Donnerstag, 5. April 2012

Ich bin noch da.

Ich weiß nur nicht so richtig, wo.
Es gibt so Tage, oder auch mal Wochen.

Ein bißchen verheddert - einerseits in der Arbeit und der Aufarbeitung von einem professionellen Patzer (Meinem ersten wirklichen. Ich dachte wirklich, ich mache keine. *lach*) und andererseits in zuvielen wirren Gedanken.
Ich stelle zuvieles gleichzeitig in Frage, hebe alle beide Füße gleichzeitig vom Boden, und dann schwankt zu viel zu laut zu gleichzeitig, sodaß ich es nicht mal sinnvoll aufschreiben kann.

Aber ich kenn das ja schon: inzwischen denkt es schon alles immer schneller, das heißt, die Zyklen des geistigen AndieWandfahrens werden immer kürzer, und das ist normalerweise der Punkt, wo es dann bald wieder durchbricht, ein bißchen wie durch die Schallmauer, zurück in die Normalität.
Bis ich dann wieder von vorne anfange zu sehen, daß die überhaupt nicht normal ist.

Aber dazwischen wird Zeit zum Bloggen sein.

Vielleicht ist es auch gar nicht so cool, wie's klingt, sondern einfach nur Migräne?
Ich hasse es, einzweimal im Monat auf die verfickte Pharmaindustrie angeweisen zu sein, um irgendwie krabbeln zu können. Das ist, ganz ehrlich, meine Hauptangst vor dem großen Sozialrevolutions-Börsencrash-Umweltkatastrophen-Atomkrieg-Weltuntergang: Daß ich mir dann keine Triptane mehr leisten kann, oder es keine mehr gibt.


Aber eigentlich ist alles gut. Echt.

Montag, 26. März 2012

"SAUERBRATEN"

schlägt mir google vor, wenn ich nach "Saarpiraten" suche.

Aber die gestrige "Welche große Koalition hätten Sie denn gerne"-Darbietung aus dem Saarland war durchaus unterhaltsam. Und ob ich mich mehr über die Piraten freue oder über die FDP, das weiß ich selbst nicht so genau.

Mit den Piraten bin ich längst nicht in allen Punkten einer Meinung, aber sie sind mir generell sympathisch und füllen eine Lücke; und ich mag diesen Liquid-Democracy-Gedanken....

Und warum man die FDP überhaupt noch nennt und nicht unter "Sonstige" einordnet, wie die Familienpartei (wtf?) die fast anderthalbmal soviele Stimmen hat, läßt sich wahrscheinlich auch nur historisch erklären.

Dienstag, 20. März 2012

you've won

Gestern hat mir meine Therapeutin zum ersten Mal einfach Recht gegeben, ohne eine mich ins Grübeln stürzende Bemerkung parat zu haben. Ich frage mich, ob ich jetzt das Level gewonnen habe oder nur einen Bug exploited? Aus der Tatsache, wie unglaublich bestätigt und unbesiegbar ich mich dadurch fühle, schließe ich aber, das das Spiel noch nicht vorbei ist ;-)

Sonntag, 18. März 2012

Gauck für alle!

Nein, das ist nicht der Präsident meines Herzens, und ich möchte mich auch gar nicht weiter mit der seltsamen Aufführung heute nachmittag beschäftigen, aber der Titel paßt so schön:
Wir erinnern uns an die Bedeutung, mit der der Name vor dem Präsidentenballett hauptsächlich assoziiert wurde, nämlich mit der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes, die den bespitzelten Opfern die Möglichkeit gibt, Einsicht zu erhalten in die Aufzeichnungen, die die Stasi über sie gesammelt hat.

