Zauberhaft

Freitag, 22. Juli 2011

Containern für Feiglinge

Vor dem Bioladen stand eine Kiste mit ziemlich dunkelbraunen Bananen zu verschenken.

Ich habe zwei Armvoll in meinen Bau geschleppt, freue mich wie ein Kind über diese Jagdbeute und bin gerade dabei, einen Kuchen zu improvisieren.
Außerdem plane ich gebratene Bananen (flambiert mit Rum) und Bananenmilch (mit etwas Joghurt und einer Prise Curry und Pfeffer), aber wenn jemand ein Lieblingsrezept mit Bananen hat, wäre jetzt ein geeigneter Moment, es mir zum empfehlen :o)

Donnerstag, 14. Juli 2011

Ein schönes Bild

Vor meiner Werkstatt parkt schon seit einer Weile ein älterer französischer Multivan, darin sitzen 4 Männer (geschätzes Alter: 6, 8, 10 und 40). Sie trinken irgendwas Heißes aus einer Thermoskanne - und jeder liest konzentriert in seinem Buch.

Samstag, 9. Juli 2011

Kunst

Wenn mich Kunst begeistert, dann bisher immer, indem sie in mir das Gefühl weckt, das hätte ich auch gern gemacht/gemalt/komponiert, eben weil es etwas ausdrückt, das ich auch fühle, und vielleicht auch gerne so ausdrücken würde.

Das funktioniert nicht besonders oft, ein großer Teil von allgemein hochgeschätzter Kunst bleibt irgendwie belanglos für mich, weil er mir durchaus etwas auszudrücken scheint, und auch gekonnt und oder schön oder interessant, aber eben nichts, was mich wirklich berührt.
Daher finde ich auch, man sollte, wenn man über KunstLiteraturMusikKultur spricht, viel klarer unterscheiden zwischen persönlichem Geschmack/Berührtsein, und irgendwie "guter Qualität" (wie auch immer man die mißt). Ich habe oft das Gefühl "Das ist eigentlich nichts Besonderes, aber es ist mir so nah, daß es mich total von Hocker haut" oder "Das ist richtig gut gemacht, aber es sagt mir gar nichts".
Mich iritiert, daß diese Trennung relativ selten vorkommt, wenn Menschen über Kunst spechen und schreiben.

Mit dieser Vorrede wollte ich nichts Konkretes über das Folgende geäußert haben, sondern das wollt ich sowieso schon lange mal verkünden. So.

Und eingefallen ist es mir, weil ich auf einen Künstler hinweisen wollte, über den ich im Netz gestolpert bin und dessen Werke im oben beschriebenen Sinne "von mir sein könnten", so sehr, daß sich mir die Nackenhaare aufstellen und ich ein bißchen rollig werde, wenn ich sie sehe. Andererseits habe ich den Verdacht, daß diese Begeisterung zB nicht allgemeingültig ist...

Es handelt sich um Michael Johansson und er macht solche Dinge:


Mir gefällt vor allem die Tatsache, daß sich so verschiedene, einzeln völlig uncharismatische Dinge nur durch das Zusammenfügen zu einem sinnvollen/schönen (...imho...) Ganzen verbinden, ohne daß sie sich ändern müssen, oder "zurechtgeschnitten" werden oder so.

Außerdem liebe ich Sperrmüll.

Dienstag, 28. Juni 2011

Penisneid

(Männer, das wollt Ihr gar nicht lesen, das interessiert Euch nicht.)
(So, damit sollte ich Eure ungeteilte Aufmerksamkeit haben.)
(Ich denke aber wirklich, daß es Euch nicht interessiert.)


Wahrscheinlich interessiert es auch sonst niemanden, aber ich möchte doch meine zahlreiche weibliche Leserschaft an meiner Begeisterung teilhaben lassen:

Ich habe mir ein Stück Plastik gekauft.

Damit ich nie mehr beim Castorblockieren o.ä. vor einer Reihe starrguckender Polizisten meinen nackten Hintern in irgendwelche Brennesseln halten muß. Oder mich in seltsamen Positionen über verdreckte Rasthoftoiletten hocken, die ich nicht berühren will. Oder in einer kilometerlangen Schlange vor den wenigen ekligen Dixieklos auf einem Festival stehen, während mein Freund nur kurz einen Baum sucht. Oder vor und während einem längeren Outdoorereignis langsam dehydrieren, weil ich zu wenig trinke, damit ich nicht ständig... okay, Prinzip verstanden, Ihr kennt das alles, oder?

