Uneinsortierbar

Samstag, 24. Januar 2015

Dann jetzt also wirklich...!

Gerade letzte Woche fragte mich jemand, ob er aufhören kann, immer mal wieder hoffnungsvoll hier vorbeizuschauen. Und ich habe das nach längerm Zögern verneint - obwohl ich ja jetzt wirklich lange nichts mehr geschrieben habe. Und sogar irgendwann das konstante schlechte Gewissen überwunden habe, das monatelang mit dem Gedanken an das Blog hier verknüpft war.
Aber es fühlt sich für mich nicht an, als wäre es tot, sondern eher in einem langen tiefen Winterschlaf. Ich hatte schon vor, hier irgendwann mal wieder... und vielleicht ist jetzt gar kein schlechter Zeitpunkt, um von Muriel mit einem Stöckchen gepiekst zu werden.
Jedenfalls hab ich mich sehr gefreut über diese unverdiente Aufmerksamkeit, und ich liebe ja Stöckchen und Fragen aller Art, ...und vielleicht hilft das ja auch, die Wiedereinstiegshürde zu überwinden. Danke!

Dann wollen wir mal:
Award-Regeln
  • Danke der Person, die dich für den Liebster Award nominiert hat und verlinke ihren Blog in deinem Artikel.
  • Beantworte die 11 Fragen, die dir der Blogger, der dich nominiert hat, stellt.
  • Nominiere 5 bis 11 weitere Blogger für den Liebster Award, die bisher weniger als 1.000 Follower haben.
  • Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen.
  • Schreibe diese Regeln in deinen Liebster Award-Blog-Artikel.
  • Informiere deine nominierten Blogger über den Blog-Artikel.

11 Fragen:

1. Wie bist du zum Bloggen gekommen?

Mein Interesse an Blogs ist sprunghaft gestiegen, als ich neben Technik-, Politik- und anderen Themenblogs auch kleine persönlichere entdeckt habe, wie zB. samuelszeit.twoday.com, das es inzwischen schon lange nicht mehr gibt. Und irgendwann wollte ich dann eben auch mitspielen. Ich hab früher meine Gedanken gern in meinem Tagebuch sortiert, aber mit Kommentaren macht es eben mehr Spaß.

2. Welcher deiner Blogposts ist dein persönlicher Liebling?
Ich glaube, mein persönlicher immer noch der hier.
Aber insgesamt als Bloggererlebnis schon der Sex-Fragen-Post und die viele bunte Interaktion in den Kommentaren dazu.

3. Hast du durch dein Blog schon besondere Dinge erlebt, die ohne es vermutlich nie passiert wären?
Mehrere wirklich interessante Menschen kennengelernt, denen ich sonst vermutlich nie begegnet wäre.

4. Für wen bloggst du?
Für mich. Wirklich primär, um rauszukriegen, was ich denke.

5. Welches der Blogs, denen du folgst, hasst du am meisten? (Die Softies unter euch dürfen auch gerne schreiben, welches sie am wenigsten mögen.)
Ich kann ganz schlecht mit Sachen umgehen, die ich hasse. Ich kann mich kaum dazu durchringen, zur Kenntnis zu nehmen, dass es sie gibt, und ich würde ihnen nie folgen. Ich folge wirklich nur Blogs, die ich richtig, richtig gerne mag.

6. Findest du Inselfragen auch so doof wie ich?
Es geht. Ich kann der tatsächlichen Überlegung, welche praktischen Gegenstände am nützlichsten zum Überleben wären, wenn man in Anzahl, Volumen oder Gewicht eingeschränkt wäre, durchaus was abgewinnen, aber nicht dieser eher übertragenen Bedeutung, in der es dann um persönliche Musikvorlieben geht oder so. Außerdem entscheide ich mich nicht gern.

7. Wenn du entscheiden dürftest, welches Buch, Spiel oder anderes Medium verfilmt werden soll, welches würdest du wählen und wer sollte das Drehbuch schreiben?
Hhhhrgh... das ist schwer. Ich habe kein Interesse daran, dass irgendwelche doofen Bücher verfimt werden, und wenn es mit Dingen passiert, die ich mag, bin ich eigentlich immer enttäuscht davon, weil es nie so ist wie in meinem Kopf.
Vielleicht am ehesten irgendwas Interessantes, das ich aber noch nie gelesen hab.
Aber dann macht doch lieber ein Hörbuch, bitte.

