehr wegen der Selbstbestätigung und weil ich es cool fand, und unter so einem gewissen Performance-Gesichtspunkt.
Jetzt würd ich gerne wirklich auf mich hören, rauskriegen, was ich mag, und irgendwie ergebnisoffener experimentieren. Da ist aber, abgesehen von meiner komischen monogamen Beziehung, vor allem vor, daß ich immer noch nicht gut Nein sagen und andere Leute enttäuschen kann, und eh ich das nicht besser gelernt habe, ist es mir gar nicht so eilig... Ich habe mit mir selber auf dem Gebiet durchaus signifikant Spaß, und damit, mich umzugucken, was es so gibt und wie man da noch rangehen kann, auch.

13. Bei mir früher wirklich oft. Wie gesagt, auf eine seltsame Weise eher, um meine eigenen Erwartungen zu erfüllen. 'Können das auch Männer' find ich auch interessant. Ich glaub das gelesen zu haben, kann es mir aber nicht so genau vorstellen.
DasSan (Gast) - 5. Apr, 16:20

@Samuel, wegen der 4 - Mir fällt dazu einfach nichts ein, was so herausstechen würde, dass es wirklich denkwürdig wäre, auch wenn es natürlich immer wieder Momente gab/gibt, die für mich besonders toll sind.

zu 21. Mir ist das wirklich wichtig, ich könnte mir keine Beziehung ohne Sex vorstellen. Wenn es im Bett nicht klappt, bekomme ich auch unheimlich schlechte Laune und es gibt schnell Stress in der Beziehung. Ich neige auch dazu, Verlockungen in einem gewissen Maße nachzugeben, wenn ich da etwas bekomme, was mir "zuhause" fehlt. Tatsächliche Seitensprünge möchte ich aber im Interesse der Beziehung nicht.

zu 22. Ich hatte mal eine pubertäre Phase, in der ich eine zeitlang mit einer Freundin eine Art Verhältnis hatte. Ich würde das aber nicht als Sex bezeichnen, eher Petting oder so. Im Rückblick erscheint mir die Sache etwas seltsam, aber bereut habe ich das nie.
Ich finde auch durchaus bestimmte Typen von Frauen attraktiv, habe aber kein aktives Verlangen nach Frauen wie nach Männern.
G u i n a n (Gast) - 5. Apr, 00:46

Was für ein schönes Thema. Auch wenn das ja eigentlich ein klassisches Stöckchen ist, antworte ich lieber hier. Da bin ich zumindest einigermaßen sicher, dass meine Kinder nicht mitlesen. Die müssen nicht unbedingt alles von mir wissen. Wer das sonst noch liest, ist mir glaub ich ziemlich egal, aber das würde mich stören.

1. Kannst Du Sex ohne Liebe? Findest Du besser oder schlechter als mit Liebe? Kannst Du
Liebe ohne Sex?
Kenne ich beides, ist aber beides nicht das Wahre, würde ich daher vermeiden. Da fehlt mir was. Liebe ohne Sex hatte ich mit meinem ersten Freund - wir wollten weder zu ihm noch zu mir, wir waren noch zu jung für Autos oder Hotels und außerdem war Winter. So wichtig wars uns dann auch nicht. Und dann noch mal ein Jahr nach der Geburt der Kinder - Null Interesse, das kam dann erst langsam wieder.
Sex ohne Liebe war mein Erster. Ich war neugierig und wollte mein theoretisches Wissen
praktisch erproben - und er hat sich nicht gewehrt. Nach ein paar Wochen war ich der Meinung, er könne mir nichts weiter beibringen, und das wars dann.

2. Magst Du Sex eigentlich, so generell (beliebig langer Essay über die Bedeutung und eventuelle Ambivalenz ist willkommen)?
Generell ja. Fing gut an und ist mit den Jahren zwar seltener, dafür aber besser
geworden.

3. Oder eher so Statistik: Mit wievielen Leuten hattest Du Sex? Welchen Geschlechts? In welchem Alter hast Du angefangen? Was zählst Du dabei alles als Sex mit und was nicht?
Wenn ich die Rumknutschereien im Teenageralter nicht mitrechne, dann zwei. Mit 18 der
aus Nr. 1, mit 19 mein jetziger Mann.
Ich habe mich gelegentlich anderweitig verliebt, kurzfristig, oder genauer, ich wäre an anderen Männern sexuell interessiert gewesen. Eine funktionierende Beziehung war mir aber wichtiger als nur mal eben Sex aus Spaß an der Freud. Und leider neigt mein Mann zu Eifersucht - oder Verlustängsten. Muss ich ihm nicht antun.

4. Irgendwas besonders Spannendes erlebt, das für Dich ein Highlight ist, oder um das ich Dich beneiden kann?
Mir fällt nichts Außergewöhnliches ein. Eher alles sehr"normal". Je mehr ich mich entspannen kann, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für einen Orgasmus.

5. Denkst Du oft im Alltag an Sex, zB. in Bezug auf irgendwelche Situtationen oder Leute, die Dir begegnen?
Mal mehr, mal weniger, die Stimmungslage wechselt mit dem Hormonstand. Aber eher nicht in Bezug auf real existierende Personen, meist Figuren aus aktuellen Büchern oder Filmen.

6. Was ist das Peinlichste/Ärgerlichste, was Dir mal passiert ist?
Wir wohnten erst bei meinen Schwiegereltern - und meine Schwiegermutter hielt nicht so viel vom Anklopfen. Wir waren gerade sehr in Aktion, als sie plötzlich im Zimmer stand. Fand ich nicht so toll. Wir haben kurz still gehalten, sie hats ignoriert, sich ganz normal mit meinem Mann unterhalten und ging dann zum Glück relativ schnell wieder.

7. Gibt es irgendwas, was Du wirklich gerne ausprobieren würdest, aber noch nicht die Gelegenheit hattest? Was?
In der Fantasie funktioniert für mich zu Dritt, ob in der Praxis auch, das bezweifle ich. Es gibt auch Niemanden, der mir jetzt so akut dafür in den Sinn käme.

8. Angenommen, Du kämest jetzt in die Situation, (mit jemand neuem) Sex zu haben. Wie sicher oder unsicher fühlst Du Dich in bezug auf Dein Aussehen/Performance/was auch immer für ein Leistungsdruck da sein könnte? Warum?
Total unsicher. 30 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Vermutlich wäre ich total gehemmt.

9. Gibt es was, was allgemein irgendwie als nett anerkannt ist und was Du echt nicht magst/öde findest?
Mehrmals kurz nacheinander. Klappt bei mir dann eh nicht.

10. Gibt es irgendwas, was man mit Dir machen kann und was Du besonders magst?
Ich mag gern überrascht werden, irgendetwas, womit ich nicht gerechnet habe. Und nach langer Rumprobiererei habe ich herausgefunden, dass die Missionarsstellung für mich am besten funktioniert.

11. Magst/Konsumierst Du Pornos? Welches Genre/Themengebiet? Welches Medium?
Nicht als Video, ich reagiere nicht so auf optische Reize. Bei Büchern/Geschichten sieht das anders aus, irgendwas mit Handlung - und gern first time.

12. Wie findest Du Dein Sexleben im Moment?
Ausreichend. Wenn es nicht so wäre, läge es ja an mir, das zu ändern.

13. Hast Du schonmal nur dem Partner zuliebe mitgemacht, obwohl Dir eigentlich nicht danach war? Oder gehofft, daß es bald rum ist? Oder schlimmer?
Ja, kam schon vor, dass ich überhaupt nicht in Stimmung kam. Ich bin allerdings relativ einfach zu motivieren. Wenn ich gemerkt habe, dass es bei dann trotz aller Mühe gar nicht klappen wollte, schon mal vorgetäuscht, um abzukürzen.

14. Welche verdammten Wörter würdest Du für die primären Geschlechtsorgane verwenden, zB. in so einem mittelmäßig informellen Umfeld wie hier? Ich find das furchtbar schwer.
Bei normaler Unterhaltung, egal in welchem Umfeld, immer nur Penis/Vagina.

15. Noch irgendeine schöne Anekdote?
Fällt mir jetzt auf Anhieb keine ein. Falls doch noch, reiche ich die nach.

16. Welche Frage fehlt?
Ich mache mich gleich an die Zusatzfragen. Wenn du noch weitere oder Rückfragen hast, nur zu.

17. Welche Frage bist Du froh nicht beantworten zu müssen?
Ich bin froh, dass du nicht speziell nach irgendwelchen Praktiken gefragt hast. Deutliche Beschreibungen wären mir schwer gefallen.

18. Wie peinlich findest Du diesen Post? Echt jetzt? Warum eigentlich?
Deinen Post? Gar nicht peinlich, kein bisschen. Und antworten war mir auch nicht so peinlich, wie ich befürchtet habe. Hier ist es für mich immer noch anonym genug. Wäre wahrscheinlich anders, wenn ich hier irgendwen persönlich kennen und womöglich im beruflichen Umfeld treffen würde.

19. Willst Du irgendwas von mir wissen? Aus diesen Fragen oder sonst so? Das scheint mir fair. Ob ich das alles beantworte, kann ich ja dann immer noch entscheiden. ;-)
Ach, ich will eigentlich immer alles wissen. Und ich finde ganz toll, wie offen du (und alle anderen hier) antwortest. Zusätzlich fällt mir erstmal nichts ein.

20. Auf vielfachen Wunsch: Wie hältst du's mit Masturbation? Wie oft? Schämst du dich dafür? Siehst du gerne zu? Erzähl! ;-)
Gelegentlich. Nicht oft, weil mein Mann genauso einfach zu motivieren ist wie ich. auptsächlich, wenn es mir schlecht geht, Erkältung, Migräne oder so. Dann ist mir nicht wirklich nach Sex, aber ein Orgasmus hilft.
Dafür schämen? Nicht wirklich. Zuschauer wären mir aber auch nicht recht.
Zusehen ergab sich nie, reizt mich auch nicht sonderlich. Grund eben auch optischer Reiz. Und wenn ichs recht bedenke, dann würde ich wahrscheinlich mitspielen.