Nun hat ja die BRD im Gegensatz zur DDR nicht fertig, und ihr Inlandsgeheimdienst, der Verfassungsschutz, damit leider auch nicht.
Aber letzterer doch zumindest fast, wenn man sich so anschaut, was der sich in den letzten paar Jahren geleistet in den letzten 62 Jahren geleistet hat. Und immer noch leistet.
Ich plädiere ja für Abschaffen, und wenn unbedingt nötig Aufbau einer neuen, stärker parlamentarisch kontrollierbaren Einrichtung, die vielleicht auch nicht in ihrer Entstehung massiv von Gestapo-Personal durchzogen war (die "Aufklärung" dazu läuft noch. Man hat immerhin 2009 damit angefangen und muß jetzt wahrscheinlich noch warten, bis der letzte verstorben ist, eh man was veröffentlicht) und deren Hauptbeschäftigung nicht darin zu bestehen scheint, die NPD zu finanzieren...

Leider ist das aber nicht seine einzige Beschäftigung, sondern er amüsiert und amüsierte sich auch mit der peniblen Überwachung von allem, was links vom rechten Flügel der SPD ist.

In meinem persönlichen Umfeld gibt es zB eine Menge Betroffener des sogenannten "Radikalenerlasses", also Leute, die in den 70er und 80er Jahren vor einer Einstellung als Beamte in den Staatsdienst standen und dann durch eine sog. "Regelanfrage" beim Verfassungsschutz mit Erkenntnissen konfrontiert wurden, die "belegten", daß ihre politische Einstellung verfassungsfeindlich sei, und die deshalb nicht verbeamtet, sondern entlassen wurden.
Wohlgemerkt bei fachlicher Eignung, und ohne irgendwelche ungesetzlichen Handlungen begangen zu haben, sondern rein aufgrund ihrer Einstellung, die abzulesen war bespielsweise an der Teilnahme an pazifistischen Demonstrationen, Unterschriftsleistung für den Umweltschutz, Wohnen in einer Wohngemeinschaft oder Mitgliedschaft in einer nicht verbotenen Partei oder Organisation, die der Verfassungsschutz für gefährlich hielt (wie z.B. der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, VVN).

Das Ganze war eine total skurrile Praxis der Gesinnungsdiskriminierung, die in der Zwischenzeit vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) und von der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO oder ILO) verurteilt und von Willy Brandt, der den Radikalenerlass 1972 beschlossen hatte, immerhin als "Fehler" bezeichnet wurde. (Was das Land Baden-Württemberg nicht daran hinderte, es danach in den 2000er Jahren(!) nochmal an einem Bewerber zu probieren, da waren aber zum Glück die Gerichte vor.)
Also alles in allem eine eindeutig unrechtmäßige und (hoffenlich!) der Vergangenheit angehörende Praxis, in der der Verfassungsschutz als Lieferant dieser "Indizien" seine unrühmliche Rolle gespielt hat.

Neben der Frage nach Entschädigungen (da sind große materielle und psychische Schäden entstanden, die materiellen machen sich unter anderem auch gerade jetzt deutlich bemerkbar, wo ein Großteil der Betroffenen das Rentenalter erreicht und die Quittung für ihre unverschuldet gebrochenen Erwerbsbiographien bekommt), stellt sich natürlich auch die Frage nach den Verfassungsschutz-Akten. Es gab immer mal wieder Situationen, wo ein Betroffener Einblick in Ausschnitte davon erhielt, entweder natürlich indirekt durch die Vorwürfe, die ihm gemacht wurden, oder auch, weil ihm versehentlich Unterlagen ins Blickfeld gekommen sind, die vielleicht eigentlich nicht für ihn bestimmt waren.
Es zeichnet sich ein absurdes Bild der beeindruckend umfangreichen Bespitzelung, einerseits tatsächlich durch Verfassungsschutz-Mitarbeiter, die den Inhalt von Veranstaltungen oder Flugblättern wiedergeben, ohne ihn wirklich zu verstehen, immer auf der Suche nach linken Schlagwörtern wie zB "rot", andererseits durch Kollegen und Freunde, die entweder aus einer Art Erpressungssituation heraus oder auch aus falsch verstandener Staatstreue Auskunft über Verhalten und Gesinnung der Bewerber geben.

