Zauberhaft

Donnerstag, 8. März 2012

Ich liebe Euch alle!!!

Muriel hat seine Blogroll aktualisiert und das zum Anlass genommen, kurze Beschreibungen der verlinkten Blogs zu geben.

Abgesehen davon, daß ich begeistert bin, weil ich mich geradezu unangemessen geehrt fühle, darauf vertreten zu sein, und zwar mit der wahrscheinlich zweitschmeichelhaftesten Beschreibung, die je jemand über mich ins Netz geschrieben hat, finde ich das auch einfach eine richtig gute Idee.
Inzwischen gibt es so viele Blogs, daß ich eher selten noch aus Langeweile neue entdecken gehe, es braucht also schon eine kurze Begründung, um mich weiterzulocken, aber ich werde soo gerne weitergelockt. Und es lohnt sich doch oft sehr.
Das Sahnehäubchen seines Eintrags ist dann der Titel - "Danksagungen", weil, hach, Dankbarkeit wirklich ein Gefühl ist, das mich beim Lesen im Internet in letzter Zeit relativ häufig packt (neben vielen anderen Gefühlen, wie zB Lachflashs, großer Verzweiflung oder Kastrationsphantasien) .

Und da dachte ich mir, das will ich auch machen.
Manche der Kandidaten habe ich bei Entdeckung akut bejubelt, aber gerade den Blogs, die ich "einfach so" schon lange regelmäßig lese, ist diese Ehre noch nicht zuteil geworden.
Das Ganze ist durchaus als Dank zu verstehen, und auch als Empfehlung, aber nicht als allgemeinverbindlichen Katalog und natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit und überhaupt. Alphabetisch.


Amanda Palmer
Amanda habe ich nun wirklich schon so oft bejubelt, daß es echt peinlich wäre, das noch weiter auszubreiten.

Anatol Stefanowitsch (Sprachlog) (twitter)
Ich mag sein Sprachlog sehr - interessant, informative, nie rein abstrakte und nie dogmatische Beobachtungen zu sprachlichen Phänomenen - und wenn er sich irgenwo politisch äußert, dann spricht er mir oft aus dem Herzen. Einer der wenigen Männer, die ich wirklich gerne zu Frauenfragen höre. Und er ist Inhaber eines der genau vier twitteraccounts, deren Stream ich tatsächlich regelmäßig lese.

Anders Anziehen (Smilla Dankert)
Ich wüßte nichts, was mich weniger interessieren könnte als Modeblogs. Das hier ist zum Glück keins. Smilla fotografiert interessant( gekleidet)e Menschen auf der Straße und erzählt von den Begegnungen mit ihnen. In einer Weise, die sich irgendwie sehr schön und sehr menschenfreundlich anfühlt.

annalist (Anne Roth)
Die Partnerin von Andrej Holm, einem Berliner Gentrifizierungsgegner, den man vor ein paar Jahren unter hanebüchen absurdem Terrorismusverdacht verhaftet und durch die Mangel gedreht hat (und imho bis heute überwacht), schreibt über Themen wie Verfassungsschutz und Überwachung, aber auch Stadtentwicklung, Frauensachen, Netzpolitik...

Antje Schrupp
Unter dem Motto "Das Gegenteil ist genauso falsch" schreibt Antje ihre klaren Texte zu Themen um das Schwerpunktgebiet Geschlechterdifferenz, aber auch zu allen möglichen gesellschaftspolitischen Themen. Auch wenn ich nicht immer mit ihr einer Meinung bin, hat ihre Herangehensweise schon oft meine Gedankenknoten gelöst, wenn ich paralysiert zwischen lauter für mich falschen, einander paarweise widersprechenden Postionen gebaumelt habe.

Beppe Grillo
Mein Einblick in die linke außerparlamentarischen Oppositionsbewegung in Italien.

Draußen nur Kännchen
Die liebe Nessy hab ich früher schonmal gern gelesen, dann aus den Augen verloren und jetzt wiederentdeckt und irgendwie ist sie eher noch besser geworden. Unterhaltsam und anekdotisch und trotzdem überhaupt nicht oberflächlich. Im Gegenteil.