21. In Ergänzung zu 2.. Und welche Bedeutung mißt du Sex bei? Essays willkommen
Sex war mir früher wichtiger, das hat etwas nachgelassen, genau wie die Frequenz.
Verzichten möchte ich nicht drauf.

22. Hattest Du schon mal mit dem eigenen Geschlecht was zu tun? Wie kam das? Wie war's? Wenn nein, warum nicht?
Ich bin nie auf die Idee gekommen, Mangel an Gelegenheit und Mangel an Interesse.

Samuel B. - 5. Apr, 11:46

zu 3) Du schreibst, "eine funktionierende Beziehung" ist Dir lieber. Deswegen hast Du auf den einen anderen erwähnten Mann verzichtet. Darf ich fragen, für wie groß Du diese Einschränkung, die Du Dir selber auferlegst, hältst? Groß? Klein?
G u i n a n (Gast) - 5. Apr, 12:02

Minimal.
Mit meinem Mann ist es Liebe. Das andere wäre, ich weiß nicht, wahrscheinlich nur Sex gewesen, Selbstbestätigung, vielleicht 'ne Art Midlife Crisis.
madove - 5. Apr, 15:30

Oh, und Dir auch danke fürs Mitmachen! (Ich bin insgesamt ja extrem angetan von den Rückmeldungen. Juhu!)
10. Ich freu mich gerade so, daß wir hier zwei explizite und einander widersprechende Bewertungen zur selben Sache (hier: Missionarsstellung) haben, beides von Frauen. Wenn mir jemals wieder jemand mit "... ist besser" oder "Frauen mögen..." kommt, kann ich das jetzt NOCH qualifizierter ignorieren als eh schon.
11. first time <3
13. Vortäuschen, um abzukürzen: Ich hatte auch immer mal wieder so Situationen, wo ich mit dem Verlauf des Abends sehr zufrieden und wohlig müde war, auch ohne expliziten Orgasmus, und es mir einfach nicht anders gelungen ist, den extrem wohlmeinenden und leicht besorgten Partner von weiteren Versuchen abzubringen...
16. Auja! Zusatzfragen!!!
20. Ja, stimmt, bei Migräne oder Erkältung, das mach ich auch! Ich dachte immer, ich wär komisch ;-)
DasSan (Gast) - 5. Apr, 16:04

zu 20. - Ich kann danach auch besser einschlafen und es hilft, wenn mir im Bett ein bisschen fröstelig ist, was mich wiederum manchmal am Einschlafen hindert ;)
Außerdem ist es für mich auch eine nette Ergänzung, weil der Orgasmus irgendwie anders ist als mit Mann.
G u i n a n (Gast) - 5. Apr, 18:01

Genau, es gibt kaum ein besseres Mittel gegen kalte Füße.

Mir geht es auch so, dass der Orgasmus dabei anders ist, und zwar viel weniger intensiv und kürzer.
Überhaupt unterscheide ich zwischen kleinen, mittleren und großen Orgasmen, die können wirklich sehr verschieden ausfallen. Das interessiert mich als Zusatzfrage auch noch, ob es allen so geht.
Und soweit ich das beurteilen kann - zwei ist jetzt ja nicht gerade eine repräsentative Stichprobegröße - sind Frauen dabei schon etwas im Vorteil. Wenn ja, dann besser.
Muriel (Gast) - 5. Apr, 21:09

Da es dich interessiert: Ja, ich kenne da auch verschiedene Intensitäten, kann aber bisher nicht behaupten, herausgefunden zu haben, unter welchen Umständen welcher Grad zu erwarten ist.
Samuel B. - 6. Apr, 01:15

Kann ich ebenfalls zustimmen. Und ein "Regel" kann ich da auch nicht endtecken. Manchmal bin ich richtig entäuscht, weil ich dachte, ich bin ja so was von spitz und dann, wenn die gefühlte Lust eher mäßig ist, dann passiert Überraschendes.
Womit ich eigentlich Frage 23 aufmachen will: Wie wichtig sind eigentlich Onanie-Phantasien? Gibt es da 'Standards'? Unterliegen die aktuellen Situationen? Oder braucht es die gar nicht?
madove - 6. Apr, 10:15

Ja, unterschiedliche Intensitäten kenn ich auch, aber nicht so klar auf einer eindimensionalen Skala, und inzwischen stell ich schon auch so Muster fest, wann es wahrscheinlich wie wird. Eigentlich wirklich so ähnlich wie hier dargestellt; es sind natürlich nicht genau diese Muster, aber das Konzept kommt ziemlich gut hin.

Frage 23 nehm ich auf. Und beantworte:
Eigentlich benutze ich Phantasien gar nicht so in 'masturbatorischer Absicht'. Ich denke mir erotische Geschichten eher aus zum Einschlafen, oder wenn ich nicht gut drauf bin, um mein Gemüt aufzuheitern. Wenn die Phantasien gut sind und die Gelegenheit das grade erlaubt, kann es durchaus sein, daß ich dann noch eine Orgasmus draufsetze, muß aber nicht. Normalerweise, wenn ich wegen Druckabbau (oder kalter Füße) masturbiere, geht das relativ schnell/mechanisch und braucht keine besonderen gedanklichen Vorbereitungen.
Meine Standards waren eigentlich (seit der Kindheit) immer sehr ausgefeilte Geschichten mit Plot, der meistens irgendwas mit Entführung und SM zu tun hatte. Oft schlaf ich auch ein, während ich noch versuche, den Plot plausibel zu bauen (Halt, hier ist kein Meer, wo kommen denn jetzt die Piraten her? Und woher haben sie den Schlüssel zu dieser Lagerhalle?), und schaffe es gar nicht bis zu den Sexszenen.
In den letzten Jahren ist es aber auch viel 'first time', also dieses Rantasten an das Interesse des anderen, erste Berührungen, erster Kuß, erste weitergehende Berührungen, Körper aneinander... das dann eher mit Personen aus meinem realen Leben oder Büchern/Filmen.
G u i n a n (Gast) - 8. Apr, 00:56

Oh, neue Fragen!
23. *NEU* Wie wichtig sind eigentlich Onanie-Phantasien? Gibt es da 'Standards'? Unterliegen die aktuellen Situationen? Oder braucht es die gar nicht?
Ich brauche die zumindest - und sie richten sich meist nach kürzlich gelesenen Geschichten.
24. *NEU* Sind deine Orgasmen alle ähnlich oder unterscheiden sie sich, zB in der Intensität? Erkennst Du da Regelmäßigkeiten?
Ja, wie schon erwähnt, unterschiedlich in der Intensität und auch in der Dauer.
25. *NEU* Hast Du Erfahrungen mit Spielzeug? Präferenzen? Tips?
Die paar, die ich ausprobiert habe, fand ich enttäuschend. Zu technisch, zu mechanisch- und vor allem zu überreizend. Wenn ich das anhand der Muster erklären sollte: Die Kurve ist damit zu steil, keine Plateaubildung.
26. *NEU* Wie wurdest Du aufgeklärt?
Je nachdem, wie Fragen aufkamen, wurden sie erklärt. Mein Cousin wurde geboren, als ich drei war, das war der erste Anlass. Technische Gegebenheiten so ab ca. 10 in der Schule. Relevante Einzelheiten und eine ganze Menge falsche Vorstellungen habe ich mir dann aus Romanen geholt. So in der Zeit von 12 - 14 habe ich kaum was anderes gelesen, insbesondere diese Julia und wiesieallehießen-Hefte aus dem Kiosk.
madove - 8. Apr, 14:15

Klasse, danke!
Die neuen Fragen habe ich ja jeweils schon in den jeweiligen Kommentaren beantwortet.

25. Ah. Ich hatte eher so "sollte da jetzt nicht irgendwas passieren?" Erlebnisse...

Ich denke die ganze Zeit noch über Nr. 26 nach.
In der Schule war das bei uns irgendwie deutlich später Thema, eher so mit 14 (total bescheuert).
Ich erinnere mich zB, daß ich mit 10 in einer bestimmte Situation über die Formulierung "miteinander schlafen" gestolpert bin und irgendwie die Vorstellung hatte, Kinder entstehen, wenn Mann und Frau im selben Raum schlafen. Andererseits habe ich mit elf meine Schwester bekommen, und ich erinnere mich, daß ich sehr genau wußte, wie sie entstanden ist, und auch dieses ganze medizinische Geburtszeugs sehr bewußt mitbekommen habe, völlig ohne überrascht zu sein. Ich erinnere mich aber auch nicht an einen Aha-Moment zwischen 10 und 11. Ich glaube, das Thema war bei uns zuhause einfach nicht als außergewöhnlich markiert.
G u i n a n (Gast) - 8. Apr, 14:28

Jetzt wo du's sagst, fällt mir ein: Die allererste Erklärung war glaub ich, Kinder kommen in den Bauch, wenn sich die Eltern "ganz doll lieb haben". Wenigstens sind mir die Blümchen und Bienchen erspart geblieben.
madove - 8. Apr, 14:56

Oh, und ich hatte auchmal so eine Groschenroman-Phase, zusammen mit einer Brieffreundin. Wir haben die beide stapelweise gekauft und mit Bewertungen hin- und hergeschickt. Allerdings habe ich daraus eher total gestörte Vorstellungen von romatischer Liebe genommen, Sex kam darin immer enttäuschend wenig vor. Wir hatten das Adjektiv "liebig" geprägt, für "enthält echte Sex-Szenen", und die mit "sehr liebig" bewerteten Romane waren rar und heilig.
Aber vielleicht habe ich auch die falschen Serien gekauft. :)
G u i n a n (Gast) - 8. Apr, 15:14

Vielleicht waren die da schon entschärft. Ich müsste echt mal gucken, ob es die heute noch gibt - und dann Vergleichsstudien betreiben.
Samuel (Gast) - 8. Apr, 20:42

Oh, neue Fragen!
23. *NEU* Wie wichtig sind eigentlich Onanie-Phantasien? Gibt es da 'Standards'? Unterliegen die aktuellen Situationen? Oder braucht es die gar nicht?

Brauchts schon. Ich habe so ein paar Standards, die mehr oder weniger gut zum Ziel führen und erst in immer längeren Abständen ausgetauscht werden. Derzeit bastle ich an einer neuen Phantasie, da kann es schon passieren, dass sie irgendwie unlogisch wird und ich darüber auch einschlafe. Ganz, ganz selten nehme ich wirklich was aktuelles.

