Sonntagnachmittagsabenteuer

Bei dem Versuch, die halbe Stunde erträglichen Wetters gestern zu nutzen und dazu die Gartenstühle aus dem Gartenschrank zu holen, begegnen wir zwei wirklich (wirklich!) großen Hausspinnen, die es sich darauf bequem gemacht haben.
Wir sind beide moderate Arachnophobiker, also keiner von uns quietscht oder fällt in Ohnmacht, aber wir haben beide ein Problem mit Spinnen, wenn sie die Größe von Ameisen signifikant überschreiten.

Wir halten Kriegsrat.
Zwei riesige fette Viecher, die versuchen, mit möglichst ruhiger fester Stimme eine Lösung zu erarbeiten.
Totmachen geht nicht, da sind so viele versteckte Winkel, wir würden sie nicht beide kriegen. Außerdem find ich, es gibt nur eine Sache, die noch ekliger ist als eine fette Spinne, und das ist eine zermatschte fette Spinne.
In unserer Eigenschaft als Krone der Schöpfung stehen wir ratlos vor dem Gartenschrank. Dann bewegt sich eine der Spinnen. Das macht die Instabilität der Lage bewußt, sie könnten sich ja jederzeit verstecken. Unsere Debatte wird also, dem Zeitdruck geschuldet, hektischer.

Wir einigen uns darauf, sie mit dem Staubsauger einzusaugen, mit dem Staubsauger schnell zur Mülltonne zu gehen und den Beutel rauszuschmeißen. (Bei der Gelegenheit kann der Mann dann den neuen reintun.).
Noch schnell Handschuhe anziehen, und ich brauche Leggings, ich möchte keine nackten Beine haben dabei.
Da Einsaugen klappt. Ich erschaudere, als ich die kleinen Schläge fühle, die die Spinnen in den Kurven des Schlauchs verursachen. Sie haben eine signifikante Masse. Krass.

Ich erschrecke vor meinen eigenen Haaren. Zweimal.
Zum ersten Mal die Hoffnung, daß kein Nachbar aus dem Fenster schaut.
Der Mann ist besorgt, weil Sonntag ist und wir den Staubsauger betätigt haben.

Wir sind beide besorgt, weil wir nicht wissen, ob die Spinnen den Flug überlebt haben und bereits auf dem Rückweg aus dem Staubsauger raus sind.
Wollen wir wirklich mit dem eventuell spinnenspuckenden Staubsauger die Wohnung durchqueren? Wir wagen es, mangels Alternative. Wir tun immer noch beide so, als wären wir erwachsene Menschen bei einer sinnvollen Handlung. Das ist der Teil, der mich am meisten fasziniert.

Der Mann trägt heldenhaft den kontaminierten Staubsauger, ich mache die Türen auf und schaue gleichzeitig genau, daß kein Passagier ihn IN unserer Wohnung verläßt. Wenn ich dabei den Staubsauger berühre, zucke ich zurück (wtf?).
Draußen angekommen bin ich die Heldin, ich öffne, mit Handschuhen, den Staubsauger und werfe den Beutel blitzschnell in die Mülltonne. Wir beugen uns beide darüber. Nichts regt sich. Insbesondere kann man nicht in den Beutel hineinsehen.

Der Mann fragt, ob ich sicher bin, daß sie nicht mehr im Rohr sind.
Ich glaube nicht, daß etwas, das mit einer solchen Wucht gegen die Schlauchkurve gedotzt ist, daß ich außen diese Schläge gespürt habe, sich hinterher nochmal festhalten kann. Aber sicher bin natürlich nicht.

Obwohl Sonntag ist, machen wir den Staubsauger draußen nochmal an und lassen ihn ohne Beutel mehrere Taschentücher einsaugen, in der Hoffnung, daß sie das Rohr putzen. Das stumme Gebet, von niemandem gesehen zu werden, wird flehender.

Irgendwann beschließe ich, daß der Staubsauger clean ist, setze mich auch gegen Quarantäneideen des Mannes durch und stelle ihn einfach wieder in die Küche. Der Mann geht mit irgendeinem Spray zum Gartenschrank, um ihn gefühlt zu desinfizieren.

Im Sprühnebel sieht man das Netz, das sich die beiden gebaut haben. Es ist sehr dreidimensional, komplex, und bildet eine Art Häuschen mit zwei Eingängen. Zwei friedliche dicke Viecher, die sich ein Häuschen gebaut haben, bis sie von irgendwelchen Aliens grundlos niedergemetzelt wurden.