8. Welches Videospiel hat dich am meisten beeindruckt?
Ich kenne gar nicht soo viele, und am schönsten finde ich wohl Skyrim.
Aber 'beeindruckt' trifft wohl am ehesten Fall Further; das ist ein Fantasy-Mod für Civilization 4 Beyond The Sword, der das eh schon gelungene Spiel nochmal um ein Vielfaches dekorativer, abwechslungsreicher und komplexer macht (in a good way), sodaß ich es auch nach Jahren immer noch gerne und ohne einen Hauch von Langweile spiele.

9. Wenn du mit einer fiktiven oder realen, lebenden oder toten Person ein Bier/Kaffee/Tee/sonstwas trinken und gemütlich quatschen könntest, wen würdest du wählen?
Ich glaube, das wäre einer dieser Menschen, die irgendwelche Produktentwicklungs-Entscheidungen getroffen haben, die ich nicht verstehe - irgendwelche wunderbaren features aus der neueren Version einer Software rausgenommen, Shampooflaschen mit funktionierenden Verschlüssen durch Shampooflaschen mit undichten Verschlüssen ersetzt, sowas.... und einfach ganz entspannt und fröhlich fragen, wie das passiert ist, und mir den Vorgang erklären lassen.

10. Was hältst du eigentlich von Terry Pratchett?
Ich mochte ihn mit Anfang Zwanzig sehr gerne, und daran hat sich inhaltlich eigentlich nichts geändert, aber ich hatte jetzt auch schon länger nicht mehr das Bedürfnis, was von ihm zu lesen.
Dafür fand ich seinen Film "Choosing to die" sehr interessant und er ist in meiner Achtung gestiegen seither. Und ich mag seinen Hut.

11. Welchen deiner eigenen Blogposts magst du am wenigsten?
Hach, irgendwie gibt es vor allem in den ersten Jahren ein paar, die ich nur geschrieben habe, weil ich meinte, halbwegs regelmäßig schreiben zu müssen, und manchmal auch so undifferenziertes moralisierendes Genörgel, das mir heute nicht mehr gefällt, aber keinen eindutig ungeliebtesten.

Nominierungen:
Ich dachte an
- Guinan
- Samuel
- Rebekka
- Tonja
- Weil ich nur vier gefunden habe, möge sich jede Leserin gerne angesprochen und aufgefordert fühlen. Bitte! Echt jetzt! Ich würd mich freuen!

Punkt 4 wäre eine Liste mit 11 neuen Fragen, aber ich fand Muriels Vorgehensweise eigentlich praktischer, und habe deshalb auch die meisten der Fragen übernommen und einfach nur ein paar ausgetauscht.

1. Wie bist du zum Bloggen gekommen?
2. Welcher deiner Blogposts ist dein persönlicher Liebling?
3. Findest du, Dein Blog und sein Stil haben sich mit der Zeit verändert? Wie?
4. Für wen bloggst du?
5. Wie weit überschneidet sich die Leserschaft Deines Blogs mit Menschen, die Dich im RL kennen?
6. Was war Dein seltsamster/interessantester Traum? Also, Adjektive egal. Erzähl halt irgendeinen.
7. Benutzt Du das Internet eher mit dem PC oder mit dem Smartphone?
8. Welches Videospiel hat dich am meisten beeindruckt?
9. Wenn du mit einer fiktiven oder realen, lebenden oder toten Person ein Bier/Kaffee/Tee/sonstwas trinken und gemütlich quatschen könntest, wen würdest du wählen?
10. Salzige Snacks oder süße?
11. Verstehst Du, warum es "LiebsteR" Award heißt? Also ist es der liebste Award? Oder der(?!) liebste Blog? Oder der(?!?!) liebste Blogger?

Montag, 19. Januar 2015

Stille. Dunkelheit.

Stille.
Stille.
Stille.
Ein kurzes Rascheln, gefolgt von einem überraschten heiseren Quieken.
Stille.
Längeres Rascheln, man hört Gelenke knacken und verhaltenes Gähnen.
Schlurfende Schritte.
Mürrisches Murmeln.
Was, anderthalb Jahre ... ich hab doch grade eben erst was geschrieben, hier ... ich wollte nur eben kurz mal auf tumblr, und dachte, morgen gleich ... was soll denn ... oh, was ist denn das? Ein Stöckchen? Hmmm .... mal sehen ....
Rascheln.
Stille.