24. *NEU* Sind deine Orgasmen alle ähnlich oder unterscheiden sie sich, zB in der Intensität? Erkennst Du da Regelmäßigkeiten?

S. irgendwo o. Unterschiedlich.

25. *NEU* Hast Du Erfahrungen mit Spielzeug? Präferenzen? Tips?

Ich hab zwei Dildos, deren Batterien nun ausgelaufen sein dürften, ich müsste mal schauen gehen. Vor Jahren mal damit experimentiert und für ist-nicht-meins empfunden. Und wenn Cockringe als Spielzeug durchgehen, dann ein eindeutiges Ja. Der Orgasmus wird deswegen nicht anders und man 'kann' auch nicht länger und er 'steht' auch nicht besser, aber so ein schweres Teil fühlt sich einfach gut an und ich finde, es sieht gut aus.

26. *NEU* Wie wurdest Du aufgeklärt?

Klassisch in der Schule. Zuhause war das kein Thema und die Eltern sowas von froh, darüber nicht reden zu müssen. Sex war nie ein Thema zu Hause. Kapiert habe ich es aber erst wirklich im Religionsunterricht, als ein Klassenkamerad mal eine ausführliche Zeichnung gemacht hat, wo was hin muss.
schafdeluxe - 6. Apr, 00:43

mein bedürfnis ist riesig...

...dir alles(?) zu beantworten! aaaah!

Kannst Du Sex ohne Liebe? Findest Du besser oder schlechter als mit Liebe? Kannst Du Liebe ohne Sex?
Ich hatte so viel Sex ohne Liebe, dass einem schwindlig werden kann. Irgendwann habe ich auch geliebt und hatte Sex und der Unterschied war enorm. Im Nachhinein betrachtet hatte ich richtige Top10-Listen aus meinem Sport-Sex (Sex ohne Liebe) erstellt und kann heute sagen: sie kommen an den Sex mit Liebe nicht ran. Nur Sex aus Wut oder Hass ist besser ;)
Kann ich Liebe ohne Sex? Das kann ich nur schwer beantworten. Als ich Liebe ohne Sex hatte, lag es daran, dass in der Beziehung schon so vieles im Argen lag... und die Liebe schon fragwürdig war. Ich weiß es also nicht, wie's wäre, ginge es aus irgendeinem körperlichen Grund zb nicht (mehr).


Magst Du Sex eigentlich, so generell (beliebig langer Essay über die Bedeutung und eventuelle Ambivalenz ist willkommen)?
Haha, ich liebe Sex. Es bringt dir einen Menschen so nahe. Ich liebe Menschen. Und ich verstehe sie gerne. Beim Sex scheint jeder noch mal einen Funken mehr Wahrheit über sich selbst zu offenbaren. Fehler, Arroganz, Unsicherheiten oder Freude am Tun - es gibt immer was Neues zu erfahren.
Früher hatte ich Sex, um mir selbst und anderen etwas zu beweisen. Ich hab mich erwachsener "gemacht", als ich war. Ich bereue es nicht, weil es mich zu der gemacht hat, die ich bin - aber letztlich hatte ich nicht Sex, weil ich SEX wollte, sondern weil ich Anerkennung und Liebe gesucht hab. Dafür hab ich mich hergegeben (ohne es zu verstehen). Dann kam die Phase, in der Sex wie Sport war (nach dem Motto: ich hatte mein tägliches Workout..) und wie ein Wettrennen mit mir selbst: mehr, spannender, länger. etc.
Heute habe ich Sex, weil ich Lust auf Sex habe - der wohl beste Grund. :-) Aber egal in welcher Phase ich auch war, ich habe Sex immer sehr gemocht.

Oder eher so Statistik: Mit wievielen Leuten hattest Du Sex? Welchen Geschlechts? In welchem Alter hast Du angefangen? Was zählst Du dabei alles als Sex mit und was nicht?
Mit etwa 30 Leuten, männlichen und weiblichen Personen. Mein erstes Mal hatte ich mit 14.
Was "zählt" und was nicht war nur mit Männern leichter zu definieren: Penetration mit dem Penis = Sex, alles andere = Vorspiel, Petting. Seit ich auch mit Frauen liiert bin hieße das ja, ich hätte nur mehr Petting, was definitiv nicht stimmt. Ich denke, die Grenze ziehe ich inzwischen emotional. War es nur "rumgefummle mit Gefinger" oder war es Sex?

Irgendwas besonders Spannendes erlebt, das für Dich ein Highlight ist, oder um das ich Dich beneiden kann?
Keine Ahnung, worum DU mich beneiden kannst :-) Vielleicht um meinen Dreier. Allerdings war er mit einer Frau und einem Mann. Mich hat der eher dahingehend überzeugt, dass ich auch Frauen erregend und attraktiv finde. Ich war danach in die zweite Frau - meine beste Freundin - laaaange verliebt.

Denkst Du oft im Alltag an Sex, zB. in Bezug auf irgendwelche Situtationen oder Leute, die Dir begegnen?
Ja. Menschen kategorisiere ich manchmal immer noch gerne nach ihrer Fickbarkeit (hässliches Wort). Ich denke viel an Sex und gebe auch gerne Kommentare drüber ab. Lache aber nicht bei Begriffen wie "Loch. Höhö!"

Was ist das Peinlichste/Ärgerlichste, was Dir mal passiert ist?
Da gibts spontan gleich 2:
1.) Ich hatte so lauten Sex, dass die Passanten, die es gehört haben, aus Sorge die Polizei riefen. Sie dachten, jemand würde misshandelt. Als ich dann - mit meiner Freundin - um 3 Uhr nachts der Polizei die Türe aufmachen musste und ihnen lesbische Handlungen erklären.. es gab Lustigeres. Ich hatte noch einen ganzen Monat Panikattacken, wenn die Klingel läutete. ^^
2.) Ich hatte Sex in einer Telefonzelle. Grundsätzlich nicht so schlimm, aber er war ein bisschen pummelig und unbeweglich. Daher (? oder aus einem anderen seltsamen Grund) wollte er sich unbedingt ganz ausziehen. In einer Telefonzelle. Ich hatte einen Rock und ein Top an, ich konnte problemlos nur "hochschieben" und blieb angezogen. Weil es mit dem Platz nicht klappte, gingen wir aus der Telefonzelle raus und haben an ner Hausmauer weitergemacht. Dann ging eine Frau mit ihrem Hund Gassi (es war etwa 2 Uhr morgens..) und direkt an uns vorbei. Der Typ versuchte sich NACKT HINTER MIR zu verstecken. Diesen Idioten hab ich nie wieder gesehen!


Gibt es irgendwas, was Du wirklich gerne ausprobieren würdest, aber noch nicht die Gelegenheit hattest? Was?
SM. Aber ich habe da echt ähnliche Probleme wie du. Grundsätzlich stehe ich sehr darauf, "schwach" zu sein und erniedrigt zu werden, da ich im "echten" Leben eine ziemliche Powerfrau bin. Passiert das dann aber tatsächlich, kommt sehr schnell mein Wille (und der ist manchmal ein bisschen zu stark) und ich lass mir garnix sagen, würde bei "Bestrafungen" oder gewaltsamen Angriffen sofort zurückschlagen (ich kann auch Krav Maga, ebenfalls nicht praktisch.) Ich glaube, meine feministische Seite hält mich moralisch davon ab, es auszuleben. Aber auch die Möglichkeit an Menschen, zu denen ich genug Vertrauen hätte, mich "so" behandeln zu lassen.

Angenommen, Du kämest jetzt in die Situation, (mit jemand neuem) Sex zu haben. Wie sicher oder unsicher fühlst Du Dich in bezug auf Dein Aussehen/Performance/was auch immer für ein Leistungsdruck da sein könnte? Warum?
Ich würde meinen Bauch einziehen und das geilste Wesen sein, mit dem er/sie je Sex hatte. Diesen Anspruch hatte ich und habe ihn noch immer ;-) Und bisher hat das ganz gut geklappt. Warum? Weil in mir immer noch das Wettbewerbsfähige Sportsexwesen schlummert, denke ich.

Gibt es was, was allgemein irgendwie als nett anerkannt ist und was Du echt nicht magst/öde findest?
Ne, glaube nicht.

Gibt es irgendwas, was man mit Dir machen kann und was Du besonders magst?
Mich kommen lassen. Schafft nicht jede/r.

Magst/Konsumierst Du Pornos? Welches Genre/Themengebiet? Welches Medium?
Ja, sehr gerne. Pornofilme: Genres könnten unterschiedlicher nicht sein. In meiner Jugend waren es sehr viele D-Ped oder gar TriplePenetrations, später viele (authentische) Lesbenpornos,inzwischen hauptsächlich SM-Pornos, in der di e Frau erniedrigt wird (manchmal sogar gegen ihren Willen). Medium - Internet. Medium Buch: Josefine Mutzenbacher Romane haben mich als Jugendliche irre gefesselt. Heute sind es mehr Kurzgeschichten oder ein paar Sexbuchklassiker.

Wie findest Du Dein Sexleben im Moment?
Oh, wirklich gut,, danke ;)

Hast Du schonmal nur dem Partner zuliebe mitgemacht, obwohl Dir eigentlich nicht danach war? Oder gehofft, daß es bald rum ist? Oder schlimmer?
Hm, ja. Ich denke ich hatte einfach schon häufig genug schlechten Sex, bei dem ich hoffte, dass er endlich kam (da warens immer Männer). Ich hatte aber auch schon sex mit Frauen, nur, um nicht diskutieren zu müssen ("Liebst du mich überhaupt nocih, wir haben keinen Sex mehr?").

Welche verdammten Wörter würdest Du für die primären Geschlechtsorgane verwenden, zB. in so einem mittelmäßig informellen Umfeld wie hier? Ich find das furchtbar schwer.
Ja, ich auch. Ich sage im normalen - unsexuellen - Umfeld meist Vagina und Penis. Vagina ist zwar nicht schön, aber die Wahrheit. Und ein schönes Wort habe ich noch für garnix gefunden.