Jedanfalls hatte mir meine Schwester vom letzten Fusion-Festival eine Fusionella (Die gabs da gratis. Baugleich hierzu) mitgebracht. Nach anfänglich GROSSEM Mißtrauen habe ich sie ausprobiert (nicht ohne sie vorher als Schablone zum Nachbasteln zu verwenden) und war von dem Prinzip überraschend begeistert.
Allerdings bin ich nicht so ein Fan von Wegwerfprodukten, deshalb hab ich mich auf eine längere Internetrecherche begeben und mir im Endeffekt das hier bestellt (trotz der wenig attraktiven Webseite), weil relativ klein und genial, wenn auch vielleicht ein bißchen für Fortgeschrittene. Ich bin aber sehr zufrieden: Einfache, bisher 100%erfolgreiche ;-) Handhabung bei kompletter Bekleidung - sehrrrr praktisch.
Andere mir interessant erscheinende Produkte wären z.B. auch [das] oder [das] oder [das] oder [das] oder [das].

Wenn man sich mal an den Gedanken gewöhnt hat, sind die Hauptprobleme, daß die Dinger meistens rosa sind, beknackte Namen haben und in Deutschland noch nicht soo verbreitet, also teilweise eher schwer zu kriegen sind (Outdoorhandel? Sanitätshaus?).
Wer irgendwelche Fragen hat oder Interesse an einem Scan von der Schablone: Meine e-mail steht links unten...

Donnerstag, 16. Juni 2011

Mein Wort des Tages

LEICHT - SINN

Montag, 13. Juni 2011

Complimenti!

Ich bin dann doch durchaus erleichtert.

Und zwar ausnahmsweise nicht nur wegen der Atomenergie. (Auch wenn die Idee, in einem Land, in dem es jede Menge lustige Geologie gibt, das überwiegend aus Küsten besteht, dessen Herrscher gerne mal irgendwelche Allmachtsphantasien haben und dessen Sicherheitskontrollen weitestgehend käuflich sind, JETZT mit dem Bau von Atomkraftwerken ANZUFANGEN, tatsächlich an Absurdität schwer zu überbieten ist.)

Sondern mehr, weil die Italiener es vielleicht schaffen, wenn sie jetzt allmählich mal wieder ihr Gehirn von der fast komplett berlusconisierten Presse und Fernsehwelt lösen und einschalten, sich diesen irren Komiker doch noch aus eigener Kraft vom Hals zu schaffen, ehe er an einem viagra-induzierten Herzinfarkt stirbt   die komplette Justiz auflöst und sich lebenslängliche Amtsführung und Immunität gegen ALLES sichert    den verbliebenen Rest der Volkswirtschaft an die Mafia verkauft das Land in noch größere Schwierigkeiten bringt.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Let's talk about sex

Ich rede wirklich gerne über Sex.

In der Pubertät ist das nicht so aufgefallen, da ging es allen so, aber es hat bei mir eigentlich nie aufgehört.
Es ist kein erotisches Interesse, es turnt mich nicht an, und es hat auch nichts mit irgendwelchen psychischen oder praktischen Problemen mit dem Thema zu tun - ich habe Phasen erlebt, in denen ich wirklich viel oder wirklich wenig, wirklich guten oder wirklich schlechten Sex hatte, aber ich habe/hätte immer gerne darüber gesprochen, und vor allem auch andere danach gefragt. Ich glaube, einfach, weil es ein gleichzeitig so alltägliches und so emotional beladenes Thema ist, ein bißchen wie Liebe oder Tod, und genauso existenziell unbegreiflich in seiner Irrationalität, zumindest für mich.

In der Praxis ergeben sich solche Gespräche eher selten. Ich bin durchaus schüchtern, insbesondere macht mich das Aussprechen eigentlich aller relevanten Körperteilbezeichnungen verlegen (warum?!). Außerdem habe ich das Gefühl, sowieso schon so abgefahren und seltsam zu wirken, daß ich es nicht noch verschlimmern will.
Des Weiteren ist es durchaus nicht trivial, mit irgendjemandem zusammenzuarbeiten oder oberflächlich befreundet zu sein, der/die Dir irgendwelche seltsamen Details erzählt hat, die Dir immer bildhaft einfallen, wenn Du ihm/ihr begegnest... Auch wenn ich denke, das würde mit Übung sicher besser.