(Das war nur ein Teaser. Oder heiße Luft, man wird sehen. Aber zum Trost illustrier ich das Phänomen nochmal anders:









[Video] )

Sonntag, 29. April 2012

...chhhrrrrrrrr...

zurück von zweitem kurztrip zu meiner schwester in aarhus.
schwester schön, aarhus schön, mann platt, ich platt.
schlafen.

Sonntag, 4. März 2012

Purcell

Heute Konzert meines Chors, verschiedene Sachen von Purcell.
Ich habe diesmal aus Zeitgründen nicht mitgesungen, sondern nur konsumiert.
Eindrücke:

- Ich hatte immer angenommen, Purcell zu mögen, weil er immer in Kontexten erwähnt wurde, die ich toll fand.
Bisher "kannte" ich aber von genau nur das hier, das mir A. Anfang 1995 einmal vorgespielt hat. Er war davon begeistert, und ich von ihm, und sowas ist ja gerne mal transitiv.
Aber ich war erfreut, heute zu hören, daß ich Purcell tatsächlich mag, und zwar etwa so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Ich hätte gerne mitgesungen.

- Ich bin ja inzwischen gewöhnt, mit zunehmendem Alter immer näher am Wasser gebaut zu sein (das ist ECHT unpraktisch), und war nicht überrascht, bei jeder intensiveren Stelle feuchte Äuglein zu kriegen - sehr seltsam, ich fühle mich dabei gar nicht übermäßig gerührt. Das geht direkt von den Ohren in die Augen, (fast) ohne Umweg über Herz oder Hirn.
Gkrmbl.
Was mich aber etwas unvorbereitet getroffen hat, war ein schrecklicher Lachanfall bei diesem Stück. [youtube]. Da singen ab Min.1:14 die Solisten und der Chor ständig "Quicken me", und in unserer Aufführung war das viel härter ausgesprochen und stärker punktiert und klang so unfaßlich lustig, daß ich furchtbar lachen mußte - und mir minutenlang die Nase zuhalten und an alle möglichen Todesfälle denken, um nicht laut zu prusten. Das ist mir in einem Konzert noch nie passiert. Übel. Und dabei ist die Stelle total schön!
Was soll'n das eigentlich heißen - quicken me, oh lord, according to thy word?

- Irgendwo gabs ein kleines Stück mit zwei Alti (oder was ist der Plural von Altus?), sodaß neben dem zugekauften Solisten auch unser Chorleiter mal in seiner Zweitfunktion als Altus (die wir sonst nie zu hören kriegen) brillieren konnte. Zwei hochsingende Männer -> doppelte Gänsehaut. Wow.

- Ich leide zunehmend darunter, daß ich bei Konzerten oder anderen Veranstaltungen, bei denen man applaudiert, irgendwann plötzlich bemerke, daß ich in einem großen Saal bin, mit hunderten anderer Säugetiere, die sich alle mit dekorativen Textilien und Mineralien behängt haben und ihre Vorderläufe aneinanderschlagen. Das ist sehr iritierend und geht, wenn es einmal angefangen hat, auch nicht wieder weg.

Montag, 13. Februar 2012

Aus der Reihe "antizyklisch layouten" sehen Sie heute:

Ich. will. Sommer.
(Ctrl-F5)

Dienstag, 7. Februar 2012

Und wie sind Sie denn auf die Idee gekommen?

Heute war eine nette junge Radiojournalistin bei mir in der Werkstatt und hat mich zu meinem Handwerk befragt. Sie hat mich eine halbe Stunde lang plappern lassen und wird daraus einen Drei-Minuten-Beitrag machen.

Ich beneide sie nicht - meine Neigung zu Schachtelsätzen wurde durch die leichte Nervosität eher verstärkt, gefühlt. Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt einen Satz gesagt habe, der komplett in ihre Sendezeit paßt... Ansonsten fand ich es nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte (ich bin wirklich schüchtern).

Ich bin sehr gespannt.
Und habe ein bißchen Angst. Das letzte Mal, daß ich zu meinem Beruf mit Journalisten gesprochen habe (anläßlich der Ausbildungsabschlußfeier der IHK, vor 13 Jahren), kam dabei eine Kurzmeldung aus zweieinhalb Sätzen heraus, die beide irgendwie sehr, sehr falsch waren.
Mal sehen, was sie draus macht.