Ich fühl mich sehr, sehr gestört und kann unser Aussterben kaum noch erwarten.
Muriel (Gast) - 15. Aug, 08:11

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madove - 15. Aug, 14:02

Das freut mich.
foster (Gast) - 15. Aug, 08:19

Staubsauger !

Auf die Idee kommen also auch andere. Irgendwie tröstlich.

Es geht aber schlimmer:
Schritt 1: Man nehme einen Becher und stülpe ihn über das an der Innenwand der Gartenlaube (dahin finden immer welche einen Weg!) sitzende Biest.

Schritt 2: Nun halte man mit der anderen Hand ein Stück Papier flach an die Wand und schiebe den an die Wand gedrückten Becher vorsichtig über das Papier, so dass es eine Art Becherdeckel hergibt.

Schritt 3: Man hebe Becher samt Deckel vorsichtig von der Wand ab, trage das Dingens raus und werfe es mit einer grotesk zappelnd wirkenden Bewegung möglichst weit weg.

Während der ganzen Aktion sollte man Panik haben und und sich innerlich schütteln vor Ekel bei der Vorstellung, dass dieses /Ding/, das doppelt so viele Extremitäten hat wie man selbst, aus seinem vorübergehenden Gefängnis entkommt und einem den Arm hochkrabbelt oder so.

Zum Abschluss versuche man das Ganze mit Humor zu nehmen, vor allem da die im Liegestuhl lümmelnde Verwandschaft sich offenbar ausschüttet vor Lachen.

DasSan (Gast) - 15. Aug, 10:16

Es geht noch schlimmer - man kann auch schreiend wegrennen und den Mann anbrüllen: "Mach es tot, mach es tot", das ist meine bewährte Strategie.
Bei Spinnen, die die Größe eines Fingernagels überschreiten, werde ich leider unzurechnungsfähig.
madove - 15. Aug, 13:11

@Foster:
Ja, die Technik mit Glas und Papier wende ich normalerweise auch gerne an (da gibts vergleichbar alberne Geschichten......). Aber sie waren zu zweit, in einer Ecke, und es bestand Fluchtgefahr!
Das mit dem Humor ist sehr hilfreich.
SEHR hilfreich.
foster (Gast) - 15. Aug, 13:37

@DasSan
Klingt auf jeden Fall effizient. Delegieren ist immer gut.

Nur leider bei umgekehrter Geschlechterverteilung praktisch undurchführbar. Aus Gründen. Und außerdem, wenn man sich selbst drum kümmert, kann man sich das Ganze als Hyposensibilisierungs-Maßnahme schönreden.
madove - 15. Aug, 13:56

@DasSan
Totmachen (lassen) mag ich normalerweise nicht so, erstens tut mir das unschuldige Viech leid, zweitens is mir das zu messy. Und drittens würde das bei uns so nicht funktionieren, weil der Mann da auch nicht entspannter ist als ich...
G u i n a n (Gast) - 15. Aug, 14:47

Och, ich nehme auch immer den Staubsauger, das ist die effektivste Lösung. In unserem Keller lebt so eine große schwarze Sorte mit dicken Beinen. Einfangen könnte ich die eh nicht, die sind viel zu schnell. Und keine Sorge, das überleben die Viecher nicht. Da ist noch nie eine wieder rausgekrabbelt.
DasSan (Gast) - 15. Aug, 17:23

Ja, notfalls würde ich die Staubsaugermethode auch tolerieren ;)
Dem Mann ist es ja eigentlich auch lieber, die Viecher lebendig zu entfernen. Mit zunehmendem Alter habe ich auch schon gelernt, mich besser zu beherrschen und nicht mehr vor jedem Weberknecht wegzurennen.
Olaf (Gast) - 15. Aug, 11:09

Krone der Schöpfung?

Wieder mal ein sehr schöner Blogpost von Dir, Madove. Aber auch auf die Gefahr, mich mächtig unbeliebt zu machen... Habt Ihr sie noch alle?

Die beste Ehefrau von allen, nämlich meine, hat auch immer so ein Geschrei gemacht, wenn ihr so ein Spinnentier begegnet ist. Erst sollte ich "das Vieh tot machen", wogegen ich mich schon immer standhaft verweigerte, weil diese "Viecher" nicht nur nützlich sind, z.B. als Vogelfutter, sondern weil sie mir vor allem nichts getan haben, als höchstens in meine Wohnung "einzudringen".