Fuck you very much
Die Welt in Bildern. Sind nicht alle für mich, aber wenn ich es aus meine täglichen Routine rausnehme, vermisse ich es immer sofort.

Gefundene Zeit (Samuel B.)
Das war das erste persönliche, also nicht primär themenorientierte Blog, das ich regelmäßig gelesen habe (und das mich irgendwann auf die Idee gebracht hat, auch bloggen zu wollen). Ich kann nicht genau sagen, was mich am meisten fasziniert hat - die vielseitige Mischung der Gedanken, die Nachdenklichkeit, die Offenheit, ... naja, und die gelegentlich eingestreuten Bilder von schönen leicht- bis garnicht bekleideten Männern, darunter der Autor, haben sicher auch nicht geschadet... inzwischen verdanke ich ihm aber zB auch die Liebe zu Proust. Und noch viel, viel mehr.

Lamb learns to fly
Allein der Blogtitel ist doch schon toll, oder? Und dann sind soviele von Tonjas Gedanken sovielen von meinen Gedanken vor ein paar Jahren sehr ähnlich, nur daß sie sie offener und klarer beschreibt, als ich das gekonnt hätte. und dann sind noch viele neue dazwischen. Lohnt sich immer. Im Moment ist sie übrigens in Ljubljana, da gibts ein extra blog zu.

Mädchenmannschaft
Repräsentiert für mich eher den "neuen Feminismus", also das bloße "Mädels sind genauso taff wie Jungs"-Prinzip, der nicht ganz meine Schiene ist, aber interessant zu verfolgen, und immer viele Links zu allen möglichen Diskriminierungsthemen. Ein Netzwerkknoten.

Neil Gaiman (Blog) (tumblr)
Mein Lieblingsautor. Also, anders: Die Bücher sind okay, manche davon grandios, aber eigentlich ist es mehr der Neil als Mensch (über den ich seitenlang begeistert schwadronieren könnte), soweit ich ihn halt kenne: Sein Blog lese ich seit 2001 (da gabs noch keine, da hieß es Journal), und in letzter Zeit ist er auch bei tumblr ziemlich aktiv, womit ich im Gegensatz zu twitter besser klarkomme.

Not quite like Beethoven (Alexander Görsdorf)
Leben mit der Schwerhörigkeit, bzw. inzwischen mit einem Cochlea-Implantat. Angenehm, heiter, gut geschrieben und einfach interessant, auch so ein Zustand, über den ich nichts wußte und den ich mir inzwischen besser vorstellen und auf den ich ggf auch besser eingehen könnte.

Post Secret
Menschen schreiben ihre Geheimnisse auf selbstgebastelte Postkarten und schicken sie an einen Typen, der sie dann ins Internet stellt. Klingt komisch, ist aber so. Jeden Sonntag gibts neue, und ich bin doch Menschen so gern so nah...

Print Würgt (Michalis Pantelouris)
Mikis' Blog hatte zunächst den Schwerpunkt der Auseinandersetzung eines jungen Journalisten mit den Printmedien, in letzter Zeit hat sich der Schwerpunkt mehr Richtung Griechenland und Krise verschoben, was ich noch interessanter finde. Sehr aufschlußreich, angenehm zu lesen, und kommt mir weltanschaulich halbwegs entgegen.

Rebhuhn
Das Rebhuhn hat sich hier extrem ausdauernd, interessiert und freundlich in meine Aufmerksamkeit kommentiert. Der Gegenbesuch führt zu einem Blog, an dem mich irgendwas Typografisches (das ich nicht benennen kann) so iritiert, daß ich immer etwas verwirrt bin und es lange nicht ernstgenommen habe. Ein großer Fehler. Die längeren Texte sind sehr schön zu lesen, und in den gemischten Linksammlungen stecken eigentlich immer echte Perlen.

25 things about my sexuality
Einrichtungen wie diese kommen meinem Bedürfnis entgegen, in aller Ausführlichkeit von anderen Menschen erzählt zu bekommen, wie sie mit ihrem Alltag und ihrem Leben (bzw hier: einem signifikanten Aspekt davon) umgehen. Die Vielfalt überrascht, begeistert und tröstet mich jedesmal.