Samstag, 28. Januar 2012

Stöckchen

Ich hab ein gespaltener Verhältnis zu Blogstöckchen.
Einerseits erlaube ich mir den Hochmut, sie aus Prinzip peinlich zu finden, weil sie so ein mainstream-Blogger-Ding sind. Andererseits lese ich sie manchmal echt gerne, wenn mich die Fragen und die Person interessieren, und wünsche mir, man würfe mir auch welche zu, natürlich nur die richtigen und keine von den peinlichen. Mir selber eins nehmen erschien mir immer besonders peinlich, wie eine laute ungebetene Selbstdarstellung.
Andererseits ist die ganze Bloggerei ja sowieso eine laute und ungebetene Selbstdarstellung - und trotzdem toll.

Also erlaube ich mir jetzt mal, mir bei Samuel ein Stöckchen zu borgen. Die Hemmschwelle ist insofern herabgesetzt, als er es zumindest nicht so bezeichnet. Und als ich mir viele der Fragen so nicht ausgesucht hätte, sie aber trotzdem (oder deshalb) interessant finde.

Ich geh jetzt aber nicht so weit, es auch noch irgendwie zu werfen, freu mich aber, wenn es jemand nimmt!

Was würdest Du – wenn es denn möglich wäre – noch einmal zum ersten Mal erleben?
Fast alles - ich liebe erste Male. Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, und so.

Welchen Elektroartikel finden wir bei Dir zu Hause, den Du eigentlich gar nicht brauchst?
Ich habe einen (goldenen...) Vibrator, den ich von humorvollen Freunden vor vielen Jahren geschenkt bekommen und wirklich noch nie benutzt habe, außer um ihn mir an den vespannten Nacken zu halten, wie die Frau auf der Packung. Bringt aber nix.

Dein Lieblingsort?
Freiburg. Das ist der einzige Ort, den ich kenne, an dem ich mich nicht komplett wie eine Außerirdische fühle.

Welche Frage beantwortest Du mit Sicherheit nicht?

Diese hier.

Welche Fernsehserie schaust Du so regelmäßig wie möglich?
Ich habe keinen Fernseher, und ich komme auch mit diesem Prinzip der kleinen Häppchen nicht gut zurecht. Wenn, dann verfalle ich irgeneiner Serie für ein paar Tage völlig ("Dreitagescrush") und schaue alle Folgen hintereinander. Das kann dann eigentlich alles sein, außer reiner Action und Horror.

Welchen Roman der Weltliteratur hast Du nicht zu Ende gelesen?
Ich habe überhaupt nicht so schrecklich viele Romane der Weltliteratur gelesen. Ich lese überwiegend auf der Suche nach mir verwandten Seelen, und da scheitere ich oft an der Sprache sowohl der älteren als auch der zeitgenössischen Weltliteratur (wer auch immer das definiert).
Im Zeitalter der Hörbücher fällt es mir leichter, zumindest eine Nase (ein Ohr?) hineinzustecken - die Blechtrommel zB hätte ich wahrscheinlich lesend nicht durchgehalten, ist mir bis zum Schluß sehr fremd geblieben, aber ich habe sie trotzdem gern zuende gehört.

Bei welchem historischen Ereignis wärst Du gerne dabei gewesen?
68? Oder irgendeine Revolution? Das Gefühl von Bewegung in der Gesellschaft, die sich für das (in dem Moment so empfundene) Gute einsetzt und etwas zu erreichen scheint, stelle ich mir erhebend vor. Und kann es mir in der Realität nichtmal unengeschränkt wünschen, wenn ich ehrlich bin. Zuviel Blut dafür, daß ich nicht weiß, was das Gute ist.

Welche Fremdsprache würdest Du gerne perfekt beherrschen?
Russisch. Ich liebe den Klang seit meiner Kindheit, habs auch mal ein halbes Jahr gelernt, aber es ist nicht viel hängengeblieben.

Schon eine Idee, was einmal auf Deinem Grabstein stehen könnte oder sollte?

Hm. Das ist mir wirklich egal. Samuels Antwort "Einer von vielen" find ich gar nicht schlecht. Oder doch im Wald verstreuen? Egal.

Welches Lied, welcher Song ruft bei Dir sofort eine schöne Erinnerung hervor?

Musik ist bei mir eher für die wütenden, melancholischen und ratlosen Momente da...
Vielleicht "Wherever I may roam" von Metallica. Das schaltet immer noch ein Gefühl von Kraft und Freiheit frei.
Und natürlich alle diese Arbeiter- und Friedensbewegungslieder, aber da wiegt dann schon wieder die Melancholie schwerer als die Schönheit der Erinnerungen.