Deshalb habe ich meine Liebste bei diesem Thema vor allem mit einem bedacht: mit herablassender Missachtung bei gleichzeitigem Verbot des Mordes an dem Spinnentier. Und zwar aus Liebe zu ihr und zur Natur.

Wir sind mit unserer "Zivilisation" so weit weg von unseren Wurzeln, dass wir uns vor Lebewesen ekeln (!), die nicht gefährlich für uns sind, die uns in Frieden lassen und uns noch nichtmal unsere Nahrung wegfressen. Das ist mehr als traurig.

Klar, Spinnen in der Wohnung sind nicht angenehm. Aber man kann sie locker einfangen und wie wieder frei lassen, so wie es in den Kommentaren bereits beschrieben wurde. So viel Selbstbeherrschung, "Überlegenheit" und Verständnis für die Welt in der wir leben, sollten wir schon noch mitbringen.

Wer das nicht kann, besser wer das nicht will, sollte in Zukunft bitte beschämt auf den Boden schauen, wenn wieder einmal von der Krone der Schöpfung die Rede ist.

Die beste Ehefrau von allen hat gelernt über ihren Schatten zu springen und die Viecher, die sie noch immer nicht leiden mag, mit Respekt zu behandeln und einzusammeln. Was für ein schöner Beweis der Liebe, das doch ist.

madove - 15. Aug, 13:59

Ich hatte gehofft, meinem Text sei zu entnehmen, daß ich nicht im Geringsten der Ansicht bin, wir hätten sie noch alle.... das ist ja das Problem.
Und auch ansonsten stimme ich Dir komplett zu, auch wenn es mir ein bißchen zu pädagogisch formuliert ist.
Muriel (Gast) - 15. Aug, 14:18

Juhuuu, Kontroverse!

Ich halte es zwar nicht so mit der Schöpfung, und mich demzufolge auch nicht für die Krone, aber warum man sich schämen sollte, weil man eine Spinne tötet, leuchtet mir nun doch nicht ein.
Ich verzichte in der Regel auch darauf, weil ich wie madove es für wesentlich weniger eklig halte, ein lebendes Tier aus meiner Wohnung zu entfernen als ein zerquetschtes, aber wie man ein moralisches Gebot zur Liebe und Respekt für Spinnen herleiten will, leuchtet mir nicht ein. Im Gegenteil, wer Spinnen zu lieben behauptet, den müsste ich, auf die Gefahr, hier den Hausfrieden zu riskieren, obwohl ich selbst nur Gast bin, fragen... Ihr wisst schon.
Just sayin'.
DasSan (Gast) - 15. Aug, 17:19

@muriel: Danke!
Ich halte es für völlig legitim, mich vor ekligen Lebewesen zu ekeln, denn Ekel ist ein natürlich veranlagtes Empfinden, da wird sich die Natur schon was bei gedacht haben.
madove - 15. Aug, 20:07

@Muriel
Hach weißt Du... ich find es jetzt vielleicht keine Todsünde, aber ich mache einfach ungern irgendwas ohne Grund tot, und meine neurotische Hysterie geht für mich nicht wirklich als Grund durch. Der Gedanke ist etwa, SEHR frei nach Kant ;-), wenn ich die Spinne wär, fänd ich das ziemlich scheiße.
Muriel (Gast) - 16. Aug, 22:55

Ich habe mit deiner Einstellung da kein großes Problem, obwohl ich mich schon frage, wie viel von deinem letzten Satz eine berechtigte Annahme ist, und wieviel ungerechtfertigter Anthropomorphismus. Will sagen, ich bezweifle, dass ein Lebewesen mit einem Strickleiternervensystem irgendwas in einem bedeutungsvollen Sinne irgendwie finden kann, will aber nicht verschweigen, dass ich es auch nicht weiß.
Wie die chinesischen Weisen mit den Fischen.
madove - 17. Aug, 07:06

Das ist natürlich richtig, und Anthropomorphismen sind nicht nur vom Teufel, sonder auch überall und vielleicht bin ich ihnen nicht komplett entkommen, zumindest rhetorisch.
Natürlich gehts um mich und nur um mich und ich fühl mich einfach nicht gut dabei.