Kurz: Man darf sich eine solche Akte wohl ähnlich vorstellen wie diese klassichen Stasifälle aus FilmFunk&Fernsehen, und aus der gleichen Motivation heraus würde man sie gerne kennen - es wäre schon nett zu wissen, welche der Freunde und Kollegen meinten, komisch verzerrte Diskussionsfetzen aufschreiben und weitergeben zu müssen, und auf welchen absurden Erkenntnissen eine solche Entlassung beruhte, und auch, welche Art der Überwachung also auch heute noch angenommen werden muß, zumindest bei denen, die der Verfassungsschutz für staatsgefährdend hält, wie zB. linke Parlamentsmitglieder.

Daher der Titel dieses Eintrags:
Es ist wirklich Zeit für eine Offenlegung und Aufarbeitung dieser Akten.
Einzelne Betroffene haben schon Antrag auf Akteneinsicht gestellt und mehrfach die Auskunft bekommen, es läge nichts über sie vor, was mindestens ...überraschend ist, weil sie ja damals in Anhörungen explizit mit den Erkenntnissen konfrontiert worden sind.

Für mich persönlich, die ich mehrere dieser Betroffenen kenne, ist das Interesse vor allem anekdotischer Natur: Ich will wissen, welche Leute in meiner Stadt wen wie verpfiffen haben. Und ich will lachen über die hysterischen Mißverständnisse, die aus Einkaufslisten und Chansontexten gefährliche kommunistische Geheimbotschaften machen, und mich fragen, ob wirklich irgendwo jemand mitschreibt, wenn ich unter der Dusche die Internationale singe, und man mir das vorgehalten hätte, falls ich mich irgendwo für den öffentlichen Dienst beworben hätte.

Aber für viele der Betroffenen geht das Interesse an der Offenlegung natürlich weit darüber hinaus, greift tief in ihre Biographie und ihr Selbstverständnis ein und ist ein notwendiger Bestandteil der Aufarbeitung dieses wirklich widerlichen Auswuchses westdeutscher Geschichte; immer hoffend, daß er Geschichte bleibt.

Montag, 12. März 2012

Quality time

Einmal im Jahr, höchstens, kommt G. aus Hamburg hierher zurück in die Gegend der Schandtaten ihrer Jugend, zu denen unter anderem gehörte, regelmäßig auf das Baby von Freunden aufzupassen.

Die Freunde waren meine Eltern, das Baby war ich.

G. ist inzwischen Mitte 50 und für mich sowas wie eine Mischung aus sehr großer Schwester und ältester Freundin. Ich habe sie seit meiner Kleinkindzeit mit Glück einmal im Jahr gesehen, aber das war und ist immer ein großer Anlaß zur Freude für mich, und ich glaube, seit ich etwa auf Augenhöhe gewachsen bin, auch für sie.

In den letzten Jahren hat sich ein Ritual herauskristallisiert: Sie kommt mich um sechs in der Werkstatt abholen. Es dauert etwa dreieinhalb Minuten, bis wir, beide ein bißchen neurotisch, das unsichere Rumwitzeln unterlassen können (und zu einem entspannt-vertrauten Rumwitzeln übergehen), dann hakt sie mich unter, wir gehen zum immer selben Italiener, trinken große Mengen teuren Rotweins zum Essen, führen albern-liebevoll-ehrlich-scharfsinnige Gespräche, als würden wir das ganze Jahr nichts anderes tun, und gegen neun bringe ich sie wieder auf den Bus. Mehr brauchts nicht. <3.

Samstag, 10. März 2012

Spontanes Assoziieren

Unser Hausarzt ist zwar nett, aber er neigt zu schnellem, badisch gefärbtem Sprechen mit metaphorischen Verdrehungen ("... damit das Immunsystem den unerwünschen Gästen den Ausgang zeigen kann"), die ihn für den Mann oft unverständlich machen. Schade, weil der Mann dank umfangreicher Allgemeinbildung und einer dem Lateinischen eng verwandten Muttersprache eigentlich mit medizinischen Fachausdrücken eher besser klarkäme als ich.
Aber so geh ich halt wenn möglich mit, um notfalls übersetzen zu können, halte mich aber erstmal im Hintergrund.

