Politisch

Mittwoch, 13. Juli 2011

Das spricht für sich selbst.

"Menschenrechtsüberlegungen müssen eine Rolle spielen, doch überwiegen die internationalen Sicherheitsinteressen."

Verteidigungsminister De Maizière zur geplanten Panzerlieferung nach Saudi-Arabien.
Quelle: zeit.de.

Sonntag, 26. Juni 2011

Wochenend und Sonnenschein

Heute hat es mir eigentlich wirklich nicht in den Kram gepaßt; ich bin total übermüdet, habe eine überlaufende ToDo-Liste und einen anhänglichen Mann und hätte einen ruhigen Sonntag mehr als nötig gehabt. Aber gerade nach dem Grünen-Parteitag schien es mir relevant, Präsenz zu zeigen, deshalb habe ich mich zu der Aktion geschleppt.
Irrsinnig heiß war es auch und kilometerweit kein Schatten, deshalb hab ich jetzt Kopfschmerzen und eine zarte Krebsröte auf Gesicht und Ausschnitt.

ABER man muß einfach sagen, daß diese elenden Atomkraftwerke in meiner Umgebung alle in so einer wunderschönen Landschaft liegen, daß eigentlich Biblis, Neckarwestheim und heute Fessenheim zu meinen schönsten Ausflügen der letzten Jahre gehören (auch des traumhaften Wetters wegen, mit dem wir immer bedacht waren). Von der Gesellschaft, in der ich mich so wohlfühle, ganz zu schweigen.
Es ist wohlgetan.

Jetzt: Schlafen.

Donnerstag, 23. Juni 2011

Früher oder später...

...wird es mal rauskommen, und dann wird im SpOn oder in der Tagesschau eindeutig für jeden, der es sehen will, zu lesen und zu hören sein, daß von Seiten der Polizei und des Verfassungschutzes tatsächlich Provokateure eingesetzt werden, und daß tatsächlich nicht nur die Wahrheit verbogen, sondern auch explizit gelogen wird.

Wer öfter mal auf der anderen Seite steht, der weiß das, hat selber viele kleine und große "Tricks" gesehen oder am eigenen Leib erlebt. Hat sich aber auch dran gewöhnt, daß man zwar untereinander darüber reden kann, und sich gegenseitig trösten kann über die Enttäuschung und den Schmerz (- echt jetzt, weil man so gern an einen Rechtsstaat glauben würde!!), daß man aber schon mit "normalen" Freunden an dieser Stelle eines Gesprächs sieht, wie sich der offene Blick schließt und der Filter "Verschwörungstheorie" angeht.

Aber jetzt ist ein guter Moment: das Bewußtsein und die Planung der Handelnden sind noch nicht im Digicam/youtube-Zeitalter angekommen, und irgendwann demnächt wird es das geben, das Video, wo man so einen Typen sieht, der im Che-Guevara-T-Shirt den ersten Stein nimmt (oder das erste Rohr des Grundwassermanagements) und ruft "Kommt, wir zeigens den Bullen", und der dann später in einem Mannschaftswagen sitzt und sich abschminkt.
Diesmal reicht es noch nicht ganz, aber immerhin zu offenen Fragen, auch in der Mainstreampresse.

Und dann wirds einen großen Eklat geben.
Und nach einem halben Jahr wird wieder das Wort "Gewalt" oder "Randalierer" reichen, um jede Art von Protest in der Öffentlichkeitswahrnehmung zu diffamieren.
Trotzdem kann ich es wirklich nicht erwarten. Ich kann dann wenigstens diesen Freunden den Link schicken und seh vielleicht diesen Blick nicht mehr.

Sonntag, 27. März 2011

schon lange nicht mehr...

...so gebannt vor Hochrechnungen gesessen wie heute abend. Ich lebe (mit einer kurzen Unterbrechung) seit 33 Jahren in einem Bundesland, das seit der Nachkriegszeit nie anders als CDU-regiert war... ich könnte einen Wechsel schon vertragen...