Andererseits macht so ein Tier ja den ganzen Tag nichts anderes, als sein Überleben zu sichern (außer manchmal im Umfeld der Fortpflanzung), woraus ich logisch schließen könnte, daß ihm an dem Überleben etwas liegt. Natürlich kann ich trotzdem nicht von mir schließen.
Muriel (Gast) - 17. Aug, 08:23

Andererseits macht so ein Tier ja den ganzen Tag nichts anderes, als sein Überleben zu sichern (außer manchmal im Umfeld der Fortpflanzung), woraus ich logisch schließen könnte, daß ihm an dem Überleben etwas liegt.
Sagen wir, es ist ein Indiz, und ich kann auch nicht behaupten, genau zu wissen, dass Spinnen kein Bewusstsein haben.
Der Lüfter meines Laptops macht allerdings den ganzen Tag nichts anderes, als dessen Schaltkreise zu kühlen. Daraus den Schluss zu ziehen, dass ihm was an der Temperatur meiner CPU liegt, und dass er es Scheiße fände, wenn ich ihn abschalten würde, wäre aber sehr gewagt.
madove - 17. Aug, 10:34

Okay, Du machst den ganz großen Topf mit Bewußtsein und Leben und allem auf.
Ich bin auch nicht sicher, ob sie ein Bewußtsein hat und wie es aussieht. Ich würde mich nicht wundern, wenn man ein Experiment bauen könnte, in dem die Spinne die Wahl hat zwischen zerdrückt-werden und nicht-zerdrückt-werden, und wenn man ihr das geeignet kommuniziert, nehm ich an, sie würde sich für nicht-zerdrückt-werden entscheiden. Und damit stünde ihr Wunsch gegen meinen und ich müßte utilitaristisch abwägen.
Falls eine Spinne tatsächlich nur ein Neuroroboter mit Freßreflexen ist, hat meine Haltung aber zumindest keinen Schaden angerichtet. Im Endeffekt läuft es darauf raus, im Zweifel eher zuviel Rücksicht zu nehmen.
rebhuhn - 17. Aug, 11:43

danke, madove. damit kann ich [wieder] leben ;). ich lese hier die ganze zeit mit und werde, da ich selbst noch nicht so elaborierte meinungen auf diesem ganzen 'gebiet' habe, hin- und hergeschüttelt. zuletzt von muriels lüfterargument. :-| das ich gut finde.
Muriel (Gast) - 17. Aug, 11:48

Verstehe ich gut, und da ist auch was dran. Mir ging es wie so oft nur ums Prinzip, und darum, dass ich es schon für sehr rücksichtsvoll halte, einem Wesen mit Strickleiternervensystem einen mit Menschen abwägungsfähigen Wunsch zu unterstellen. Aber andererseits weiß niemand so richtig, wie das mit dem Bewusstsein und den mentalen Prozessen funktioniert, und ich schon mal gar nicht.
madove - 17. Aug, 13:52

das ist ein gutes Schlußwort :-)
rebhuhn - 15. Aug, 15:22

stimmt - ich habe noch nie darüber nachgedacht, was ZWEI spinnenphobiker tun, wenn sie einer spinne begegnen.

tja, ängste. spannendes thema, nichtsdestotrotz, nicht? :)

Yaspiz (Gast) - 15. Aug, 17:51

ZWEI Spinnenphobiker, die ZWEI Spinnen begegnen, heyhey!
Gleichstand, sozusagen. Man muß schon mit dem Staubsauger aufrüsten, um die Situation in den Griff zu bekommen. Das hat Madove schön beschrieben, ich kann es so gut nachfühlen.
Außer dass es bei mir Wespen statt Spinnen sind. Die fliegen und stechen auch noch.
madove - 15. Aug, 20:04

@rebhuhn
Ja, total absurd irgendwie. Wenn ich allein bin, kann ich aber durchaus ein ähnliches Maß an Chaos aufbieten.
Und, äh, ja, Ängste... total bescheuert. Großes Thema. Aua.

@Yaspiz
Bei Wespen find ich es ja noch sinnvoll, die machen ja wenigstens Aua. aber das mit den Spinnen versteh ich überhaupt nicht. was leider nichts dran ändert.
Yaspiz (Gast) - 16. Aug, 09:51

@ Madove: Naja, eigentlich machen die Wespen ja auch nix, wenn man nicht gerade darauf herumklopft. Trotzdem bringe ich momentan nichts in den Komposter, weil sie da rumschwirren und sich sattfuttern. Mein Mann tut das aber in aller Ruhe und ihm passiert nichts. Vielleicht sind sie sogar dankbar für den Nachschub, wer weiß.
Mir hilft das nichts, meine innere Überzeugung lautet: Sobald ich den Deckel des Komposters anrühre, werden sie sich alle auf mich stürzen und mich unter unglaublichen Schmerzen zu Tode stechen.
Ich bin übrigens noch nie von einer Wespe gestochen worden.
Mein Rückenmark behauptet, das sei so, weil ich ja immer so aufpasse, alle anderen haben lediglich bisher Glück gehabt.
Ich kann es Dir also sehr sehr gut nachfühlen...
Liebe Grüße
Yaspiz
Silver (Gast) - 22. Aug, 23:46

Nächtlicher Lachflash.