Diesmal hats auch ohne mein Zutun geklappt:
Es geht um die Reste einer Bronchitis. Der Hausarzt schaut sich das Röntgenbild an und nuschelt "Hier ist noch zuviel Schleim."
Der Mann guckt ihn nichtverstehend an, woraufhin der Hausarzt sich auf die Brust klopft, ein Gesicht zieht und sagt "Der Westerwelle, der muß da raus!"
Kommunikation wieder hergestellt.

Donnerstag, 8. März 2012

Ich liebe Euch alle!!!

Muriel hat seine Blogroll aktualisiert und das zum Anlass genommen, kurze Beschreibungen der verlinkten Blogs zu geben.

Abgesehen davon, daß ich begeistert bin, weil ich mich geradezu unangemessen geehrt fühle, darauf vertreten zu sein, und zwar mit der wahrscheinlich zweitschmeichelhaftesten Beschreibung, die je jemand über mich ins Netz geschrieben hat, finde ich das auch einfach eine richtig gute Idee.
Inzwischen gibt es so viele Blogs, daß ich eher selten noch aus Langeweile neue entdecken gehe, es braucht also schon eine kurze Begründung, um mich weiterzulocken, aber ich werde soo gerne weitergelockt. Und es lohnt sich doch oft sehr.
Das Sahnehäubchen seines Eintrags ist dann der Titel - "Danksagungen", weil, hach, Dankbarkeit wirklich ein Gefühl ist, das mich beim Lesen im Internet in letzter Zeit relativ häufig packt (neben vielen anderen Gefühlen, wie zB Lachflashs, großer Verzweiflung oder Kastrationsphantasien) .

Und da dachte ich mir, das will ich auch machen.
Manche der Kandidaten habe ich bei Entdeckung akut bejubelt, aber gerade den Blogs, die ich "einfach so" schon lange regelmäßig lese, ist diese Ehre noch nicht zuteil geworden.
Das Ganze ist durchaus als Dank zu verstehen, und auch als Empfehlung, aber nicht als allgemeinverbindlichen Katalog und natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit und überhaupt. Alphabetisch.


Amanda Palmer
Amanda habe ich nun wirklich schon so oft bejubelt, daß es echt peinlich wäre, das noch weiter auszubreiten.

Anatol Stefanowitsch (Sprachlog) (twitter)
Ich mag sein Sprachlog sehr - interessant, informative, nie rein abstrakte und nie dogmatische Beobachtungen zu sprachlichen Phänomenen - und wenn er sich irgenwo politisch äußert, dann spricht er mir oft aus dem Herzen. Einer der wenigen Männer, die ich wirklich gerne zu Frauenfragen höre. Und er ist Inhaber eines der genau vier twitteraccounts, deren Stream ich tatsächlich regelmäßig lese.

Anders Anziehen (Smilla Dankert)
Ich wüßte nichts, was mich weniger interessieren könnte als Modeblogs. Das hier ist zum Glück keins. Smilla fotografiert interessant( gekleidet)e Menschen auf der Straße und erzählt von den Begegnungen mit ihnen. In einer Weise, die sich irgendwie sehr schön und sehr menschenfreundlich anfühlt.

annalist (Anne Roth)
Die Partnerin von Andrej Holm, einem Berliner Gentrifizierungsgegner, den man vor ein paar Jahren unter hanebüchen absurdem Terrorismusverdacht verhaftet und durch die Mangel gedreht hat (und imho bis heute überwacht), schreibt über Themen wie Verfassungsschutz und Überwachung, aber auch Stadtentwicklung, Frauensachen, Netzpolitik...