Noch irgendeine schöne Anekdote?
Nein, Sex bis die Polizei kommt reicht.
Ach, vielleicht doch, ich hab mal während des Sex festgestellt, dass der Typ mir zu hohl war. Ich hauche "Gefällts dir?" und er antwortet wie der schlimmste Bauer im österreichischen Dialekt "voooollleeeeeee" ... da wars vorbei mit der Lust.

Welche Frage fehlt?
Ich weiß nicht.

Welche Frage bist Du froh nicht beantworten zu müssen?
Zu seinen unausgelebten Neigungen zu stehen ist am schwersten. Beantworten kann ich trotzdem alles, ohne "muss"-Gefühl.

Wie peinlich findest Du diesen Post? Echt jetzt? Warum eigentlich?
Garnicht peinlich. Sex ist sowas natürliches, nur umser Umgang damit ist es für gewöhnlich nicht. Ich revolutioniere alle meine Freundeskreise diesbezüglich ;)


*NEU* Auf vielfachen Wunsch: Wie hältst du's mit Masturbation? Wie oft? Schämst du dich dafür? Siehst du gerne zu? Erzähl! ;-)
Hmm ein paar mal im Monat, meist aus Druckabbau (obwohl ich eine Frau bin, ja). Meist bei schlechter Laune; fast immer vorm Schlafengehen. Höchst unregelmäßig. Ich habe insgesamt vier Schubladen mit Spielzeug. Ich schäme mich nicht, im Gegenteil: ich steh dazu und spreche gern darüber. In letzter Zeit träume ich oft was Sexuelles und wache dann masturbierend auf, das find ich richtig lustig. Aufwachen und ein paar Sekunden später kommen - ist doch großartig.


*NEU* Hattest Du schon mal mit dem eigenen Geschlecht was zu tun? Wie kam das? Wie war's? Wenn nein, warum nicht?
Ja, weil ich bisexuell bin und es mir völlig egal ist, obs nun ein Mann oder eine Frau ist, die ich begehre. Ich begehre zwar durchaus den Körper, finde da aber eben beide sehr anziehend. Frauen optisch fast mehr.


Liiiebe madove, das hat Spaß gemacht, endlich kann ich noch mehr darüber reden ;)D Danke!

Samuel B. - 6. Apr, 01:09

Wer du auch immer bist und wo du wohnst. Selten so intuitiv das Gefühl gehabt: Mit der würde ich aber sowas von gerne mal nen Kaffee / Tee / Sekt / Wein / Wasser / Wodka / ... trinken.
schafdeluxe - 6. Apr, 03:30

;)

Tonja mein Name. Mein blog:
http://lamblearns.blogspot.com
und solltest du je das zweifelhafte Vergnügen haben, in Kärnten (Österreich) mit einer Flasche Wein zu stehen und NICHT zu wissen wohin damit .. kontaktiere mich. ;)
PS: DU hast mir gerade sehr gute Laune gemacht, danke :)
madove - 6. Apr, 09:55

Oh, Tonja, vielen Dank für Deine Antworten, that's the spirit :D

2. Wie Du das schreibst, und auch mit den Phasen, kann ich mich total gut identifizieren, ich hatte dann nur irgendwann eine, wo mir das alles ziemlich auf die Nerven gegangen ist und ich eher froh war, in einer längeren, relativ ruhigen Beziehung gelandet zu sein. Zu ruhig ist dann auch wieder doof, aber, mal sehen, was wann die nächste Phase wird...

7. Ja, gell, aber ist das nicht doof? Da ist doch irgendwie ein Denkfehler, wenn eine Idee, die meine Freiheit verteidigen will, mich dann daran hindert, meine Freiheit auszuleben?! Aber ich glaube, es hat auch mehr damit zu tun, daß ich ungern Männern den Eindruck vermitteln will 'Frauen mögen es, wenn man sie rumkommandiert'. Das lesen die eh schon überall, und ich hatte auch Problem, klarzumachen, daß das an der Schlafzimmertür 100% aufhört.

20. Das mit dem Spielzeug finde ich interessant, weil ich Spielzeug total attraktiv finde (ich meine, es ist bunt! und sieht interessant aus! und ist irgendwie...naheliegend), aber mit den zweidrei Geräten, mit denen ich bisher in Berührung gekommen bin, in der Praxis nichts anfangen konnte, vor allem nicht allein. Ich weiß aber nicht genau, was ich rückfragen könnte.
DasSan (Gast) - 6. Apr, 10:40

Da könnte man ja noch eine Frage nach der Benutzung von Spielzeugen hinzufügen.
Früher oder später kommen wir so auch noch auf 25.
schafdeluxe - 12. Apr, 00:14

zu 7.: Ja, es ist ein riesiger Denkfehler im eigenen System diesbezüglich. Vielleicht, weil wir Angst haben, zuviel Alltag in diese Phantasie mit reinzunehmen ODER dass die Phantasie den Alltag beeinflusst und wir plötzlich "schwächer" werden (was ich garnicht glaube)?

Mich hält aber auch zB die Angst auf, es auch nur EINE Sekunde NICHT zu mögen, was da gerade passiert. Mich auch nur einen KURZEN Moment tatsächlich zu etwas gezwungen zu fühlen.. davor hab ich mächtige Angst, ich hab richtig Sorge, dass daraus ein "Trauma" entstehen könnte.Eine Freundin, der ich das erzählt habe, meinte dazu klugerweise: "Entschuldige bitte, aber wie oft hattest du bisher Sex? Und willst du mir erzählen, dass du noch NIE einen "das will ich gerade eigentlich nicht"-Moment hattest? NATÜRLICH hattest du. Und du hast WEITERGEMACHT, es manchmal vl. angesprochen, manchmal nicht. Und du hast deshalb auch nicht aufgehört, Sex zu haben!"


Die neuen Fragen:
*NEU* Wie wichtig sind eigentlich Onanie-Phantasien? Gibt es da 'Standards'? Unterliegen die aktuellen Situationen? Oder braucht es die gar nicht?
Manchmal irrsinnig wichtig (so, dass es ohne sie gar nicht geht) und manchmal überschätzt, man kann auch völlig hirnleer onanieren (das führt oft zu Wundheit xD ).


*NEU* Sind deine Orgasmen alle ähnlich oder unterscheiden sie sich, zB in der Intensität? Erkennst Du da Regelmäßigkeiten?
Regelmäßigkeiten? Nein, und ich glaube, genau das macht den Reiz aus. Manchmal habe ich diese "schwupps-Orgasmus-huch, das wars schon?Ja, scheinbar"-Orgasmen, eigentlich sehr oft. Dann will ich aber oft noch mehr bzw welche, die mich "im Kern erschüttern" ;)

*NEU* Hast Du Erfahrungen mit Spielzeug? Präferenzen? Tips?
Eine große Präferenz, die ich vor ca. 2 Jahren entwickelt habe, sind Glasdildos. Erstens ist die Ästhetik der reine Wahnsinn (manche möchte man sich regelrecht ins Regal neben Familienbilder stellen), zweitens ist das Gefühl von kaltem Glas auf der Haut IRRE. Gleich schnell ist das Gefühl aber auch wieder weg, weil sich das Glas sofort der Hauttemperatur anpasst - das macht es zum hautECHTEN Gefühl und fühlt sich nicht nach Hartplastik beim Einführen an. SEHR zu empfehlen :-)


*NEU* Wie wurdest Du aufgeklärt?
Ich weiß es beim besten Willen nicht mehr. Ich weiß noch, wie mein Bruder aufgeklärt wurde und ich, etwa vier, fünf Jahre alt, ein Kondom zum "spielen" bekommen habe, es aufgeblasen hab und damit Luftballon gespielt hab. War super, weil es an den spitzen Stellen der Pflanzen nicht so schnell zerplatzt ist. Yippie!
Samuel B. - 6. Apr, 18:09

Auf Wunsch von Madove - und weil ich gerade Zeit hatte:

Als ich mein Coming-out über die Bühne gebracht hatte und nun alle mir relevanten Menschen wussten, dass ich schwul bin, wurde ich häufig mit der Frage konfrontiert: „Warum bist Du schwul geworden?“ Anfänglich habe ich die verschiedenen wissenschaftlichen Theorien referiert, die Geschichte der Homosexualität von Anbeginn der Zeit dargestellt. Etwas später bin ich dazu übergegangen zu fragen: „Warum bist Du eigentlich heterosexuell geworden?“
Genauso wenig wie jeder hier beantworten kann, warum er heterosexuell ist, genauso wenig kann ich beantworten, warum ich überwiegend schwul bin. Nach wie vor gibt es keine wissenschaftliche Erklärung dazu und ich wehre mich in der Zwischenzeit auch gegen das „geworden“. Ich bin es – zum Teil. Wenn man Kinsey glauben darf, dann gibt es nur wenige, die rein homo- oder rein heterosexuell sind, zwischen Weiß und Schwarz gibt es viele Grautöne.