Ein ebensolcher hat mich gerade ereilt. 8)

Bin hier per Bloghopping gelandet und sage an der Stelle mal "Grüß Dich". 8)

Was das Ding mit den Spinnen angeht, bin ich gerade beruhigt, dass nicht nur ich so bescheuert bin. Ich habe hier auch schon den Staubsauger ewigst laufen lassen und..äh..Dinge nachsaugen lassen, um sicher zu gehen. Mein Mittel der Wahl waren immer Cent-Stücke, von denen ich hoffte, dass sie einem sich evtl. gerade auf den Rückweg begebenden Monstrum kräftig auf die Omme hauen.
Und als ich mir mal so gar nicht sicher war und ich es ebenfalls mit so einem Riesenvieh zu tun hatte, bin ich gar GANZ auf Nummer sicher gegangen und habe das Staubsaugerrohr aus dem Briefkastenschlitz (wir haben so einen in der Tür, einen großen, der mit so Stoppeln verschlossen ist) gehangen.

Zum Glück ist mein Männe kein Arachnophobiker, sondern verhaut gern für mich die achtbeinigen Drachen. Bin ich sehr froh drum. Bin ich. :)

madove - 23. Aug, 07:05

Willkommen..!
Ich sehe, da kann ich als Anfängerin mit der Staubsaugermethode echt noch was lernen. Münzen! Briefkastenschlitz! Genial!!
Wie in den Kommentaren schon (viel zu) ausführlich diskutiert, würde ich erstmal die Mit-Glas-Raustrag-Methode präferieren, aber es gibt einfach Notsituationen, wo mir der Staubsuager unumgänglich scheint. Und so ein Männe ist auch praktisch, aber das könnte ich wahrscheinlich aus übertriebenem Selbständigkeitstrieb und mißverstandenem Emanzentum auch nicht entspannt "nutzen" ;-)
Lillibelle (Gast) - 10. Sep, 19:24

Es tut mir leid, aber ich habe mich beinahe weggeworfen vor Lachen. Wunderbar absurd und auch schön beschrieben.
Als Trost vielleicht meine unangenehmste Begegnung mit einer Spinne: Als Teenager allein zuhause entdeckte ich mitten in der Nacht in meinem Zimmer eine von diesen ekligen fetten Spinnen. Da wie gesagt, allein zuhause, musste ich sie todesmutig selbst töten und habe sie mit irgendwas erschlagen. Danach musste die Leiche natürlich noch aus meinem Zimmer verschwinden, denn allein der Gedanke daran, dass dieses Vieh da immer noch liegen würde ...
Ich griff also zum Handfeger und Kehrschaufel und beförderte die zermatschte Spinne mit weit ausgestreckten Armen auf die Kehrschaufel und begab mich so wie ich war - im Nachthemd - aus dem Haus auf die Straße, um die Spinne da zu entsorgen.

Heute ist mein Verhältnis etwas entspannter. Jede Spinne, die ich in meiner Wohnung sehe, bekommt die Standardeinweisung: "Wenn du in meine Reichweite kommst, muss ich dich leider umbringen." Im Moment ergibt das eine friedliche Koexistenz mit einer Spinne im Bad.

madove - 12. Sep, 07:39

(Oh, herzlich willkommen!)
Aus der Teenagerzeit habe ich auch einzwei schreckliche Anekdoten dieser Art, die ich zu verdrängen versuche ;-)
Ich dachte auch, inzwischen wäre ich entspannter, aber zu zweit kann man sich da auch richtig schön reinsteigern...
Friedliche Koexistenz fällt mir eher schwer, gerade im BAD. Das geht nur, wenn ich immer sehen kann, wo sie ist. Und wenn sie dann mal weg ist? Nein, ich glaube, ich halte Rausbringen schon für den Königsweg.

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ich bin gerade so strahlefroh!! geil, dass das ein...
tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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