Antje Schrupp
Unter dem Motto "Das Gegenteil ist genauso falsch" schreibt Antje ihre klaren Texte zu Themen um das Schwerpunktgebiet Geschlechterdifferenz, aber auch zu allen möglichen gesellschaftspolitischen Themen. Auch wenn ich nicht immer mit ihr einer Meinung bin, hat ihre Herangehensweise schon oft meine Gedankenknoten gelöst, wenn ich paralysiert zwischen lauter für mich falschen, einander paarweise widersprechenden Postionen gebaumelt habe.

Beppe Grillo
Mein Einblick in die linke außerparlamentarischen Oppositionsbewegung in Italien.

Draußen nur Kännchen
Die liebe Nessy hab ich früher schonmal gern gelesen, dann aus den Augen verloren und jetzt wiederentdeckt und irgendwie ist sie eher noch besser geworden. Unterhaltsam und anekdotisch und trotzdem überhaupt nicht oberflächlich. Im Gegenteil.

Fuck you very much
Die Welt in Bildern. Sind nicht alle für mich, aber wenn ich es aus meine täglichen Routine rausnehme, vermisse ich es immer sofort.

Gefundene Zeit (Samuel B.)
Das war das erste persönliche, also nicht primär themenorientierte Blog, das ich regelmäßig gelesen habe (und das mich irgendwann auf die Idee gebracht hat, auch bloggen zu wollen). Ich kann nicht genau sagen, was mich am meisten fasziniert hat - die vielseitige Mischung der Gedanken, die Nachdenklichkeit, die Offenheit, ... naja, und die gelegentlich eingestreuten Bilder von schönen leicht- bis garnicht bekleideten Männern, darunter der Autor, haben sicher auch nicht geschadet... inzwischen verdanke ich ihm aber zB auch die Liebe zu Proust. Und noch viel, viel mehr.

Lamb learns to fly
Allein der Blogtitel ist doch schon toll, oder? Und dann sind soviele von Tonjas Gedanken sovielen von meinen Gedanken vor ein paar Jahren sehr ähnlich, nur daß sie sie offener und klarer beschreibt, als ich das gekonnt hätte. und dann sind noch viele neue dazwischen. Lohnt sich immer. Im Moment ist sie übrigens in Ljubljana, da gibts ein extra blog zu.

Mädchenmannschaft
Repräsentiert für mich eher den "neuen Feminismus", also das bloße "Mädels sind genauso taff wie Jungs"-Prinzip, der nicht ganz meine Schiene ist, aber interessant zu verfolgen, und immer viele Links zu allen möglichen Diskriminierungsthemen. Ein Netzwerkknoten.

Neil Gaiman (Blog) (tumblr)
Mein Lieblingsautor. Also, anders: Die Bücher sind okay, manche davon grandios, aber eigentlich ist es mehr der Neil als Mensch (über den ich seitenlang begeistert schwadronieren könnte), soweit ich ihn halt kenne: Sein Blog lese ich seit 2001 (da gabs noch keine, da hieß es Journal), und in letzter Zeit ist er auch bei tumblr ziemlich aktiv, womit ich im Gegensatz zu twitter besser klarkomme.

Not quite like Beethoven (Alexander Görsdorf)
Leben mit der Schwerhörigkeit, bzw. inzwischen mit einem Cochlea-Implantat. Angenehm, heiter, gut geschrieben und einfach interessant, auch so ein Zustand, über den ich nichts wußte und den ich mir inzwischen besser vorstellen und auf den ich ggf auch besser eingehen könnte.

Post Secret
Menschen schreiben ihre Geheimnisse auf selbstgebastelte Postkarten und schicken sie an einen Typen, der sie dann ins Internet stellt. Klingt komisch, ist aber so. Jeden Sonntag gibts neue, und ich bin doch Menschen so gern so nah...

Print Würgt (Michalis Pantelouris)
Mikis' Blog hatte zunächst den Schwerpunkt der Auseinandersetzung eines jungen Journalisten mit den Printmedien, in letzter Zeit hat sich der Schwerpunkt mehr Richtung Griechenland und Krise verschoben, was ich noch interessanter finde. Sehr aufschlußreich, angenehm zu lesen, und kommt mir weltanschaulich halbwegs entgegen.