Mein ‚sexueller Werdegang’ kann nur auf dem Hintergrund meiner streng katholischen, kon-ervativen Herkunftsfamilie gesehen werden: Sex gibt es erst nach der Ehe, Selbstbefriedigung ist Sünde und Homosexualität hat der Teufel erfunden. Fazit: Ich wichste mit schlechtem Gewissen und genoss dennoch jeden einzelnen Orgasmus. Als dann die Klassenkameraden begannen, sich für das andere Geschlecht zu interessieren, hätte mir schon auffallen können, dass ich ‚anders’ bin, denn was an den Mädchen so interessant sein sollte, war mir nicht erklärlich. Pascal, Markus und Clemens gefielen mir irgendwie besser – aber dass da auch zwischen Jungs etwas laufen könne, fehlte komplett in der eigenen Vorstellungswelt, und um noch nicht mehr als Klassenclown und Halbaußenseiter dazustehen, begann ich mich eben auch für Mädchen zu ‚interessieren’. Immerhin fand sich eins, dass mich attraktiv fand, mir den Hof machte, mich eroberte und schließlich mich ‚verführte’. Vermutlich ihr schlechtester Sex, denn ich vollzog den Akt eher mechanisch und war nur meinem Orgasmus verpflichtet, nicht ihrem. Es kam, wegen anderer Dinge, zur Trennung, ich machte Abitur, machte an-schließend Zivildienst in einer anderen Stadt. Dort lernte ich P. kennen und verliebte mich Hals über Kopf – was ich aber gar nicht realisierte, weil es absolut nicht denk-bar, nicht fühl-bar war. Erst im Nachhinein kann ich meine totale Verliebtheit sehen. Etwa zur gleichen Zeit lernte ich auch M. kennen, offen schwul lebend, zu dem ich mich ebenfalls, wenn auch sehr unterschwellig, körperlich-sexuell hingezogen fühlte. Mit ihm hatte ich in Tübingen dann meinen ersten schwulen Sex, der sich einfach so ergab. Es war zwar befreiend und befriedigend. Dennoch, obwohl ich mit ihm um die zwei Jahre Sex hatte, versuchte ich ihm ausführlich nachzuweisen, dass ich nicht schwul bin, dass es nur ein besonderer Ausdruck von Freundschaft sei.
Schließlich zog ich in die nächste Stadt zum Studieren. Lange Zeit hatte ich da nur Sex mit mir und schleichend schlich sich in die Wichsphantasien, die bis dato immer ausschließlich Frauen im Zentrum hatten, der Freund von ihr ein – bis eines Nachts, den Ständer in der Hand, ich die Frau aus der Phantasie von der Bettkante schubste und mit ihm rum machte. Das war der Moment, nach einem übermäßig heftigen Orgasmus, das Sperma noch auf Gesicht, Brust und Bauch, in dem ich nicht nur erkannte sondern es auch für mich akzeptierte: Du bist schwul! Eine befreiende wie beängstigende Erkenntnis – aber sie war wahr und echt, zudem erklärte sie plötzlich so vieles.

Die Erkenntnis, meine ‚Neu-Definition’ behielt ich erstmal nur für mich, äugte in der Mensa nach dem schwulen Stammtisch und fragte mich, ob ich auch so tuckig werden würde, werden wolle – und das waren Tucken. Zwischenzeitlich war aber K. in mein Leben getreten, ein gepflegter, höflicher, adretter großer Mitstudent, der mich überzeugte, zu ihm in die 4er-WG zu ziehen. An einem Sylvester, wir waren alleine, kochten wir, schauten von einem Rastplatz das Feuerwerk an, er umarmte mich, wir fuhren nach Hause, er bat mich, mich zu ihm zu legen und plötzlich hatten wir Sex. Wir zogen bald zusammen in eine eigene Wohnung und unser Beziehung würde man heute auf Facebook mit „Es ist kompliziert“ angeben. Der Geheimnistuerei wurde ich leid, und in einer konzertierten Aktion brachte ich mein Coming-Out über die Bühne (was mich aber nicht dran hinderte, als ich es einer Freundin erzählte, anschließend mit ihr zu schlafen). Nun war ich also offiziell schwul, ging in schwule Kneipen, auf schwule Feten, hielt nicht damit hinter dem Berg. Die Beziehung zerbrach irgendwann, ich zog in eine eigene Wohnung und hatte dann wohl die aktivste sexuelle Phase in meinem Leben. Was nicht schnell genug aus der Wohnung war, lag neben, unter oder auf mir in meinem Bett – egal ob Mann oder Frau. Dass ich ‚offiziell’ schwul war, störte die Frauen nicht, vielleicht war es für sie ein besonderer Reiz sogar, einen schwulen Mann ‚umdrehen’ zu können – ich weiß es nicht.

Schließlich lernte ich meinen jetzigen Mann kennen, der damals in festen Händen war. Ich landete mal mit dem einem oder mit dem anderen im Bett, hin und wieder auch zu dritt. Und ohne jeden Streit, ohne jede Auseinandersetzung, ohne Krach und Ärger verschoben sich das Beziehungsgeflecht über den Zeitraum von knapp zwei Jahren, sein Freund hatte schließlich auch noch einen anderen Liebhaber, derart, dass es nun zwei Paare sind, die nach wie vor in Freundschaft verbunden sind.

Seitdem lebe ich in einer schwulen Beziehung, die es erlaubt, auch mit anderen mal was zu haben, Voraussetzung: Es muss ‚gebeichtet’ werden, der andere darf nicht in Unkenntnis ge-lassen werden. Dass, um den anderen die Möglichkeit zu geben einzuschätzen, ob da nur die Lust auf einen anderen Körper, eine andere Sexualpraktik vorliegt, oder ob es beziehungsgefährdend ist.

Über die Jahre schlich sich beim Wichsen die von der Bettkante gestoßene ‚Freundin’ wieder in meine Phantasien. Da traf es sich gut, dass ein aufgeschlossenes, befreundetes heterosexuelles Paar mich manchmal zu ihnen ins Bett lies.

Und schließlich lebte vor ein paar Jahren eine Kindheitsfreundschaft mit einer Frau wieder auf. Wir begannen zu chatten, wir besuchten uns. Berührte sie mich zufällig, bekam ich augenblicklich eine Erektion. Das war anfänglich nicht nur einfach schön und überraschend, sondern stellte mich vor die Frage: Was passiert da? Von ihr ging und geht eine sexuelle Attraktion aus, die mich in ihrer Heftigkeit und Intensität überraschte und die anhält. Es hat, aus unterschiedlichen Gründen, gedauert, obwohl sie Single ist und von der Offenheit meiner Beziehung weiß, bis wir Sex hatten und je nach ihrem Beziehungsstatus noch haben. Nach ein paar Jahren Abstinenz mit einer Frau wieder im Bett zu liegen war und ist so ‚normal’, wie mit einem Mann Sex zu haben.

Bin ich also wieder zurück auf dem Weg zur Heterosexualität? Vielleicht ein Stückchen, wenn man mit den klassischen Begriffen arbeitet, aber ankommen werde ich da wohl nie, will es auch gar nicht. Sollte man mich heute fragen, welche sexuelle Ausrichtung ich habe, würde ich bisexuell sagen, mit einer deutlichen Tendenz zu Männern. Und in gewisser Weise ist meine Sexualität dann doch ‚geworden’, als dass ich an verschiedenen Punkten, gewollt oder ungewollt, mir (sexuelle) Bedürfnisse ‚eingestanden’ habe – und das ‚Schicksal’ es mir z. T. ermöglicht hat, es auch leben zu können.

madove - 6. Apr, 23:05

Vielen Dank! Das find ich total interessant, so eine Entwicklung mal im Detail erzählt zu kriegen!!
Das Beziehungskonzept find ich ziemlich gelungen, soweit ich das von außen beurteilen kann...

Was mich interessieren würde, als Frage an Dich aund auch an Tonja, die ihr irgendwie bi unterwegs seid:
Würdest Du eher sagen, Sex mit Männern und Sex mit Frauen, das sind zwei verschiedene Sachen, die Du halt zufällig beide gerne magst, oder eher: Du magst halt Sex mit Menschen, und arrangierst dich dann mit den jeweiligen körperlichen Gegebenheiten. Hm. Ich weiß nicht, ob die Frage überhaupt Sinn macht, aber.
Samuel (Gast) - 8. Apr, 20:48

Sex ist für mich in erster Linie erstmal ein Ausdruck von Zuneigung / Liebe. Liebesbeziehungen und gute Freundschaften unterscheiden sich meiner Meinung nach nur dadurch, dass man mit zweiteren (üblicherweise) nicht ins Bett geht. Wenn ich einen Menschen mag und Lust auf ihn habe - und der Mensch auch: why not.
Natürlich gibt es Unterschiede beim Sex mit Mann oder Frau. Zwar weit nicht so groß, wie man gemeinhin denken mag, was das Doing betrifft, da stimmen aus dem Bauch heraus 70 Prozent überein. Doch die Feinheiten machen es dann schon aus. Hinzu kommt die Ästhetik.
Ich habe in einem anderen Zusammenhang darüber nachgedacht und es versucht zu formulieren, aber das ist weit aus komplizierter zu erklären, als ich dachte. Sagen wir so: Beides hat Vorteile und Nachteile.


Tonja würde mich auch interessieren, sehr sogar.
madove - 9. Apr, 19:14

Dein (vor)letzter Abschnitt macht mich neugierig... aber ich habe glaube ich mein Monatspensum an Essays schon von Dir eingefordert? ;-)
schafdeluxe - 12. Apr, 00:03

ich denke immer noch (darüber nach)

Sex ist grundsätzlich immer Sex, deshalb hat er ja auch diesen Namen und heißt nicht mal Homosex und mal Heterosex. Natürlich gibt es Unterschiede, aber diese gibt ja auch zwischen dem einen und dem nächsten männlichen Sexualpartner - niemand ist gleich, fasst sich gleich an, nie ist die Energie zwischen Menschen genau die SELBE wie mit jemand anderem. Ja, manchen Praktikten finden sich häufiger bei Sex mit Männern (Penetration mit Schwänzen zb) als jetzt gerade bei meiner Freundin ^^ - aber das hat wiederrum auch ganz viel mit meiner Freundin zu tun. Meine Ex mochte beispielsweise (großes) Spielzeug sehr gern, also wars da anders. Der gröbste Unterschied ist wohl, dass mir bei den Männern immer die Brüste zum Greifen, Lecken, etc fehlen.. hatte noch nie einen Mann, der sich für seine Nippel begeistern konnte (leider),
Kurz: Es dreht sich letztlich wohl um die Person.
steppenhund - 6. Apr, 23:35

Antworten eines alten Tattergreises: manche Antworten fallen heute anders aus als vor 20 oder 40 Jahren, aber im Grunde genommen bin ich mir treu geblieben.