Überschaubarer Relevanz (Muriel Silberstreif)
Vielschichtig. Ich lese sehr gerne seine atheistischen Rants, und seine kapitelweise im Blog veröffentlichten Geschichten, die in Stil und Humor einfach genau meinen Geschmack treffen. Vor allem aber empfinde ich Muriel als einen wunderbaren Gastgeber und Diskussionsteilnehmer (zumindest mir gegenüber), aufmerksam, sachlich und selbstironisch... - und wenn er fröhlich-provozierend und eloquent seine liberalen Thesen verkündet und verteidigt, die meines Erachtens in der Konsequenz oft mindestens a-sozial sind, dann muß ich heulen und schreien und in die Auslegeware beißen. Und mich wieder ins Messer stürzen. Juchhei.

Vorspeisenplatte
Auch ein privates Blog, zu dem ich immer wieder zurückkehre, weil ich die fröhlich-nachdenkliche Art mag. Und besonders die Sammlungen von Lieblingstweets, auch wenn die mich jedesmal wieder dazu bringen, zwei Tage an twitter zu verlieren, eh ich wieder kapiere, daß ich damit nicht klarkomme.

welt.lass.nach
Hier lauere ich aus privatem Interesse, ob der Versuch, jemanden in die Tiefen der Blogosphäre zu locken, doch noch fruchten kann? Vielleicht kommt ja noch was, vielleicht nicht, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Aber vielleicht ist Blog-tot-heit auch ein Zeichen für überbordendes RL? Oder nur für facebook-braindeadness? ;-P

Arbeit und Struktur (Wolfgang Herrndorf)
Das hatte ich ja grade erst vorgestellt.
Wie kann man einen Mann nicht lieben, der nach einem Zusammenbruch extra ein Pinguinkostüm anzieht, um für seine Selbsteinlieferung in die Psychatrie angemessen gekleidet zu sein?

xkcd
Unentbehrliche webcomics. Lustig, entsetzlich treffend, lehrreich, und mit einem gewissen Nerdfaktor, der das Ganze abrundet.

Dienstag, 21. Februar 2012

WunderbareWeltdesWissens

Okay.
Dann mußte ich wohl 34 werden, um zu lernen, wie man sich die Schuhe richtig bindet.

Ich meine, ich kann das, seit ich vier bin.
Ich mache das genauso wie alle Leute, die ich kenne. Und genauso wie die meisten von ihnen binde ich meine Schuhe alle 500m neu, fluche über "glatte Schnürsenkel" oder mache, wenns drauf ankommt, nochmal einen Sicherheitsknoten in die Schlaufen der Schleife. Außerdem wundere ich mich beim Geschenke einpacken, warum die Schleife immer ein bißchen schräg hängt und nie waagrecht wie bei den Bildern von Geschenken (und Schuhen) in Bilderbüchern und Filmen und denke dann, daß eine Menge Sachen in der Realität ein bißchen schräg hängen und in Bilderbüchern nicht.


(Meine sehen immer eher aus wie der Schuh links auf dem Bild.
Aber in weniger gruseligen Farben. Foto von wikipedia.)

Und dann finde ich beim Rebhuhn (tausendmal sei's Dir gedankt!) einen Link zu einer Seite, die das Phänomen ausführlich erklärt:
Das, was ich mache (und viele andere Leute auch), ist ein "Granny Knot", der eben schief hängt ("unbalanced") und viel leichter aufgeht. Und der einzige Unterschied ist die Richtung zwischen dem einfachen Anfangsknoten und der daraufgesetzten Schleife. Wenn einen niemand explizit auf die Bedeutung der Richtung hinweist, ist es wahrscheinlich Glückssache, wie man es sich als Kind angewöhnt.
Wer also wie ich unter schrägen, mäßig stabilen Schuhschleifen leidet, der kann sich, falls er darüber hinaus noch neugierig ist, große Mengen theoretischen Wissens aneignen, oder EINFACH DEN ANFANGSKNOTEN ANDERSRUM MACHEN. Man hat ja für beides so seine Gewohnheit, und die Schleife umzudrehen ist nicht trivial, aber stattdessen beim drunterliegenden Knoten einfach das andere Ende zuerst durchzustecken ist gerade noch machbar...
Klappt wirklich.