Samstag, 12. März 2011

Wenn es überhaupt eine Situation gibt,

in der man gerade sein möchte, wenn man die schrecklichen Nachrichten aus Japan hört, dann ist es eine Menschenkette für den Atommausstieg.
Das war ein heftiger Tag. Jetzt: schlafen.

Dienstag, 22. Februar 2011

BILD meint...

in einem der vielen herzerweichenden Gutti-Halt-durch-Artikel, in denen es darum geht, daß man auch mit kleinen Schwächen weiterkommen kann, wenn man in der Lage ist, solche schweren Moment durchzustehen und daraus gestärkt hervorzugehen:

"Wer in der Politik noch höher hinaus will, muss schwindelfrei sein!"

.... äh, ja, aber ich dachte, das wäre hier genau das Problem?
(Hervorhebung von mir)

Mittwoch, 5. Januar 2011

Gegensatzpaare

Also.

Das ist die Frau Lötzsch.
Die hat das K-Wort gesagt.
Deshalb müssen jetzt alle ganz laut schreien,
auch die Freunde von der Frau Lötzsch.
Weil das K-Wort ist nämlich böse.
Weil wir haben ja eine Demokratie,
und für die ist das K-Wort ganz gefährlich.
Aber stimmt das denn?
Wir haben das mal für Euch nachgeschaut:

Demokratie ist ein Wort, das beschreibt, von wem in einem Land Entscheidungen getroffen werden. In der Demokratie ist das das Volk, also alle. Zumindest ist das so gedacht. Das ist dann gar nicht so einfach zu organisieren.
Man kann das auch anders machen, zum Beispiel als Diktatur, da bestimmt dann ein Diktator (oder mehrere). Theoretisch könnte der natürlich auch Sachen bestimmen, die für alle gut sind, das ist aber bisher selten vorgekommen. Oft sind in Diktaturen auch ganz schreckliche Sachen passiert.

Wir haben also ein Gegensatzpaar: Demokratie -- Diktatur zur Frage: Wer bestimmt?

Dann gibt es das K-Wort. Ich schreib es hier mal, aber Ihr dürft es nicht weitersagen: Es heißt Kommunismus, und meint, daß die ganzen wichtigen Sachen, auch Fabriken und so, allen gehören. Das ist übrigens auch nicht so einfach zu organisieren.
Und dann gibt es zum Beispiel Kapitalismus, da hat jeder sein eigenes Zeug und versucht, mit den Mitteln die er hat, soviel wie möglich zu kriegen, und wer am Ende am meisten hat, der hat gewonnen. Und die anderen haben Pech gehabt.

Wir haben also ein anderes Gegensatzpaar: Kommunismus -- Kapitalismus
zur Frage: Wem gehören die wichtigen Sachen?

Komisch ist jetzt, daß alle schreiben, Leute, die das K-Wort vielverprechend finden, wären eine Gefahr für die Demokratie. Vielleicht, weil es mit dem K-Wort bisher öfter eine Art Diktaturen gab.
Aber vielleicht können die sich nur keine Welt vorstellen, in denen Sachen, die für alle wichtig sind, auch allen gehören, und in der dann alle gemeinsam darüber bestimmen.

Seltsam.
Ich kann das.

Dienstag, 30. November 2010

Hm. Ja. Schon.

Natürlich war da so eine leise Hoffnung.
Wenn man die Schlichtungsrunden verfolgt hatte, in denen ein Argument der Pro-Fraktion nach dem anderen stichhaltig auseinandergenommen wurde, und in dem sie andererseits keine inhaltlichen Antworten auf die vielen Kritikpunkte der Gegner hatten, und wenn man durchaus auch bemerkt hat, daß das auch Herrn Geißler nicht entgangen ist... - natürlich war da die leise Hoffnung, er würde ein Zeichen setzen und verkünden:
"Dieses Projekt geht einfach überhaupt nicht, sorry, laßt es (und macht was viel Besseres aus dem vorhandenen Bahnhof, die Vorschläge habt ihr ja)".