ad:
1) ja/schlechter/ja
2) ja/ja - Sex sollte eine Form der Kreativität sein
3) viele/Frauen/18 Jahre, bzw. Masturbation mit 10 Jahren/Alles, wo mindestens einer der Partner kommen kann
4) Mitglied im Mile-High-Club, transzendentale Orgasmen (4), man könnte mich beneiden, aber das ist nicht der Sinn der Sache
5) Ja, immer noch
6) Mir ist praktisch nichts peinlich. Ärgerlich war, dass ich einmal die Chance, mit einer Frau zu schlafen verpasst habe, weil ich zu viel gesprochen habe. Das ist aber schon so lange her, dass es nicht mehr wahr ist.
7) Was ich erleben wollte, habe ich alles irgendwann gemacht.
8) Fühle mich im allgemeinen sicher, bis auf Übergewicht. Nach einer Operation habe ich eine erektile Dysfunktion, halte mich aber an den Spruch: solange ich noch Finger und Zunge habe, bin ich nicht impotent. Ich selbst kann noch Orgasmen erleben.
9) Analsex muss ich nicht haben, weder aktiv noch passiv.
10) Zärtlichkeit ist ausschlaggebend. Ich schaue auch gerne zu.
11) Ja, allerdings immer weniger. Verschiedene Genres, die wechseln. Bevorzugt vintage. Früher waren die Pornos besser.
12) Es hat abgenommen, aber damit bin ich voll einverstanden. Es gab Zeiten, da war es mir selbst fast zu viel.
13) Wenn es nicht etwas ist, wovor mir graust, mache ich alles, was dem Partner Freude macht. Meistens wünscht sich eine Partnerin ja nicht unbedingt etwas, von dem sie weiß, dass ich es nicht mag. Ich bin auch kein Freund von SM und würde hier nicht mitspielen.
14) Muschi, Fotze, Schwanz. Titten mag ich nicht. Brüste finde ich erotischer.
15) Sex muss man leben, nicht darüber schreiben.
16) Die Frage: wie wurdest Du aufgeklärt?
17) habe kein Problem mit Fragen
18) gar nicht/bin schon zu alt, dass etwas peinlich sein könnte/trifft nicht zu
19) Natürlich Telefonnummer, bindungsstatus, Haltung zu Polyamorie, Erfahrung, wie deine Fantasien aussehen. Wenn ich dich kennen lernen wollte, würde ich vieles wissen wollen.
20) häufig/Durchschnitt 2 Mal pro Tag/nein/ja
21) schon beantwortet: Sex ist die Quelle der Kreativität
22) einmal sollte ich verführt werden - Ablehnung meinerseits, ein zweites Mal hat jemand versucht, mich zu erregen - ich ließ es zu, aber es gab null Reaktion, manchmal habe ich in Swingerclubs auch Männern zu gesehen und hatte plötzlich mehr zärtliche als sexuelle Gefühle - doch ich habe nichts unternommen.
23) Die Fantasien sind sehr wichtig und letztlich auch Auslöser für einen Orgasmus. Es gibt bevorzugte Sujets, die besser funktionieren. Doch plötzlich hört ein Sujet auf zu funktionieren, dann muss ein neues her. Keine Fantasien sind notwendig, wenn beide Partner onanieren und sich gegenseitig zusehen.
24) Orgasmen können sehr unterschiedlich sein:)
25) Normalerweise schenke ich Spielzeug (Vibratoren) meinen Partnerinnen. Einmal habe ich mir einen Dildo selbst in den Arsch gesteckt, um zu fühlen, wie es sich anfühlt. Einmal hat gereicht.

madove - 7. Apr, 13:24

Danke Dir auch für Deine Antworten!
16. Die Frage nehm ich auf. Ich selber kann sie gar nicht so genau beantworten. Bei uns zuhause war äußerlich alles sehr freizügig (meine Eltern sind aus der 68er-Generation), und es gab Bücher, auch kindertaugliche, und das war alles gar nicht so geheimnisvoll, gefühlt wußte ich alles schon immer. Trotzdem kam dann nochmal viel wirkliches Verstehen und Detailwissen aus der Bravo, denke ich.
Samuel (Gast) - 8. Apr, 20:50

zu 25: finde ich einfach gut, mal was ausprobieren, um dann sagen zu können: ist nicht.
Aronia, die Wunderbeere (Gast) - 10. Apr, 13:46

1. Kannst Du Sex ohne Liebe? Findest Du besser oder schlechter als mit Liebe? Kannst Du Liebe ohne Sex?
--> Ich "kann" das auch alles. Und finde es die ersten beiden auf unterschiedliche Art und Weise gleich spannend oder auch nicht. Liebe ohne Sex geht auch, fühlt sich manchmal an wie eine "höhere" Form von Liebe, wie in der Familie oder so, manchmal dann aber auch wieder unheimlich unbefriedigend und defizitär.
2. Magst Du Sex eigentlich, so generell (beliebig langer Essay über die Bedeutung und eventuelle Ambivalenz ist willkommen)?
--> Hm, ich kann schlecht Nein sagen, aber Ja fällt mir auch etwas schwer. Ich hab nix dagegen, gelegentlich fühlt es sich unweigerlich gut an, aber grundsätzlich ist es mir relativ egal.
3. Oder eher so Statistik: Mit wievielen Leuten hattest Du Sex? Welchen Geschlechts? In welchem Alter hast Du angefangen? Was zählst Du dabei alles als Sex mit und was nicht?
--> Angefangen mit 15, inzwischen mit gut 20 männlichen Wesen. Was genau da zählt, kann ich für mich selbst nicht definieren, deshalb ist die Zahl auch nicht prezise.
4. Irgendwas besonders Spannendes erlebt, das für Dich ein Highlight ist, oder um das ich Dich beneiden kann?
--> Ich glaub nichts. Ich find's ja selbst selten besonderes spannend.
5. Denkst Du oft im Alltag an Sex, zB. in Bezug auf irgendwelche Situtationen oder Leute, die Dir begegnen?
--> Das schon! Aber ich glaube, das ist eher so ein Trophäen-Ding: "Der sieht aus als hätte ich nichts gegen ihn. Ob ich ihn wohl haben darf?" Na gut, ich gestehe, manchmal will ich auch einfach in ein Exemplar reinbeißen, das muss auch gar nicht per se ein männliches sein.
8. Angenommen, Du kämest jetzt in die Situation, (mit jemand neuem) Sex zu haben. Wie sicher oder unsicher fühlst Du Dich in bezug auf Dein Aussehen/Performance/was auch immer für ein Leistungsdruck da sein könnte? Warum?
--> Solange ich denke, extremst unsicher. Sobald ich hoffentlich aufhöre zu denken, was selten passiert, spielt die Unsicherheit keine Rolle mehr. Auch bei entsprechenden Rückmeldungen steigt die gefühlte Sicherheit, geht aber noch lange nicht mit Entspannung einher.
9. Gibt es was, was allgemein irgendwie als nett anerkannt ist und was Du echt nicht magst/öde findest?
--> Hm, Sex am Strand. So ein Blödsinn! Sand und Salz und Muscheln und Dreck und nichts zum Verstecken.
11. Magst/Konsumierst Du Pornos? Welches Genre/Themengebiet? Welches Medium?
--> nope.
12. Wie findest Du Dein Sexleben im Moment?
--> nicht wirklich existent und zu meinem Leidwesen in die "Das darf es nicht geben-Schublade" verschoben. Um mich darüber nicht allzu sehr zu grämen, denk ich nicht drüber nach, also finde ich es momentan gar nicht.
13. Hast Du schonmal nur dem Partner zuliebe mitgemacht, obwohl Dir eigentlich nicht danach war? Oder gehofft, daß es bald rum ist? Oder schlimmer?
--> Oft. Und eine Weile hatte ich den Eindruck, das ist für mich eben so. Bis zu einem gewissen Punkt find ich das alles akzeptabel bis schön, irgendwann möchte ich aber lieber meine Ruhe haben. Und da das meistens der Punkt ist, an dem meine Partner erst angefangen haben, Spaß zu haben, habe ich meistens gehofft, dass es bald rum ist. Schlimmer auch, aber das ist auch nicht so wild gewesen.
14. Welche verdammten Wörter würdest Du für die primären Geschlechtsorgane verwenden, zB. in so einem mittelmäßig informellen Umfeld wie hier? Ich find das furchtbar schwer.
--> Ich find Penis super, Penis könnte ich stundenlang und in jedem Zusammenhang sagen. Penis. Prima Wort... Über alles andere schweige ich in Ratlosigkeit.
15. Noch irgendeine schöne Anekdote?
--> Mich hat mal einer "mittendrin" sitzen lassen, weil er auf den Bus musste. So gemein das klingt, so froh war ich eigentlich, siehe. 13.
17. Welche Frage bist Du froh nicht beantworten zu müssen?
--> Warum mein Verhältnis zu Sex so ist wie es ist... Ich müsste darüber nachdenken, warum es so distanziert und awkward und uncomfortable ist - was es noch nicht immer war. Und wieso es sich verändert hat.
18. Wie peinlich findest Du diesen Post? Echt jetzt? Warum eigentlich?
--> So mittel. Nicht wegen dir oder der "Öffentlichkeit", aber weil siehe 17.
19. Auf vielfachen Wunsch: Wie hältst du's mit Masturbation? Wie oft? Schämst du dich dafür? Siehst du gerne zu? Erzähl! ;-)
--> Einzig und allein in einer ca. 2-wöchigen Phase irgendwann Anfang 20 mal regelmäßig. Sonst nie. Kein Bedürfnis, kein Erfolg, der irgendwie beglückend wäre, und ich kann nicht abstellen, dass ich mir selbst auf der Zimmerecke dabei zuschaue und mir dann furchtbar bescheuert vorkomme. Bei anderen zuschauen, joa, könnte ich mir bei Männern ganz nett vorstellen.
21. Hattest Du schon mal mit dem eigenen Geschlecht was zu tun? Wie kam das? Wie war's? Wenn nein, warum nicht?
--> Nur pubertäres Geknutsche auf der Schulfreizeit. Da musste man als abständig alternatives Wesen ja quasi bi sein - ob man wollte oder nicht. Ich wollte nicht, ich dachte nur, ich muss.
22. Wie wichtig sind eigentlich Onanie-Phantasien? Gibt es da 'Standards'? Unterliegen die aktuellen Situationen? Oder braucht es die gar nicht?
--> Ich hab keine Ahnung, was die Frage von mir wissen möchte...
23. Sind deine Orgasmen alle ähnlich oder unterscheiden sie sich, zB in der Intensität?
--> Alle sehr ähnlich. Wenn ich länger keine Sex hatte, dann vielleicht ein bisschen kribbeliger. 24. Erkennst Du da Regelmäßigkeiten?
--> Ich habe nur in einer Stellung bei ganz bestimmten Bewegungen überhaupt welche.
25. Hast Du Erfahrungen mit Spielzeug? Präferenzen? Tips?
--> Lebensmittel sind keine gute Idee! Eiswürfel noch am ehesten akzeptabel.
26. Wie wurdest Du aufgeklärt?
--> Bücher, drei Stück, von Mama. Alle verschieden und irgendwie gruselig.

madove - 10. Apr, 22:10

Oh, hallo und willkommen, und danke für Deine Antworten!
Du klingst nett, kenn ich Dich irgendwoher (und Du hast diesen erbaulichen Namen aus Anonymitätsgründen angenommen) oder bist Du zufällig vorbeigekommen? Ich kenne aber glaubich niemanden, die stundenlang und in jedem Zusammenhang gerne 'Penis' sagt. Leider.
Egal, ich freu mich jedenfalls!
Irgendwie stelle ich fest, daß ich neugierig bin, wie alt Du bist (ganz grob?). Bei meinen 'Stammgästen' hab ich inziwschen eine mehr oder weniger genaue Vorstellung, aber Dich kann ich gar nicht einordnen.