Und sofort wird die Welt ein schönerer Ort.
Ich liebe das Internet.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Meine Güte, bin ich gerade stolz auf meinen Vater.

Das kommt gerade seltsam, in einer Phase, in der ich mich aus Gründen meiner persönlichen Entwicklung inhaltlich und persönlich immer wieder mit den Eltern auseinandersetze.
Mir auch erlaube, mich zu entfernen und andere Wege zu denken, und damit verbunden, eine Menge Sachen doof zu finden (oder auch nur: für mich falsch).
In der ich vielleicht erstmalig anerkenne, daß gut gemeint nicht immer gut war. Daß ich Dinge anders machen würde. Daß ich sie gelegentlich an die Wand nageln will. Daß ich ihnen einen Gutteil meines Psycho-Murkses (ist das der korrekte Genitiv?) verdanke.
Lauter Sachen halt, die man mit Mitte Dreißig dann mal machen muß, wenn man seine Pubertät irgendwie verpaßt bzw. mit guten Büchern und klassischer Musik verpennt hat...
Und die sich irgendwie auch nicht damit ausschließen, sie unheimlich lieb zu haben.

Trotzdem ist es gerade jetzt auch besonders schön und aufwühlend, ihn mal wieder aus einer anderen Perspektive gezeigt zu bekommen und wirklich verdammt stolz auf ihn zu sein.

Hut ab, falls Du das liest.

Samstag, 19. November 2011

Most amazing woman on earth

Ich bin es gewöhnt, daß Amanda Palmer mich mit ihrer Musik, ihren Texten, ihrem faszinierend-selbstbewußt-mutigen Auftreten (als eines der wenigen weiblichen Rollenvorbilder, die für mich funktionieren), mit ihrer fantastischen Offenheit über ihre Gedanken, Entwicklungen und Zweifel in ihren Blogeinträgen und durch die treffsichere Wahl ihres Ehemannes begeistert und gelegentlich zu Tränen rührt.

Jetzt setzt sie dem Ganzen für mich noch eine Krone auf: Die letzen Wochen hat sie zumindest teilweise damit verbracht, an verschiedenen #occupy-Standorten zu singen, und sie schreibt mir aus dem Herzen:

" sometimes we forget that the world is absolutely fungible, morphable, re-creatable. we forget (maybe want to forget) that governments and systems topple ALL THE TIME, that human peoples have a habit of looking around, saying “nope, nope, don’t like this one bit” and gathering enough force, energy, and will to create a change. i’m sure at every single moment in history where a regime has seen a giant shift, there’s been those standing by, thinking that the impossible (change) would never happen, could never happen.

is that you?

could you honestly imagine a different kind of country, where business and government run without corruption, where the wealth of the land is fairly shared, where people actively took responsibility to take care of each other instead of just trampling their way to the top as an accepted way of life? or does that sound stupid, naïve, an impossible hippie-dream? what if everyone who thought that was a actually a pretty good idea stood up in solidarity and forced a change? would you stand up?

if occupy does nothing else, it’s made people wonder that.

i’ve been shocked by the number of people (even pals of mine) who actually are trapped by the idea that things can’t - and won’t - get better…so “why fucking bother?”
that’s, sadly, exactly how greedy people in positions of power need you to think. it makes their jobs incredibly easy. "

Mittwoch, 9. November 2011

So mag ich das.

1.) Ich liebe Sperrmüll. Sachen zu finden und zu "retten", die sonst vielleicht weggeworfen würden, und die danach noch jemanden (meistens mir...) Freude machen, empfinde ich als ungemein befriedigend.