Rebhuhn
Das Rebhuhn hat sich hier extrem ausdauernd, interessiert und freundlich in meine Aufmerksamkeit kommentiert. Der Gegenbesuch führt zu einem Blog, an dem mich irgendwas Typografisches (das ich nicht benennen kann) so iritiert, daß ich immer etwas verwirrt bin und es lange nicht ernstgenommen habe. Ein großer Fehler. Die längeren Texte sind sehr schön zu lesen, und in den gemischten Linksammlungen stecken eigentlich immer echte Perlen.

25 things about my sexuality
Einrichtungen wie diese kommen meinem Bedürfnis entgegen, in aller Ausführlichkeit von anderen Menschen erzählt zu bekommen, wie sie mit ihrem Alltag und ihrem Leben (bzw hier: einem signifikanten Aspekt davon) umgehen. Die Vielfalt überrascht, begeistert und tröstet mich jedesmal.

Überschaubarer Relevanz (Muriel Silberstreif)
Vielschichtig. Ich lese sehr gerne seine atheistischen Rants, und seine kapitelweise im Blog veröffentlichten Geschichten, die in Stil und Humor einfach genau meinen Geschmack treffen. Vor allem aber empfinde ich Muriel als einen wunderbaren Gastgeber und Diskussionsteilnehmer (zumindest mir gegenüber), aufmerksam, sachlich und selbstironisch... - und wenn er fröhlich-provozierend und eloquent seine liberalen Thesen verkündet und verteidigt, die meines Erachtens in der Konsequenz oft mindestens a-sozial sind, dann muß ich heulen und schreien und in die Auslegeware beißen. Und mich wieder ins Messer stürzen. Juchhei.

Vorspeisenplatte
Auch ein privates Blog, zu dem ich immer wieder zurückkehre, weil ich die fröhlich-nachdenkliche Art mag. Und besonders die Sammlungen von Lieblingstweets, auch wenn die mich jedesmal wieder dazu bringen, zwei Tage an twitter zu verlieren, eh ich wieder kapiere, daß ich damit nicht klarkomme.

welt.lass.nach
Hier lauere ich aus privatem Interesse, ob der Versuch, jemanden in die Tiefen der Blogosphäre zu locken, doch noch fruchten kann? Vielleicht kommt ja noch was, vielleicht nicht, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Aber vielleicht ist Blog-tot-heit auch ein Zeichen für überbordendes RL? Oder nur für facebook-braindeadness? ;-P

Arbeit und Struktur (Wolfgang Herrndorf)
Das hatte ich ja grade erst vorgestellt.
Wie kann man einen Mann nicht lieben, der nach einem Zusammenbruch extra ein Pinguinkostüm anzieht, um für seine Selbsteinlieferung in die Psychatrie angemessen gekleidet zu sein?

xkcd
Unentbehrliche webcomics. Lustig, entsetzlich treffend, lehrreich, und mit einem gewissen Nerdfaktor, der das Ganze abrundet.

Dazugekommen

Huch, eigentlich gibt...
Huch, eigentlich gibt es das Blog doch schon gar nicht...
madove - 27. Jun, 16:07
Ein Lebenszeichen! Wie...
Ein Lebenszeichen! Wie schön!
Conradin - 25. Jun, 21:58
Hach, Gesprächsfetzen....
Hach, Gesprächsfetzen. <3 Mein Radio.
rebekka (Gast) - 2. Sep, 20:43
Echt?
Mal testen. Hm.
David (Gast) - 27. Mai, 17:24
yeeeeey
ich bin gerade so strahlefroh!! geil, dass das ein...
tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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Zuletzt aktualisiert: 27. Jun, 16:07

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gleicher username wie hier, nur eben bei web.de ( NEU! Die gmx-Adresse ist tot. Für immer.)

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