22. will nur wissen, ob Du Dir dabei/dafür was vorstellst, und ob immer dasselbe, oder woran es sich orientiert. Aber nach Deiner Antwort in 19 ist das eh irrelevant, wenn ich Dich richtig verstehe.

25. *lach* Dem kann ich mich nur anschließen!
Hardcore Tristesse (Gast) - 12. Mai, 14:17

Hui, cool. Ich versteh zwar auch nicht, warum ich den Drang verspüre, dir intime Details zu verraten, aber sei's drum, ich beantworte einfach gerne Fragen. Leider bin ich grad erst über dne Link bei Muriel hierhergekommen, also nicht böse sein, dass es so spät kommt, ja?

Kannst Du Sex ohne Liebe?
- Na klar.
Findest Du besser oder schlechter als mit Liebe?
- Sexuelle Gefühle stehen für mich nicht in Verbindung mit Liebe.
Kannst Du Liebe ohne Sex?
- Wenn wir von romatischer Liebe sprechen, dann gehört das für mich dazu.

Magst Du Sex eigentlich, so generell (beliebig langer Essay über die Bedeutung und eventuelle Ambivalenz ist willkommen)?
- Ja, und ich würde jeden sehr seltsam finden, der das anders sieht.

Oder eher so Statistik: Mit wievielen Leuten hattest Du Sex?
- 3.
Welchen Geschlechts?
- Alle weiblich.
In welchem Alter hast Du angefangen?
- 18.
Was zählst Du dabei alles als Sex mit und was nicht?
- Ich würde sagen, Sex fängt da an, wo man mit den Geschlechtsteilen mehr macht als nur dran rumzufummeln.

Irgendwas besonders Spannendes erlebt, das für Dich ein Highlight ist, oder um das ich Dich beneiden kann?
- Nun, wenn die Frauentoilette vom Burger King zählt ... aber ob man einen drum beneiden muss, ist fraglich.

Denkst Du oft im Alltag an Sex, zB. in Bezug auf irgendwelche Situtationen oder Leute, die Dir begegnen?
- Ja. Ständig.

Was ist das Peinlichste/Ärgerlichste, was Dir mal passiert ist?
- Besoffen gewesen und zu spät realisiert, dass sie nicht wollte. Ist zwar im Grunde nicht viel passiert, aber toll war das nicht gerade. Immerhin vertragen wir uns wieder.

Gibt es irgendwas, was Du wirklich gerne ausprobieren würdest, aber noch nicht die Gelegenheit hattest? Was?
- Alles, was mit mehreren Leuten zu tun hat.

Angenommen, Du kämest jetzt in die Situation, (mit jemand neuem) Sex zu haben. Wie sicher oder unsicher fühlst Du Dich in bezug auf Dein Aussehen/Performance/was auch immer für ein Leistungsdruck da sein könnte? Warum?
- Leider nicht so gut, weil ich doch einige Kilo zu viel drauf habe und das wirkt sich negativ auf Aussehen und Performance aus.

Gibt es was, was allgemein irgendwie als nett anerkannt ist und was Du echt nicht magst/öde findest?
- Hm ... fiele mir nichts ein. Macht alles Spaß.

Gibt es irgendwas, was man mit Dir machen kann und was Du besonders magst?
- Ich denke, solange jemand überhaupt schon Sex mit mir hat, kann derjenige nicht viel machen, das mir NICHT gefällt.

Magst/Konsumierst Du Pornos?
- Ja, und das so gut wie täglich.
Welches Genre/Themengebiet?
- Ist wohl kürzer aufzulisten, was nicht mag: SM, Schwulenpornos (ich nenn mich zwar bi, aber Schwulenpornos sind dann doch nicht meins, da nehm ich lieber die Bi.Pornos) ... ja, und sowas mit Fäkalien, Tieren oder Kindern schau ich mir auch nicht an ...
Welches Medium?
- Internet hauptsächlich, und ich hab zwei DVDs.

Wie findest Du Dein Sexleben im Moment?
- Zu wenig!

Hast Du schonmal nur dem Partner zuliebe mitgemacht, obwohl Dir eigentlich nicht danach war? Oder gehofft, daß es bald rum ist? Oder schlimmer?
- Nein. Ich bin derjenige, der versucht, meine Partner zu überreden, komisches Zeug zu machen.

Welche verdammten Wörter würdest Du für die primären Geschlechtsorgane verwenden, zB. in so einem mittelmäßig informellen Umfeld wie hier? Ich find das furchtbar schwer.
- Mann: Penis, Frau: Vagina.

Noch irgendeine schöne Anekdote?
- Fällt mir grad nix interessantes ein.

Welche Frage fehlt?
- Wie man es mit nicht "echten" Pornos hält. Also Hentais etc.

Welche Frage bist Du froh nicht beantworten zu müssen?
- Wenn ich das jetzt sage, kennst du ja die Antwort schon :)

Wie peinlich findest Du diesen Post? Echt jetzt? Warum eigentlich?
- Weil es im Internet ist und ich mir daher überlegen kann was ich sage, ohne dass mich jemand daran hindern kann, nur wenig. Der Rest kommt daher, dass wir einfach in einer Gesellschaft aufwachsen, in der Sex als peinlich gebrandmarkt ist und ich das leider bisher nicht ganz abschütteln konnte, obwohl ich mein Bestes gebe.

Willst Du irgendwas von mir wissen? EDIT: Die Fragen hab ich in den Kommentaren auch beantwortet. Sonst noch was?
- Ich denke, wenn du die Liste schon abgearbeitet hast, reicht mir das.

Auf vielfachen Wunsch: Wie hältst du's mit Masturbation? Wie oft?
- Täglich, manchmal öfter. Außer meine Freundin ist zu Besuch, dann muss ich das natürlich nicht.
Schämst du dich dafür?
- Nö, wieso denn?
Siehst du gerne zu? Erzähl! ;-)
- In Pornos find ichs langweilig, in echt kann es schon schön sein.

In Ergänzung zu 2.. Und welche Bedeutung mißt du Sex bei? Essays willkommen!
- Jetzt wird' aber schwierig ... Ich würde sagen: Sex ist ein großer Spaß, so groß, dass ich nicht drauf verzichten möchte. In eine Beziehung gehört er mit rein, und ich finde auch, dass man sich dabei keine Schranken zu setzen braucht, ich bin also für offene Beziehungen, auch wenn das in der Praxis leider weniger gut klappt als in der Theorie, weil die Monogamie genauso anerzogen ist wie das negative Image von Sex ... Ich will nicht sagen, dass Sex für mich mehr Bedeutung hat als unheimlich viel Spaß zu machen (und vielleicht Ausdruck der innigen Vereinigung bei Liebenden sein kann), aber ich verstehe die alten Babylonier schon mit ihrer Verehrung entsprechender Gottheiten :) Das sexuelle verlangen ist eine unheimliche starke Kraft, und es kann ja fast einem Rauschzustand ähneln, aber das ist ja auch wieder nur ein Aspekt des Spaßes. Ach, ich kann's nicht richtig erklären, menno.

Hattest Du schon mal mit dem eigenen Geschlecht was zu tun?
- Nicht mehr als rummachen.
Wie kam das?
- Unterschiedlich, aber immer irgendwie durch Alkohol bedingt (zumindest bei den anderen).
Wie war's?
- Mir macht's Spaß, den anderen teilweise auch, andere wiederum waren nciht so begeistert.
Wenn nein, warum nicht?
- Erübrigt sich.

*NEU* Wie wichtig sind eigentlich Onanie-Phantasien?
- Ich hoffe, ich versteh diesen Teil richtig. Phantasie ist toll, aber Pornos sind effektiver, daher benutz ich sie meistens nur, wenn letztere nicht zur verfügung stehen.
Gibt es da 'Standards'?
- Nein.
Unterliegen die aktuellen Situationen?
- Klar, die Phantasie muss mir ja geben, was Pornos nicht können.
Oder braucht es die gar nicht?
- Was wäre unser Sexleben ohne unsere Phantasie? Selbst wenn ich mir keinen dazu runterhole, der Gedanke ist, was zählt ;)

*NEU* Sind deine Orgasmen alle ähnlich oder unterscheiden sie sich, zB in der Intensität?
- Die Unterschiede gibt es definitiv.
Erkennst Du da Regelmäßigkeiten?
- Das ist meistens dann stärker, wenn ich mich besonders reingesteigert hab und es entsprechend lange gedauert hat.

*NEU* Hast Du Erfahrungen mit Spielzeug?
- Ja.
Präferenzen?
- Ich mag den Strap-on :) Und ich will mir ein Fleshlight besorgen, ich hab zwar noch keine Erfahrung, aber wenn die auch nur so gut sind wie diese japanischen Masturbationseier ...
Tips?
- Bevor man Analspielzeug benutzt, vorher auf Toilette gehen und duschen ... und hinterher desinfizieren. Alles andere ist eklig.