Wenn Du einen Eid schwören müsstest: Mit oder ohne „Gottes Hilfe“?
Ohne. Ich habe überhaupt keinen Bezug zu dem Konzept "Gott" und halte es für eine ziemlich skurrile Sache.

Kannst Du den Fehler Deines Lebens benennen? (Und ihn uns wohlmöglich verraten?)
Jeder einzelne gescheute Konflikt, jedes lächelnde Nachgeben wider besseres Wissen.

Bitte vervollständige den Satz: „Als ich vorgestern früh ...“
Dazu fällt mir wirklich nichts ein. Ich wollte einfach nur weiterschlafen.

Wen, der tot ist, möchtest Du wiedersehen?
Ich hab zum Glück noch niemand Wichtiges verloren.

Hast Du mit Deiner ersten großen Liebe noch Kontakt?

Ich kann mich gar nicht festlegen, wer meine erste große Liebe ist.
Aber ich habe mit fast allen Kandidaten noch (sporadischen) Kontakt, und hätte gerne eher mehr. Alles tolle Männer, finde ich.

Wie lautet die Frage, auf die Du mit „Aber so etwas von ungern!“ antwortest?
Jegliche Einladung zu einer sportlichen Aktivi- oder Passivität (Sport treiben oder anschauen), solange sie nicht im Wasser stattfindet.

Du bekommst ein Sabbat-Jahr geschenkt mit der Auflage, es nicht in Deutschland zu verbringen. Wo dürfen wir Dich in diesem Jahr besuchen kommen?
Ihr müßtet kurz vor Eurem Abflug anrufen; der Witz wäre nämlich, daß ich das auch drei Tage vorher noch nicht sagen könnte.

Welche Frage wolltest Du Dir schon immer mal stellen?

Meine Güte, was ist denn jetzt schon wieder das Problem? Wovor hast Du denn Angst??

Und wie lautet nun die Antwort?
Wenn ich das wüßte...

Welche Frage, die hier nicht aufgelistet ist, hättest Du gerne wie beantwortet?

Ich bin eher passiv. Das fällt mir erst ein, wenn ich sie irgendwo sehe.

Angenommen, Roland Emmerich verfilmt Dein Leben. Wie wäre der Titel?

Hätte Würde Wollte

Seit wann passt Du und die Welt, in der du lebst, einigermaßen zusammen?

Darauf warte ich oder daran arbeite ich noch, mit wachsender Ungeduld.

Welchem Laster würdest Du gerne hemmungsloser frönen?
Cannabiskekse. (Kiffen funktioniert bei mir nicht).

Und warum tust Du das nicht?
Ich bin zu feige, mir was zu besorgen; ich habe bisher doch immer nur geschnorrt, und dazu fehlt mir inzwischen das soziale Umfeld. Und alleine macht das wahrscheinlich eh nicht so viel Spaß.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Jahrestage

B. liest (oder hört) seit dem 21.August "Jahrestage" von Uwe Johnson, täglich zum jeweiligen Datum, und bloggt dazu.
Ich höre es parallel mit - und bin froh, daß ich mir das täglich Bloggen dazu nicht auch vorgenommen habe, weil ich mich ständig in der Handlung verirre und es so einfach als bunte, unstrukturierte Eindrücke mitnehmen kann.
Trotzdem oder deshalb verfolge ich aber seine Gedanken dazu sehr gerne hier.

Mittwoch, 21. September 2011

Das besagte Abenteuerchen

...bestand darin, heute knapp zehn mal vor laufenden Kameras und gefühlten Hunderten von gaffenden Passanten den Hauptdarsteller eines Spielfilms fast mit dem Rad umzufahren.

Vorgestern hatte mich eine mir unbekannte Frau angerufen, die Komparsen vermittelt, weil ihr jemand gesagt hatte, ich hätte Dreadlocks, und sie daraus geschlossen hat, daß ich bestimmt auch Männer mit Dreadlocks kenne. Und einen solchen suchte sie. Kurzfristig.
Bedauerlicherweise ist das aber nicht der Fall.
Weil wir auf die Schnelle keinen gefunden haben, meinte sie, eventuell wäre der Regisseur auch mit einer Frau einverstanden, und ob ich nicht vielleicht...?