Außerdem kann das auch schiefgehen: Eine eigentlich erfreuliche Begegnung mit einem entfernteren Freund auf einer Bahnfahrt habe ich in schrecklicher Erinnerung, weil ich einfach nicht wußte, wohin ich versinken soll, als er auf meine Frage, wie es ihm gehe, mit einer langen und sehr detaillierten Beschreibung eines "tantrischen Peitschenworkshops" antwortete, von dem er gerade zurückkam und ziemlich begeistert war - in einer Lautstärke, die dem ganzen Großraumabteil passive Teilhabe ermöglichte...

Lange Rede, kurzer Sinn: Alles gar nicht so einfach.

Deshalb hab ich mich erheblich gefreut, über das Blog "25 Things about my Sexuality" gestolpert zu sein, das genau das ist: Vieleviele Beiträge von verschiedenen Menschen; jeweils 25 selbstgewählten Fakten zu ihrer Sexualität.
Da kann ich jetzt lesen, soviel ich will *freu*. Und wenn mir wirklich mal danach ist, trag ich meine Liste bei, aber eine erste Skizze hat mir klargemacht, daß das eine ganze Menge Arbeit wäre; 25 ist VIEL, und sie möchten erläutert sein, finde ich.

Ich bin aber mit Lesen ja auch noch eine Weile beschäftigt.

Montag, 30. Mai 2011

Eigentlich wollte ich ja den Kavalier machen,

also genießen und schweigen.
Aber ich kriegs nicht hin.

Ich habe heute nachmittag den Film nochmal angeschaut, den ich kürzlich zu meiner maßlosen Überraschung in meinem Briefkasten gefunden habe.
Und gerade eben konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, mein neues Spielzeug unter der Dusche auszuprobieren, nachdem ich mich mit meinem Rücken dieses Wochenende noch nicht ins Schwimmbad getraut habe...
Jetzt sitze ich hier vor dem Rechner in meiner neuen Hose, deren Anfertigung ich mir zum Geburtstag gewünscht und auch bekommen habe. Genau wie ich sie wollte.
Und denke, der Vollständigkeit halber, an die geliebte Schwester, die mir eigentlich das schönste Geburtstagsgeschenk gemacht hat, das ich mir hätte vorstellen können.

Und fühl mich gerade ziemlich privilegiert.
Danke, alle.

Dienstag, 24. Mai 2011

Wenigstens

hab ich einen tollen Film bekommen (ich bin immer noch ganz gerührt, danke!), mit dem ich mich jetzt im Bett verkriechen kann *vorfreu*

Mittwoch, 23. März 2011

Entspanned.

(Telefonklingeln)
madove: "madoves Werkstatt, guten Tag."
Kundin: "Hallo, ich hatte Ihnen vor längerer Zeit Arbeit gebracht und wollte fragen, ob das schon fertig ist?"
madove: "Nein, das tut mir leid; ich war jetzt eine Woche krank und bin ein bißchen hinterher. Sie müßten sich noch ein paar Tage gedulden..."
Kundin (fröhlich): "Ahja. Was habe ich mir unter 'ein paar Tage' vorzustellen? Eher so einen Monat? Oder drei?"
madove: "Äh, ja. Ein Monat erscheint mir realistisch."
Kundin: "Gut, dann rufe ich im Mai nochmal an und frage vorsichtig."
madove (tiefempfunden): "Danke."

Dazugekommen

Huch, eigentlich gibt...
Huch, eigentlich gibt es das Blog doch schon gar nicht...
madove - 27. Jun, 16:07
Ein Lebenszeichen! Wie...
Ein Lebenszeichen! Wie schön!
Conradin - 25. Jun, 21:58
Hach, Gesprächsfetzen....
Hach, Gesprächsfetzen. <3 Mein Radio.
rebekka (Gast) - 2. Sep, 20:43
Echt?
Mal testen. Hm.
David (Gast) - 27. Mai, 17:24
yeeeeey
ich bin gerade so strahlefroh!! geil, dass das ein...
tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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Zuletzt aktualisiert: 27. Jun, 16:07

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