*NEU* Wie wurdest Du aufgeklärt?
- Ich hab keine Ahnung. Ich kann mich nicht erinnern, dass meine Eltern das gewesen wären, aber in der vierten Klasse im Schullandheim gab es auf einmal so einen Punkt, da wusste ich das meiste, und der Rest kamm dann im Lauf der Zeit. Ich hab eh die (natürlich vollkommen unbelegte) Vermutung, dass es gar keine Aufklärung braucht und wir das instinktiv wissen.

madove - 13. Mai, 22:17

ich weiß ja auch nicht, warum ich mich freue, wenn Du sie mir verrätst, aber trotzdem vielen Dank fürs Mitmachen, besser spät als nie (das Thema veraltet ja nicht sooo schnell) - und generell willkommen hier!

Ich habe spontan das Bedürfnis, Leute, die Sex generell nicht so mögen, gegen Dich zu verteidigen (wg. 2), aber da Du ja nur sagst, Du fändest sie seltsam, und da seltsam wahrscheinlich auf die meisten Leute zutrifft und wir ja hier außerdem Meinungsfreiheit haben, kann ich mir das sparen. Aber ich kenne welche, und sie sind nett. Und auch nicht seltsamer als ich. Okay, das heißt allerdings ÜBERHAUPT nichts.

Diese japanischen Eier kannte ich nicht -> mußte ich googlen und hatte gerade eine Menge Spaß mit maschinenübersetzten Beschreibungstexten *lach*. Vielen Dank auch dafür.

Zu Deiner neuen Frage: Ich hatte mal eine leichte Hentai-Phase, ist eine Weile her. Im Moment nicht so, irgendwie ist mir das alles zu überzeichnet und die Stimmen zu schrill, aber ich komme sowieso mit Pornos in Textform am besten klar (das ist ja auch "nicht echt").
Und Du?
Hardcore Tristesse (Gast) - 15. Mai, 13:59

Die meisten Leute sind nicht seltsam, das wäre doch irgendwie ein Widerspruch. Die meisten Leute sind natürlich gewöhnlich und nur wenige seltsam (oder, um es zu verdeutlichen, merkwürdig oder außergewöhnlich). Persönlich kenne ich niemanden, der keinen Sex mag, glaube ich. Davon ab kann man Leute ja auch wegen verschiedenen Dingen seltsam finden, also muss nicht unbedingt jeder, der keinen Sex mag, seltsamer sein als du ^^

Okay, Hentai als Film geht auch gar nicht, wie du sagst, wegen der Stimmen, und weil das zu viel Gleiches ist. Ist ja langweilig, wenn eine Sexszene nur aus endlosen Wiederholungen der gleichen Szene besteht ... aber in Manga-Form find ich das total toll, weil die meistens echt schön gezeichnet sind und weil in der Zeichnung eben alles möglich ist, selbst das, was sonst unmoralisch wäre ...
Textpornos kenn ich leider kaum, außer die "Justine" vom Marquis de Sade, aber das ist ja definitiv nix für zarte Gemüter (und meins wärs auch nicht unbedingt, obwohl ein paar gute Sachen dabei sind).
madove - 15. Mai, 22:38

Ja... schon... wenn Du 'seltsam' als 'von der Norm abweichend' und 'Norm' als 'wie die meisten sind' definierst, hast Du natürlich die Logik auf Deiner Seite ;) Meine Erfahrung ist bisher aber schon eher, daß eigentlich jede/r, wenn man ihn/sie nur nah genug kennenlernt, in irgendeiner Form ziemlich seltsam ist...

Ok, als Zeichnungen ist Hentai besser, ja. Ich seh was Du meinst.
Textform mein ich nicht nur Bücher, auch kürzere Texte, literotica.com oder so, das internet ist ja voll davon. Damit komm ich am besten klar, weil die Bilder in meinem Kopf mir meistens NOCH besser gefallen als alles, was gefilmt, fotografiert, oder auch gezeichnet ist. Oder genauer: meine Vorstellungen zu Text laufen weniger Gefahr, daß mich irgendein kleines Detail abstößt. Ist aber trotzdem auch viel, viel Müll dabei.
Muriel (Gast) - 17. Mai, 20:46

Ja... schon... wenn Du 'seltsam' als 'von der Norm abweichend' und 'Norm' als 'wie die meisten sind' definierst, hast Du natürlich die Logik auf Deiner Seite ;)
Das sehe ich gar nicht so.
Jeder von uns weicht von irgendeiner Norm ab, und niemand ist in jeder Hinsicht, wie die meisten sind.
Das ist übrigens auch ein klassisches Argument für Moral für Egoisten.
madove - 19. Mai, 10:44

Ja.
So gefällt mir das Ganze natürlich nochmal besser.

Das mit den Egoisten ist mir aber trotzdem noch nicht ganz klar: Warum sollte ein Egoist den anderen für IHRE Seltsamkeiten Platz einräumen? Würde er nicht eher (und sieht man ja auch oft, wenn er Macht&Gelegenheit dazu hat) eine Ordnung anstreben, die eben genau SEINE Ticks toleriert, aber andere nicht?
Muriel (Gast) - 19. Mai, 20:22

Wenn er ein kurzsichtiger Egoist ist, der nicht das Risiko darin erkennt, eine Gesellschaft zu errichten, in der akzeptiert wird, dass Menschen willkürlich gegenüber anderen Menschen bevorzugt werden und das Recht haben, anderen nach Geschmack vorzuschreiben, welche Abweichungen von der Norm akzeptabel sind, oder wenn er ein Vabanque-Spieler ist, der dieses Risiko billigend in Kauf nimmt, dann würde er das vielleicht tun. Und das ist keineswegs eine schnippische Abweisung deiner Frage, denn solche Leute gibt es ja.
(Übrigens: Hast du das ehemals neue Angelic Duties gesehen? Ich frag nur. Du kennst das ja.)
madove - 21. Mai, 22:43

Ja. Okay. So ist's erstmal ok. Ich ...
hach, ich müßte (trotz eigentlich klarer Defintion) eine Begriffsklärung machen für die verschiedenen Gebräuche des Wortes Egoist, die ich alle nicht mag. Ich hätte das Wort gerne wertfrei in beiden Richtungen, und dann ist es aber auch uninteressant.
Ich bin grade zu allem zu faul und zu verpeilt.

Und extrem dankbar, wenn man mich auf content hinweist, den ich haben will und andernfalls übersehen hätte. Und dann finde ich da auch noch einen Bonuspodcast. :)

Oha, da hab ich was nicht mitbekommen. Ich hoffe mal, dass Muriel es noch sieht.

Die Frage, ob man jemanden "normal" oder "seltsam" findet, darf man meiner Meinung nach nicht daran festmachen, ob jemand in allen Belangen dem Durchschnitt entspricht. So jemanden kann es natürlich nicht geben. Das ist dann entweder situationsabhängig, wenn man also nur in einem speziellen Bereich ganz anders ist als die meisten.
Oder man rechnet sozusagen die "Gesamtpunktzahl" aus, sucht sich also eine Reihe wichtiger Kriterien aus (theoretisch gesprochen jetzt, das funktioniert natürlich automatisch) und ermittelt zu jeder davon die Abweichung vom Durchschnitt. Das Ergebnis ist dann die Seltsamkeit der Person. Ich bin mir aber gerade nicht sicher, ob das zuverlässige Ergebnisse liefern würde.
Alternativ möchte ich für Seltsamkeit einen exponentiellen Anstieg unterstellen. Wenn also jemand in vielen Belangen nur ein wenig seltsam ist, fällt das kaum auf. Umso mehr dagegen, wenn jemand nur in wenigen Belangen dafür extrem vom Durchschnitt abweicht. Im Endeffekt ists wohl ne Mischung aus allen drei oder auch was ganz anderes, bin schließlich kein Psychologe.
Für mich ist absolut klar, dass ich nicht alle Menschen seltsam finden kann, weil das das ganze Konzept untergraben würde. Und meistens macht man das ja auch wirklich nur an wenigen auffälligen Punkten fest.
madove - 8. Jun, 11:34

Deine Versuche, die gefühlte Seltsamkeit zu beschreiben, kommen wahrscheinlich sogar ziemlich gut hin.
Aber Dein letzter Absatz ist der eigentlich interessante: Ich hätte überhaupt kein Problem damit, das ganze Konzept zu untergraben, eben weil, je genauer ich hingucke, alle Leute so seltsam sind, daß ich zunehmend gar keinen Vorteil darin sehe, erstmal von einer irgendwiegearteten Normalität auszugehen.
Muriel (Gast) - 7. Jun, 16:20

Muriel sieht alles.
Und du darfst natürlich einerseits gerne selbst entscheiden, wen du seltsam findest, aber ich habe mal irgendwo den Spruch gefunden "Alle sind seltsam, bis auf dich und mich, und bei dir bin ich mir auch nicht so ganz sicher."
Meine Wahrnehmung der Welt beschreibt er ziemlich gut.

Muriel (Gast) - 12. Jun, 20:55

Ich kann das so einfach nicht stehen lassen. Eigentlich ist der Spruch Quatsch. Ich finde sogar mich selbst ziemlich seltsam. Nicht nur in Bezug auf gewisse sexuelle Sachen.
madove - 16. Jun, 10:06

:)
Muriel (Gast) - 2. Jul, 17:30

Vielleicht interessiert ja den einen oder anderen hier auch Neeley Flukes Dancing with myself: A love letter to masturbation. Sie hat auch ein Facebook-Event für kommenden Samstag eingerichtet, namens "Dirty Minds and Sticky Keyboards". Ich wäre vielleicht dabei, aber mir ist das Umrechnen der Zeitzonen zu mühselig.

madove - 5. Jul, 11:02

Fuck, ich fühl mich extrem schuldig, weil ich dieses Blog hier so vernachlässige.
Danke für den überaus erfreulichen Link!
Isch 'abe gar keine Facebook, 'solidarisiere' mich aber prinzipiell auch mit dem Event ;)
Muriel (Gast) - 5. Jul, 11:15

if you know what I mean.
(Ja, das mit dem Links ist albern, aber ich bin faul und ziemlich sicher, dass ich hier sowieso keine Bilder einbinden darf.)

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tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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