2.) Sehr schön ist es auch, wenn Leute einen großen Stapel halbwegs brauchbares Zeug an die Straße stellen, mit einem Schild "Zu verschenken". Das gibt mir noch zusätzlich den Eindruck, daß es offensichtlich auch andere Leute gibt, denen die Idee kommt, daß das ja noch jemand brauchen könnte.

3.) Wenn es sich um relativ hochwertige Sachen handelt, finde ich es auch absolut nachvollziehbar, wenn sie ein Schild "Tausche Zeug gegen Kleingeld, wenn Sie mögen" und ein Kässchen dazustellen.
Daran gefällt mir sowohl das mir entgegengebrachte Vertrauen, etwas reinzutun, also auch, daß tatsächlich merklich was drin war, als auch, daß niemand einfach die Kasse mitgenommen hat.
Insbesondere der MannTM war total begeistert. Er kommt aus einem Land, wo man seine dreckigen Wanderschuhe nicht mal kurz vor der Haustür abstellen kann, weil sie sofort geklaut werden.

4.) Besonders schön ist es dann, wenn man unter dem Krimskrams etwas Tolles findet und zuhause feststellt, daß es vollständig und ohne jegliche Gebrauchsspuren ist.

5.) Und wenn dann, noch, sozusagen als Sahnehäubchen, der Mann vor lauter Begeisterung seine Sozialisation überwindet und von sich aus vorschlägt, nochmal hinzugehen und ein bißchen mehr reinzuwerfen (ich war eher sparsam, weil mir nicht vorstellen konnte, daß das Spiel komplett ist), wir dort feststellen, daß die Aktion beendet wurde, ich meine Sozialphobie überwinde und klingle, um den Leuten dankend die restlichen Münzen in die Hand zu drücken und sich dann für einen kurzen Moment alleallealle freuen, dann ist für mich der Tag definitiv gerettet.

So kann man auch mit kleinen Sachen
madove eine Freunde machen.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Eine kleine unsortierte Zusammenstellung...

... von Eindrücken aus unserem verlängerten Wochenende im Zug in Aarhus:

Yachthafen Aarhus

- Hatte ich schon erwähnt, daß ich gerne Zug fahre? Und daß mobiles Internet cool ist? Ich glaube schon. Letzteres allerdings nur, wenn es funktioniert. Ansonsten kann es zu lustigen kleinkindrangeleiähnlichen beziehungsbelastenden Szenen kommen, wenn die eine den Stick immer in Zonen hat, wo er Verbindung kriegt, und der andere, äh, nicht.
Im Endeffekt ist Lesen vielleicht doch besser.

- In der DB Lounge in Hamburg gibt es im Zeitschriftenregal genau Die Welt, FAZ, Börsenblatt, Financial Times und AutoBILD. Vielen Dank. Da les ich lieber die Anweisungen für den Brandfall.

- Wie kann man sich über einen einzigen Menschen so tierisch freuen? Der Moment, wenn man die geliebte Schwester am Bahnhof zwischen den ganzen Leuten durchschimmern sieht - unbezahlbar.

- Ich mag Meer. Aber eigentlich vor allem den Wind. Selbst wenn er naß und kalt ist. Der Mann und meine Stirnhöhlen mögen aber beide keinen Wind. Da muß man Kompromisse machen.

- Das Hotel war sehr Sozialphobiker-freundlich: Keine Interaktion mit niemand.
Buchung über Internet, Nummerncode für die Tür, Frühstücksbuffet. Keine Rezeption, kein Zimmermädchen, sehr schallgeschützte Räume. Seltsam, aber angenehm.

- Diese Sprache. Die ist schon seltsam. Sie klingt wie ein unverständlicher deutscher Dialekt, und zwar eher einer von den süddeutschen, finde ich; wo man die Gesichtsmuskulatur unmotiviert hängenläßt und dann dahinter irgendwas murmelt. Manchmal denkt man auf der Straße, irgendjemand übergibt sich oder rülpst, und wenn man sich umdreht, sind es einfach nur sprechende Dänen. No offense intended, nur meine persönliche Wahrnehmung. Sehr angenehm ist, daß sie alle auch Englisch sprechen, oder zumindest glaubwürdig so tun.