An sowas hatte ich noch nie gedacht, ich war auch eher verschüchtert als begeistert, aber ich habe zwei Photos hingeschickt und wenig später eine wohlwollende SMS erhalten.
Und so habe ich heute meine Werkstatt zugemacht und einen sehr speziellen Urlaubstag verbracht: Schon irgendwie spannend, interessant (ich war noch nie auf einem Filmset), weitestgehend erholsam (gemütliches stundenlanges Warten in schönen Umgebungen mit freundlichen Leuten) - und dann eine knappe Stunde Radfahrübungen für ca. 20 Sekunden Filmsequenz. Und eine kleine Aufwandsentschädigung.
Das Schlimmste war eigentlich die Angst, den Schauspieler zu stark anzufahren -- mit dem Ergebnis, daß es mir nicht gelungen ist, ihn wirklich zu touchieren. Aber es war igendwie trotzdem okay, ich sollte ihn wohl vor allem erschrecken.

( Ursprünglich hatte ich die Vermittlerin mißverstanden und dachte, es handle sich um einen Tatort -- das hätte ich absolut gigantisch gefunden, ist das doch die einzige deutsche Fernsehproduktion, die ich freiwillig konsumiere. Stattdessen ist es irgendein Fernsehfilm, den ich wahrscheinlich selber nicht anschauen würde, aber es hat trotz dieser kurzen "Enttäuschung" alles großen Spaß gemacht. )

Donnerstag, 30. Juni 2011

Und das Mädchen sprach zu ihrem Antlitz: "Wahrlich, Antlitz, oh du meine Sorge..."

Gedanken nach der letzten Probe vor dem Chor-Konzert:

- Allmählich fange ich an, einen Hauch von der Musik zu verstehen, was dazu führt, daß mir beim Singen gelegentlich die Tränen kommen. Ich hab diesbezüglich ein bißchen Angst vor dem Konzert.

- Aber auch die Klavierbegleitung (heute zum ersten Mal dabei) mancher Stücke alleine würde schon reichen. Wunderschön. Die hätte auch den Vorteil, daß sie keinen Text hat.

- Merke: Wenn Dein Chor EINMAL ENDLICH nichts Geistliches singt, sondern Romantik, dann freu Dich nicht zu früh. Es kommt zwar weniger Kreuzigen und Sünde drin vor, aber dafür total absurder Blödsinn, und allgemein sehr, sehr peinliche, frauenobjektifizierende und hirnrissige, infantile, gelegentlich auch hinter absurden Metaphern versteckte eindeutige "Liebes"erklärungen.
Dafür ist die Musik göttlich. Aber das gibts ja heimtückischerweise auch bei geistlicher Musik. Was die Texte angeht, scheint mir im Moment Latein am geeignetsten, das versteh ich nur partiell.

- Ich habe mich in Frau S. verguckt.
Vor allem in ihre Stimme (das wäre dann eher "verhört" oder so?).
Leider ist Frau S. nur unsere Vertretungschorleiterin, und sie hat an ein paar Stellen die Soli für uns reingesungen, als sie mal Vertretung gemacht hat. Seither bin ich für diese Welt verloren, zumindest aber für unsere tatsächliche Solistin, die mir bei weitem nicht so gut gefällt. Ich träume davon, daß sie krank wird und Frau S. Sekunden vor Beginn des Konzerts in einem Supermankostüm auftaucht, um uns zu retten.

- Habe ich schonmal erwähnt, daß ich Brahms und Schubert liebe?

- Aber daß "Lieben Sie Brahms?" im Deutschen keine sinnvolle Frage (im vorgesehenen Kontext) ist? Das regt mich jedesmal auf, wenn ich es lese.

Dazugekommen

Huch, eigentlich gibt...
Huch, eigentlich gibt es das Blog doch schon gar nicht...
madove - 27. Jun, 16:07
Ein Lebenszeichen! Wie...
Ein Lebenszeichen! Wie schön!
Conradin - 25. Jun, 21:58
Hach, Gesprächsfetzen....
Hach, Gesprächsfetzen. <3 Mein Radio.
rebekka (Gast) - 2. Sep, 20:43
Echt?
Mal testen. Hm.
David (Gast) - 27. Mai, 17:24
yeeeeey
ich bin gerade so strahlefroh!! geil, dass das ein...
tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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Zuletzt aktualisiert: 27. Jun, 16:07

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