Ich hab auch vorher nicht dran geglaubt, war aber natürlich trotzdem gaaanz kurz enttäuscht.

Bei genauerer Betrachtung hat er aber gesagt:
"Dieses Projekt geht so einfach überhaupt nicht, sorry. Sondern nur, wenn Ihr [... lange Liste ...]"
"K21 wäre machbar (gewesen)."
"Die Proteste waren völlig legitim und nützlich und es ist auch völlig legitim, daß sie weitergehen werden."
Außerdem hat es schon gut getan, wie sich Mappus und Co einhellig bei den Gegnern für die konstruktive Kritik und den wunderbaren Austausch bedanken mußten. :o)

Und jetzt mal sehen, wie's weitergeht.

Meines Erachtens ist Stuttgart21 mit den Auflagen, die Geißler aufgrund der Mängel für unumgänglich hält, nicht machbar (Kostenrahmen würde gesprengt, und wie man keine Bäume fällen will, sondern höchstens umpflanzen, seh ich auch nicht).
Natürlich ist sein Votum nicht bindend, und natürlich werden sie sich nicht dran halten, nur so ein bißchen, damits nicht so auffällt.
Und natürlich werden wir weiterdemonstrieren (zB. am 11.12.!!).

Was ich eigentlich vor allem beeindruckend finde, ist das neue Verfahren, öffentlich zwischen allen Interessierten die Fakten detailliert auf den Tisch zu legen. Beim nächsten Projekt bitte VORHER. Und dann die Bürger mitentscheiden lassen. Ich denke, allein dafür hat es sich gelohnt. Und das mit dem Bahnhof... wir werden sehen...

Und dann ist im März ja Landtagswahl...

Mittagspausenbeschäftigung

Gespanntes (und bisher erfolgloses) Warten auf Heiner Geißlers Schlichterspruch zu Stuttgart21...

Montag, 8. November 2010

Politische Fehlentscheidungen

Die Gewerkschaft der Polizei weiß jedenfalls genau, WER Ihnen die unangenehmen Wochenend- und Nachtschichten eingebrockt hat:
"Ob in Stuttgart oder heute im Wendland, meine Kolleginnen und Kollegen kommen wegen politischer Fehlentscheidungen nicht mehr aus ihren Einsatzanzügen" sagte der stellv. Bundesvorsitzende Bernhard Witthaut [...]
("Polizei am Ende der Kraft ", cop2cop (online), 08.11.10)

Ich kann nur zustimmen.

Nachtrag 9.11.'10:
Ich muß mal bei der GdP anfragen, ob man da Fördermitglied werden kann. Die sagen wirklich vernünftige Sachen:
Freiberg: Politische Irrfahrten beenden
Hm , oder vielleicht mach ich es so: Bei meiner nächsten Blockade (falls sie denn nötig wäre) frage ich die mich räumenden Beamten nach ihren GdP-Ausweisen. Wenn sie Mitglieder sind, geh ich freiwillig mit, andernfalls mach ich mich schwer ;-)

Dazugekommen

Huch, eigentlich gibt...
Huch, eigentlich gibt es das Blog doch schon gar nicht...
madove - 27. Jun, 16:07
Ein Lebenszeichen! Wie...
Ein Lebenszeichen! Wie schön!
Conradin - 25. Jun, 21:58
Hach, Gesprächsfetzen....
Hach, Gesprächsfetzen. <3 Mein Radio.
rebekka (Gast) - 2. Sep, 20:43
Echt?
Mal testen. Hm.
David (Gast) - 27. Mai, 17:24
yeeeeey
ich bin gerade so strahlefroh!! geil, dass das ein...
tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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