Pfandfahrräder

- Überall stehen kostenlose Pfandfahrräder. Deren Ausstattung und Zustand verschiebt das Fahrerlebnis zwar ein bißchen von "Fortbewegung" nach "Abenteuer", aber in manchen Situation stellt es sich als sehr praktisch heraus, einfach mal kurz ein Fahrrad nehmen zu können. Genial.

- Die Uni vermittelt den überrschenden Eindruck, daß Studenten willkommen sind. Daß man möchte, daß sie sich wohlfühlen. Und alles haben, was sie brauchen und so. Gerüchteweise bekommt man als Däne Geld fürs Studieren, weiß da jemand Genaueres? Es würde mich nicht wundern, die scheinen der seltsamen Überzeugung zu sein, daß eine gebildete Bevölkerung was Wünschenswertes ist. Ungewohnt.

- Allerdings ist man als Datenschutzparanoiker generell eher fehl am Platz. Schon ein bißchen gruselig, allgegenwärtige Kameraüberwachung, persönliche Identifizierung etc.
Wahrscheinlich kommen sie einfach nicht auf die Idee, daß der Staat mal versehentlich ihr Feind sein könnte, weil er sich nicht so benimmt? Trotzdem seltsam.

- Bilanz: total toll, zu kurz, und danach hätte ich Urlaub gebraucht, aber leider war stattdessen Montag.

Irgendeine kleine Gasse mit kleinen bunten Häusern. Nicht repräsentativ, aber schööön.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Immer noch begeisternd,...

... das mobile Internet. Der Mann hat mir seinen Stick geliehen.
Liebe Grüße an alle von irgendwo hinter Göttingen oder so *wink*.
Bloggen mit soundsoviel km/h. Irgendwie alles sehr absurd.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Noch zweimal schlafen...

...dann fahren wir nach Aarhus, wo die geliebte Schwester gerade ein Erasmus-Semester erleidet abfeiert verbringt.
Zwar ist die Welt durch Sk*pe schon ziemlich klein geworden, aber ich freu mich trotzdem enorm drauf, sie mal wieder in ECHT zu sehen. Und zu drücken. Und zu sehen, wie sie da so lebt. Und in ein Land zu kommen, in dem ich noch nie war, wenn auch nur für drei Tage.
Und auf die lange Zugfahrt - ich liebe lange Zugfahrten! (Ich hoffe nur, der Mann quengelt leidet nicht so sehr, der liebt nämlich lange Zugfahrten nicht so.)

Mittwoch, 17. August 2011

gar nicht awkward

Wenn ich schon bei familyphotos bin - DAS ist übrigens meine Mama.




Ich hab das Foto gerade bekommen, und ich mußte es unbedingt posten.
Einerseits find ich es witzig, aber ich glaube, ich bin vor allem furchtbar stolz auf sie.

Montag, 1. August 2011

Ist der Ruf erst ruiniert...

Ein neuer Kunde betritt die Werkstatt.
"Guten Tag, Sie sind mir von [anderer, langjähriger Kunde] empfohlen worden. Er sagt, Sie arbeiten ganz hervorragend, aber es dauert wirklich ewig. Ich bin bereit, das in Kauf zu nehmen."

So lieb ich das. Willkommen.

Dazugekommen

Huch, eigentlich gibt...
Huch, eigentlich gibt es das Blog doch schon gar nicht...
madove - 27. Jun, 16:07
Ein Lebenszeichen! Wie...
Ein Lebenszeichen! Wie schön!
Conradin - 25. Jun, 21:58
Hach, Gesprächsfetzen....
Hach, Gesprächsfetzen. <3 Mein Radio.
rebekka (Gast) - 2. Sep, 20:43
Echt?
Mal testen. Hm.
David (Gast) - 27. Mai, 17:24
yeeeeey
ich bin gerade so strahlefroh!! geil, dass das ein...
tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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Zuletzt aktualisiert: 27. Jun, 16:07

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gleicher username wie hier, nur eben bei web.de ( NEU! Die gmx-Adresse ist tot. Für immer.)

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